Die Community mit 19.540 Usern, die 9.191 Aquarien, 35 Teiche und 57 Terrarien mit 167.062 Bildern und 2.556 Videos vorstellen!
Neu
Login
21.01.2013 von die Perle...

Aquaristik für Anfänger

kurzes Vorwort:

ich dachte mir, ich schreibe mal ein wenig was für unsere neu Aquarianer. Denn so einfach ist das ja alles gar nicht. Viele Leute, die sich ein Aquarium aufstellen, haben natürlich ganz viele Fragen. Nun sei hier auch nicht au??er acht gelassen, das es eigentlich die Pflicht eines jeden ist, sich vor dem aufstellen des Beckens zu informieren, sei es über den Besatz, Bodengrund, Technik, Wasserwerte ect. Dies ist leider nicht immer der Fall und schnell ist das Kind in den Brunnen gefallen bzw der Besatz hat das zeitliche gesegnet, leider! Dann ist leider auch sehr schnell wieder der Entschluss gefallen, die Aquaristik aufzugeben. Schade, da es doch so ein schönes und vielfältiges Hobby ist. Deshalb möchte ich hier ein paar Dinge ansprechen, auf die man achten oder beachten sollte.

Als erstes sollte man sich die Frage stellen, wie gro?? das Becken sein sollte oder kann. Natürlich, je grö??er desto besser, wobei hier "Gro??" als relativ gilt. Denn ein grö??eres Becken verzeiht auch schon mal einen Pflegefehler, sei es mal ein vergessener Wasserwechsel oder auch mal zu viel Futter. Da kommt dann so ein schönes, kleines Nano Aquarium schnell an seine Grenzen und neigt dazu zu "kippen", was auch wieder fatale Folgen mit sich ziehen kann.

Trotz allem sollte der finanzielle Aspekt nicht vergessen werden, denn Heizer, Beleuchtung, Pumpen und Filter benötigen bekanntlich Strom, was auf ein Jahr gesehen, teilweise nicht unerheblich ist.

Wir haben uns für eine Beckengrö??e entschieden und sollten uns jetzt die Frage des Besatzes stellen. Wobei ich hier kurz anmerken möchte, das ein "Gesellschaftsbecken", also Fische aus unterschiedlichen Regionen und Habitaten, wohl das schwierigste ist, denn oft ist es so, das man nicht allen Bewohnern gerecht werden kann. Oft ist es ja so, das man sich zu Anfang gar nicht recht entscheiden kann und man "würfelt" sich einfach einen Besatz zusammen. Dies wäre wohl eine schlechte Wahl und nicht selten sieht man dann eine wahre "Fischsuppe" . Aber gut...

Also gilt es auch hier, sich über den gewünschten Besatz einzulesen, sei es in Büchern oder im Internet.

Man sollte die Endgrö??e des Besatzes, die Ansprüche ans Wasser (PH, KH, GH...) und die Einrichtung bedenken.

Wichtig gerade für Anfänger ist es auch, sich ein wenig mit dem Wasser zu beschäftigen, denn Wasser aus der Leitung rein ins Becken, reicht halt manchmal nicht aus. Welche Werte bzw welches Wasser kann ich also bieten. Muss ich es für meinen gewünschten Besatz evt speziell aufbereiten? Speziell bedeutet hier, mit Salzen Ionenaustauschern oder Osmose zu arbeiten, was evt eher etwas für die jenigen ist, die ein wenig mehr Erfahrung mit dieser Thematik haben. Auch was es mit der Nitrifikation auf sich hat, sollte man im groben wissen. Denn heute ein Becken gekauft und morgen mit Fischen zu besetzen, wäre schon fatal. Da ist ein schnelles Ende des Besatzes vorprogrammiert.

Filterung und Einrichtung:

Ein ganz wichtiger Aspekt ist die Filterung. In vielen "Standard Sets" sind diese ein wenig unterdimensioniert. Sie haben vielleicht einen recht hohen Durchsatz (Liter/h ), doch haben sie kaum Filtervolumen. Gerade ein Anfänger neigt manchmal dazu, aus Unwissenheit, sein Becken mit zu vielen Fischen zu besetzen, da kommt dann ein "kleiner Filter" schnell an seine Grenzen.

Zu der Einrichtung sei gesagt, das wir uns entscheiden müssen, ob Sand oder Kies, dunkel oder hell..., dies sollte Besatz abhängig entschieden werden. Manche Fische brauchen Sand um zu gründeln, sich ein zu graben oder diesen ordentlich zu durchkauen um nach fressbarem zu suchen, das geht natürlich nicht mit groben Kies.

In den meisten Fällen ist ein nicht zu heller und nicht zu grober Bodengrund die beste Alternative. Bei zu hellem Grund besteht die Gefahr, das das Licht zu stark reflektiert und die Bewohner sich schnell gestresst fühlen. Bei zu groben Bodengrund, setzen sich Abfälle, wie z.B. Futterreste zu sehr ab und belasten so das Wasser.

Pflanzen, auch ein wichtiges Thema:

Nicht jedes Becken bzw jeder Besatz benötigt zwangsläufig eine Bepflanzung. Oft wird z.B. in Malawi Becken darauf verzichtet, doch hier sei auch gesagt, das die "Malawianer" *hehe*auf eine wirklich ausreichende Filterung und Umwälzung zurückgreifen.

Pflanzen haben ja auch gewisse Aufgaben: sie erzeugen bei richtiger Pflege Sauerstoff, spenden Schatten, bilden Reviere und Rückzugsmöglichkeiten. Gerade für den Anfang bieten sich hier viele verschiedene Arten an, die anspruchslos und schnellwüchsig sind, denn sie nehmen viele Schadstoffe aus dem Wasser, welche in neuen eingerichteten Aquarien zwangsläufig entstehen.

So, jetzt habe ich als eigentlicher "Nichtschreiber" schon wieder so viel geschrieben.

Ich möchte mit diesem Blog, gerade den Anfängern, ein paar grundsätzliche Dinge an die Hand geben und so aufzeigen was wichtig ist, worauf man achten sollte und ganz wichtig;

das man sich vor dem aufstellen eines Beckens über so einiges Gedanken machen sollte.

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

In diesem Sinne, viel Spa?? beim lesen und mit unserem Hobby.

Lasst euch ganz lieb Grü??en von

der Perle...

die Perle...

Userbild von die Perle...die Perle... ist Mitglied von EB und stellt 15 Beispiele vor.

Titel: Aquaristik für Anfänger (Artikel 4545)

Das könnte dich ebenfalls interessieren:

Seriöse Schlangenzüchter finden: So geht’s!
09.06.2023 Tom

Seriöse Schlangenzüchter finden: So geht’s!

Für die Haltung im Terrarium wünschen sich viele Menschen eine Schlange. Diese Reptilien üben eine große Faszination aus. Immerhin können sie sogar giftig und für den Menschen gefährlich sein. So eine Kreatur zu bändigen, sehen viele als Herausforderung. Aber wie ...

Welche CO2-Anlage für ein Nano-Aquarium?
24.07.2023 Tom

Welche CO2-Anlage für ein Nano-Aquarium?

Für ein Nano-Aquarium ist es wichtig, eine CO2-Anlage zu wählen, die dem geringen Volumen des Beckens angemessen ist. In Nano-Aquarien, die normalerweise weniger als 54 Liter Wasser fassen, sollte die CO2-Dosierung genau kontrolliert werden, um eine Überdüngung zu vermeiden, ...