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Wasserwechsel richtig durchführen

Der Ratgeber für erfolgreiche Aquaristik

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Warum muss ein regelmäßiger Teilwasserwechsel im Aquarium durchgeführt werden?

Um Abfallstoffe und deren Abbauprodukte regelmäßig aus dem Aquarium zu entfernen und die Konzentration im Aquarienwasser auf einem konstanten und für Fische und Wirbellose verträglichem Maß zu halten, muss regelmäßig ein Teil des Wassers ausgetauscht werden.

Ein Wasserwechsel kann mit Hilfe von Eimern erfolgen, über die das Wasser aus den Aquarium geschöpft wird, um es anschließend zu entsorgen. Eine Schlauchverbindung mit einer Pumpe, bzw. direkte Anschlussmöglichkeiten an die Wasserleitung können den Arbeitsaufwand gerade bei größeren Aquarien merklich verringern.

Checkliste für den richtigen Wasserwechsel im Aquarium

  • Passende Wasserwerte herstellen Das Ausgangswasser muss grundsätzlich für die Verwendung im Aquarium geeignet sein. D.h. es dürfen keine landwirtschaftlichen Rückstände wie Phosphate oder Pestizide gelöst sein, bzw. über den gültigen Grenzwerten liegen. Das Wasser muss dann entweder bereits den Zielwerten für PH-Wert, Härte und Temperatur entsprechen oder es muss für die Verwendung im Aquarium mit entsprechenden Mitteln aus dem Aquaristik-Handel so aufgearbeitet werden, dass die Wasserwerte des Frischwassers den augenblicklichen Werten im Becken entspricht.
  • Wechselintervall Bei normal besetzten Aquarien sollten wöchentlich bis zu 50% des Wassers gewechselt werden. Wichtig ist es, diesen Wechsel regelmäßig und wöchentlich durchzuführen. Ein größerer Wechsel auf einen längeren Zeitraum führt beim Wechsel zu einer starken Schwankung bei den Wasserparametern und zum Ende hin zu einer deutlichen Verschlechterung der Qualität des Aquarienwassers.
  • Wasser entchloren Um die Keimzahl zu verringern, wird auch Trinkwasser gelegentlich Chlor zugesetzt. Besteht der Verdacht, dass dies geschieht, sollte das Wasser gut durchgesprudelt werden, bevor es ins Aquarium geleitet wird. Indem das Wasser z.B. über einen Brausekopf in einen Eimer geleitet wird, wird das Cholor ausgetrieben. Es ist außerdem ratsam in einem solchen Fall einen guten Wasseraufbereiter zu verwenden.
  • Wasser zunächst laufen lassen In der Hausleitung stehendes Wasser kann Keime enthalten und aus älteren Leitung sogar Kupfer lösen. Deshalb sollten die ersten 5 bis 10 Liter nach dem Öffnen der Leitung nicht als Aquarienwasser verwendet werden. Es ist ratsam diese Menge zunächst ungenutzt ablaufen zu lassen.

Wann muss ein Wasserwechsel im Aquarium durchgeführt werden?

Ein Wasserwechsel im Aquarium ist eine wichtige Pflegemaßnahme, um die Wasserqualität aufrechtzuerhalten und das Wohlbefinden der Aquarienbewohner zu gewährleisten. Die Häufigkeit und der Umfang des Wasserwechsels hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Aquariums, die Anzahl und Art der Fische, die Menge der Fütterung und die Filterung. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:

  1. Wöchentlicher Teilwasserwechsel: In den meisten Fällen wird empfohlen, wöchentlich etwa 10-20 % des Aquarienwassers auszutauschen. Dadurch werden schädliche Substanzen wie Ammoniak und Nitrit reduziert und Nährstoffe aufgefrischt.
  2. Jungfische und empfindliche Arten: Bei jungen Fischen und empfindlichen Arten kann es ratsam sein, häufigere Wasserwechsel durchzuführen, um eine optimale Wasserqualität aufrechtzuerhalten.
  3. Überbesatz und Überfütterung: Wenn das Aquarium überbesetzt ist oder übermäßig gefüttert wird, kann dies zu einem schnelleren Anstieg schädlicher Stoffe führen. In solchen Fällen könnten häufigere Wasserwechsel notwendig sein.
  4. Große Aquarien: In größeren Aquarien ist die Wasserchemie oft stabiler, und es sind möglicherweise weniger häufige Wasserwechsel erforderlich. Dennoch müssen Sie regelmäßig den Nitratgehalt und andere Wasserparameter überwachen.
  5. Wasserparameter überwachen: Es ist wichtig, regelmäßig die Wasserparameter wie Ammoniak, Nitrit, Nitrat, pH-Wert und Wasserhärte zu überwachen, um festzustellen, wann ein Wasserwechsel erforderlich ist.
  6. Schlechte Wasserqualität: Wenn Sie Anzeichen von schlechter Wasserqualität bemerken, wie trübes Wasser, unangenehmen Geruch oder gestresste Fische, sollten Sie sofort einen Wasserwechsel durchführen.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Richtlinien allgemeiner Natur sind. Die Bedürfnisse jedes Aquariums können variieren, daher ist es ratsam, sich mit den spezifischen Anforderungen Ihrer Fischarten und der Größe des Aquariums vertraut zu machen. Denken Sie daran, dass ein zu häufiger oder zu großer Wasserwechsel ebenfalls schädlich sein kann, da er das biologische Gleichgewicht im Aquarium stören kann. Eine ausgewogene und regelmäßige Pflege ist der Schlüssel für ein gesundes Aquarium.

Wie kann ein Wasserwechsel im Aquarium effektiv durchgeführt werden?

Ein effektiver Wasserwechsel im Aquarium ist wichtig, um die Wasserqualität zu verbessern und das Wohlbefinden der Aquarienbewohner zu gewährleisten. Hier sind Schritte, die Ihnen helfen, den Wasserwechsel auf effektive Weise durchzuführen:

  1. Vorbereitung vor dem Wasserwechsel:
    • Stellen Sie sicher, dass Sie alle benötigten Werkzeuge und Materialien bereithalten, einschließlich Schlauch oder Siphon, Eimer, Wasserpflegeprodukte (z. B. Wasseraufbereiter), Thermometer und gegebenenfalls ein Mulmglocke.
  2. Ausschalten von Geräten:
    • Schalten Sie alle elektrischen Geräte wie Filter, Heizung und Beleuchtung aus, bevor Sie den Wasserwechsel beginnen.
  3. Absaugen von Schmutz und Ablagerungen:
    • Verwenden Sie den Siphon oder Schlauch, um vorsichtig den Bodengrund abzusaugen und Schmutz, Mulm und überschüssiges Futter zu entfernen. Ein Mulmglocke kann dabei helfen, Schmutz aus dem Substrat zu entfernen, ohne zu viel Wasser zu entfernen.
  4. Wasserwechsel durchführen:
    • Füllen Sie frisches, entchlorinisiertes Wasser in den Eimer. Der Wasseraufbereiter hilft, schädliche Substanzen im Leitungswasser zu neutralisieren.
    • Verwenden Sie den Siphon oder einen Schlauch, um das alte Aquarienwasser vorsichtig in den Eimer abzulassen. Achten Sie darauf, nicht zu viel Wasser auf einmal zu entfernen, um den Fischen und Pflanzen nicht zu schaden. Ein Wasserwechsel von 10-20 % des Gesamtvolumens ist eine gängige Praxis.
    • Gießen Sie das vorbereitete neue Wasser langsam in das Aquarium. Dies verhindert plötzliche Temperatur- und pH-Schwankungen.
  5. Wasserpflegeprodukte hinzufügen:
    • Fügen Sie den empfohlenen Wasseraufbereiter dem neuen Wasser hinzu, um eventuelle Chlor- und Schwermetallrückstände zu neutralisieren.
  6. Geräte wieder einschalten:
    • Nachdem der Wasserwechsel abgeschlossen ist und das neue Wasser im Aquarium ist, können Sie die elektrischen Geräte wieder einschalten.
  7. Nachkontrolle und Überwachung:
    • Überwachen Sie nach dem Wasserwechsel die Wasserparameter wie pH-Wert, Temperatur und Ammoniak- / Nitritwerte, um sicherzustellen, dass sich die Aquarienbewohner gut an die Veränderung anpassen.
  8. Regelmäßige Pflege beibehalten:
    • Führen Sie Wasserwechsel gemäß den Bedürfnissen Ihres Aquariums regelmäßig durch, um eine stabile und gesunde Umgebung aufrechtzuerhalten.

Denken Sie daran, dass ein schonender Wasserwechsel wichtig ist, um Stress bei den Fischen zu minimieren und das biologische Gleichgewicht des Aquariums zu erhalten. Es ist hilfreich, ein stabiles Zeitintervall für Wasserwechsel festzulegen und die Prozesse sorgfältig zu beobachten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

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Letzte Änderung am 03.08.2023

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.