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02.03.2011 von Falk

Exclusiv für EB von African-Guru- Gabelbärte- Die springenden Lauerjäger

Exclusiv für EB von African-Guru- Gabelbärte- Die springenden Lauerjäger

Die auch Arowana bezeichneten Gabelbärte, wären für viele gestandenen Aquarianer das Nonplusultra neben den Gro??cichliden und den Sü??wasserrochen aus Südamerika.

Exclusiv für EB von African-Guru- Gabelbärte- Die springenden LauerjägerHier mu?? ich als Verfasser dieses Beitrags aber eindeutig von vornherein darauf hinweisen, das im "Normalstubenaquarium" diese extremen Raubfische überhaupt nix zu suchen haben, auch nicht in 3000l-Becken !

Dazu kommen wir aber später im Text.

Zuallererst sprechen wir über die Grö??e, die mit ab 1 Meter bei Osteoglossum ferreirai (Schwarzer Gabelbart) und 1, 2 Meter bei Osteoglossum bicirrhosum (Gabelbart oder Silbergabelbart) liegt.

Es wäre hier auch der Asiatische Gabelbart ( Scleropages formosus ) erwähnt , dessen Barteln etwas spitzer zulaufen , als bei den Südamerikanern. Auch dieser wird mit knapp 1m Endgrö??e favorisiert.

Eines haben die verschiedenen Arten gemeinsam , sie haben einen extrem windbaren Körper, fast schon Schlangenhaft. Au??erdem sind die hier angesprochenen Arten Raubfische die auf Grund ihrer Grö??e auch angepasstes Futter aufnehmen.

Dazu auch unter unserer Videothek auf Afrikan-guru ein kleines Video

Die Südamerikanischen Arten leben in Weichwasser , der Silbergabelbart kommt im fast dem gesamten Amazonaseinzug vor , während der Schwarze Gabelbart im Rio Negro vorkommt.

Die pH-Werte schwanken in den Originalgewässern ab ca. 3 pH und bis zu knapp5 pH, also sauer. Dies mu?? in der Haltung , wenn sie denn unbedingt sein soll beachtet werden, eine torffilterung ist hier wohl unabdingbar.

Die Tiere sind Lauerjäger, was sagen soll, sie verstecken sich in den oft mit Schwimmpflanzen überzogenen und überhaupt stark bewachsenen Gewässern, welche oft ??berschwemmungsgebiete sind , also mit stark schwankenden Wasserpegeln. Meist führen diese Gewässer sehr wenig Wasser, da sie auch oft Randgebiete des überschwemmten gewässers sind. Dies ist ebenfalls zu beachten, die Arowanas brauchen nicht Becken die sehr tief sind, sie lauern unter der Wasseroberfläche zwischen den Pflanzen. Dabei sind sie befähigt gut sehen zu können , oft jagen sie aus dem Wasser mit Riesensätzen und erbeuten dabei Gro??insekten, Amphipien und natürluich bei zunehmender Grö??e auch Fische.

Ich selber habe bei einem Arowana Stinte verfüttert, dieser war zuletzt um 70cm gro??. Die grö??e eines Segelflossers passt bei so einem Tier locker ins Maul !

Zum Becken selber..es ist eine Niedrigwassermarke anzustreben, auch sollte die Tiefe des Beckens mindestens genauso sein wie die Länge des Beckens, zumindest aber dreiviertel, der Fisch soll ja sich nicht verbiegen, damit er wieder zurückschwimmen kann.

Gabelbärte sind Maulbrüter , die vom Männchen erbrütet werden, bei Silbergabelbart bis ca.2 Monate und bei Schwarzem Gabelbart etwas darunter, dabei sind die Eier gegen andere Arten sehr gro??, bei gut über einem Zentimeter oder der grö??e von Kirschen entsprechend.

Auch mu?? man sehen, das bei bekannten Zuchten (Silberbart) auch die Jungfische schon die Grö??e eines Apistogramma cacatoides haben, als um 9cm.

So weit so gut, zum Schlu?? wäre die Frage..brauche ich solche Fische im Becken..?das mu?? jeder für sich entscheiden, denn man mu?? bei der Sache auch was anderes bedenken, Was mache ich mit einem oder mehreren ausgewachsenen Tieren, die können im Mittel 17 Jahre alt werden..Da geht sehr viel Futter den Bach runter.

In Südamerika gelten die Tiere als Speisefisch und haben schon mancher Indiofamilie über den Tag geholfen, dies nur am Rande.

Eines sollte man auch unbedingt beachten, nach Möglichkeit die Finger beim Füttern vom Fisch weglassen, hier helfen die bekannten Langpinzetten oder ähnliches Werkzeug.

Fazit: nicht geiegnet für die Normalaquaristik, nur für Schaubecken

Becken nicht nach Volumen, sondern nach entsprechender Grundfläche, hier setze ich 4 mal 3m als Minimum

Weichwasserfisch, extremer Egoismus unter den Einzeltieren bis hin zum Beissen, Vorsicht beim Füttern

Verwandte Arten in Afrika, Australien , Asien

***Falk***

P.S. Der Floh ist krank, deswegen habe ich den Part übernommen

zu den Bildern..erstes Bild , zeigt die Kopfpartie eines Silberbartes

zweites Bild zeigt den halbwüchsigen mit ca.40cm

Falk

Userbild von FalkFalk ist Moderator*in von EB und stellt 16 Beispiele vor. In den Bereichen West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Aquascaping, Meerwasser steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Titel: Exclusiv für EB von African-Guru- Gabelbärte- Die springenden Lauerjäger (Artikel 4080)

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