Beschreibung des Aquariums
Grösse:
130x60x60 = 476 Liter
Letztes Update:
18.02.2014
Besonderheiten:
Hallo zusammen,
mal wieder nach langer Zeit ein Update meiner Beckenvorstellung. Anpassungen folgen nach Bedarf und Feedback.
Beschreibung Aquarium:
MP Scubaline 460 130x60x60
Das Becken war bis Ende Januar ein Amazonas-Dschungel mit Skalaren, Neons, Sterbais und Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen.
Wegen des erheblichen Pflegeaufwandes entschloss ich mich zur Umstellung auf ein pflegeleichteres Malawi Becken.
So hatte ich vor 30 Jahren mit der Aquaristik begonnen. Nun ging es also wieder back to the roots.
Nach den Aufräum- und Umrüstaktionen läuft das neue Aquarium seit 08.02.2013
Dekoration
Bodengrund:
75 kg JBL Sansibar weiß und 25 kg JBL Sansibar schwarz
Der Sand wurde im Verhältnis 2:1 zu grau gemischt und passt hervorragend zur Farbe der Papua
Aquarienpflanzen:
2 Anubias barteri xxl fixiert auf jeweils einem Modul eines unbekannten Herstellers, Stark Aquaristik, Nürnberg
5 Anabias barteri var.nana gepflanzt auf Kokosnussstreifen von Tropica, Kölle Zoo Nürnberg
1 Microsorium pteropus „windelov“ auf Granitbrocken gebunden von Tropica, Kölle Zoo Nürnberg
1 Microsorium pteropus „windelov“ auf Kokosnuss gepflanzt von Tropica, Kölle Zoo Nürnberg
Weitere Einrichtung:
Dekoration:
RockZolid Rückwand Papua 128x48
RockZolid Modul E
RockZolid Modul H
RockZolid Modul L
RockZolid Modul J
RockZolid Modul K
RockZolid Stone Modul D
RockZolid Stone Modul F
RockZolid Stone Modul G
RockZolid Stone Modul C
RockZolid Stone Modul K
RockZolid Stone Modul L
2 farblich dazu passende Module eines anderen Herstellers, ähnlich Lochgestein, von Kölle-Zoo Nürnberg
Aquarien-Technik
Beleuchtung:
1 LED Leiste (1125 mm) mit rgb / cool white IP68 27 W von Lum-Light mit Tageslichtsimulator Programm 2
1 LED Leiste (940 mm) mit blue / cool white IP68 27W von Rock Zolid Deutschland (inaktiv)
1 Mondlicht LED 2x2, 4 W Spot von Aquaristik Genial (dimmbar)
Die LED-Leisten sind fertig montiert auf 15mm Alu-Profilen und vollständig vergossen. Das Alu-Profil funktioniert gleichzeitig als Kühlkörper. Bei mir werden die Aluprofile nach 10 Stunden Betrieb allerhöchstens handwarm. Mit der 2 m langen Zuleitung kann das Netzteil bequem im Unterschrank untergebracht werden. Als Träger für die alten Leisten habe ich PVC-Rohre aus der Elektroinstallation im Baumarkt verwendet. Die PVC-Rohre haben denselben Durchmesser wie die T5 Röhren der scubaline-Abdeckung.
Die neue Leiste werde ich noch mit Silikon und Kabelbindern auf den PVC-Rohren fixieren. Die Lumlight-LED-Leiste ließ sich mittels mitgelieferter Adapter und max. 15 cm ausziehbarer End-Winkelschienen einfach in den Deckel einpassen. Mittig liegen die Leuchten-Träger auf der Querstrebe auf, somit erfolgt eine zusätzliche Wärmeabfuhr.
Beleuchtungszeit:
LED: Programm 2 des Tageslichtsimulators mit insgesamt 13 Stunden: (100 % werden nur max. 4 Stunden beleuchtet): Die Uhr gibt dabei jeweils die Zeit der Fische an.
05:00 - 06:00 leichte Morgenbeleuchtung, Morgenrot
06:00 - 07:00 Sonnenaufgang
07:00 - 08:00 Langsamer Übergang zum Tageslicht
08:00 - 12:00 Volles Tageslicht
12:00 - 14:00 Mittagspause Licht aus
14:00 - 14:30 Langsammer Übergang zum Tageslicht
14:30 - 18:30 Volles Tageslicht
18:40 - 20:00 Sonnenuntergang, Abendrot
20:00 - 05:00 Nacht ohne Beleuchtung
separates Mondlicht: 22.00 – 00.00 Uhr
Im Moment läuft ausschließlich die Lum-Light mit Tageslichtprogramm 2 einschließlich Mittagspause. Die Uhr des TSL wurde um zwei Stunden gegenüber der Echtzeit vorgestellt, so daß das Programm eigentlich erst 7:00 Uhr MESZ losläuft.
Die Barsche müssen haben sich mittlerweile an den Tagesablauf und die Lichtfarben gewöhnt und sind fast zutraulich geworden, wenn man vor dem Becken steht.
Auf die Mondlichtphase über die lumlight verzichte ich, weil auch der Guru meint, die Fische brauchen auch eine geregelte Dunkelphase. Von daher bleibt es zwischen 00.00 und 07.00 Uhr stockduster im Aquarium.
Unten unter den Technikbildern sind ein paar Lichtphasenaufnahmen zu sehen.
Filtertechnik:
Fluval FX6 mit ca. 2300l/h Durchsatz für Aquarien bis zu 1500l bestückt mit Dennerle Filter Chips, Muschelkalk, Schaumstoffmatten und Filterwatte fein.
Die Leistung ist mittels Absperrventile auf 100 % eingestellt. Der Filter kalibriert sich einmal täglich selbst.
Die Sauerstoffversorgung erfolgt mittels des Eheim Power Diffusors für den 2078 (16/22mm-Anschlüsse). Der Wirkungsgrad ist mittels Ventil einstellbar und liegt m.E. bei 100 %. Ich habe ihn einfach auf die zweite Auslaufdüse des Fluval FX6 gesteckt. Bisher hält das mit dem 22mm-Schlauch-Adapter. Allerdings muss man das Ventil am Luftschlauch entfernen, da der Diffusor eigentlich nur für Filter bis 600l/h ausgelegt ist. Ansonsten holt die Fluval V-Düse nicht genug Luft.
Heisser Tip: Damit der Fluval FX6 im Scubaline-Möbel nicht zum nervtötenden Dauerbrummer wird, habe ich ihn auf 3cm dickes Styropor gestellt. Eine laute Nacht hat mir gereicht. Der Einsatz einer lärm- und vibrationsschluckenden Unterplatte ist bei diesem Filter zwingend geboten, wenn er an in Wohnräumen befindlichen Becken betrieben werden soll. Mit der Dämmplatte erfüllt der FX6 nun auch den beworbenen "flüsterleisen" Betrieb. Er ist nun subjektiv nicht unwesentlich lauter als der vorher eingesetzte 2078 auf maximaler Stufe - und das bei dreifacher Leistung!
Strömungspumpen: 2 Sicce Voyager 2 max. 1300l/h.
Die Pumpe vor der Rückwand ist mittels Ausfluss-Drehregler auf 50 % Durchfluss gedrosselt, die Pumpe hinter der Rückwand läuft mit vollem Durchsatz ungedrosselt.
Eine Pumpe hat im laufenden Betrieb einfach ausgesetzt. Sie wird vom wave surfer einfach nicht mehr erkannt.
Hier läuft aktuell ein Request bei sicce über Zoo Zajac. Vorübergehend verrichtet deshalb eine hydor koralia Evolution 4400 neueste Generation ihren Dienst hinter der Rückwand.
Die Pumpenimpulse sind 50:50 % geregelt.
Strömungssteuerung:
Sicce Wave Surfer mit Futterpause und Nachtabsenkung (nur eine Pumpe hinter der Rückwand wird angesteuert)
Wasser fliesst durch einen jeweils 1 cm breiten Spalt seitlich an der Rückwand aus und ein. Zusätzlich sind in die Rückwand vier Lochgitter eingelassen.
Weitere Technik:
Heizung:
Eheim Jäger 300W gesteuert über den Wasserheizungsanschluss des Dennerle Duomat Digital comfort, eingestellt sind 25, 5 Grad
Kühlung:
JBL CoolControl und Hobby 4.0
Besatz
Nachdem in den ersten Wochen nur gleich große Tiere vom Kölle Zoo eingesetzt waren, wurden nach ein paar Wochen die ersten ruppigen Artgenossen (fire fish und eurekas) wegen des zunehmend erhöhten Aggressionspotentials durch Jungtiere von den diversen o.a. Quellen ersetzt. Mein Dank geht an meinen Stammladen und insbesondere den Herbert von Stark-Aquaristik. Mittlerweile haben die Raufbolde schon wieder neue Schwimmräume gefunden. Aktuell sieht der (nun relativ friedliche) Besatz so aus:
2, 5 Aulonocara stuartgranti chilumba
1, 2 Aulonocara Fire Fish
2, 3 Aulonocara Baenschi Benga F1 (4-8 cm groß)
2, 4 Aulonocara stuartgranti maleri (4-8 cm groß)
1, 1 Aulonocara Red Rubin (4 cm groß, eigene Nachzuchten)
5 Jungtiere Synodontis Lucipinnis
2, 4 Labidochromis caeruleus kakusa
40 Neritina spec., Sonnenschnecke (als Putzkolonne für Module und Rückwand, da diese nicht zusätzlich lackiert wurden; auch wenn sie geographisch nicht dazu passen, aber der Nutzen wiegt das bei weitem auf).
Und ja, manche werden jetzt wieder sagen, die Rubin passen da nicht rein (wo habt ihr das mit der Kantenlänge eigentlich her?), aber solange es den Fischen und mir gefällt und gut geht, lasse ich es so. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Kein verbeißen, kein in die Ecke hetzen, nur barschlike gegenseitig mal androhen oder Revier abgrenzen. Eigentlich machen die Weibchen fast mehr Streit als die Männer. Lebensgefährlich wird's für keinen Barsch. Zudem sind viele Bewohner gemeinsam aufgewachsen und eine eingeschworene Gemeinschaft. Neuankömmlinge werden zwar erst heftig vom Stammbesatz bejagt, nach meist zwei Nächten hat man sich dann aber ob der vielen RockZolid Module dann ohne Verluste arrangiert.
Für potentiellen Nachwuchs habe ich mittlerweile ein zweites kleines Becken daneben gestellt.
Wasserwerte
PH –Messung über Dennerle PH-Controller evolution deluxe
PH: 8
KH: 12, 3
GH: 14, 2
NO3: 12 mg/l
NO2: <0, 02 mg/l
NH3: 0, 0 mg/l
NH4: 0, 0mg/l
Temperatur: 25, 5°
Die Wasserwerte messe ich per JBL Tests. Übrige Frischwasser-Werte rufe ich mir beim Energieversorger vor dem WW ab. Alles unbedenklich.
Ein Wasserwechsel erfolgt alle vierzehn Tage. Gewechselt wird jeweils ein Drittel (150 l) unter der Zugabe von 100 gr Kochsalz. Das Leitungswasser bereite ich zusätzlich mit Easy Life auf. Das iodfreie Kochsalz löse ich in heißem Wasser auf und gebe es beim TWW langsam mit dazu.
Futter
Tropical Cichlid Omnivore Pellets small
Tropical Krill Flakes
Tropical Cichlid Gran
Tropical Kelp Algae Flakes
Hikari Cichlid Excel medium
Hikari Cichlid Gold medium
Hikari Algae Wavers für die Welse
JBL Tabletten und Elos Staubfutter für das Jungvolk
Frost: Cyclops, Daphnien, feiner Krill, Lobstereier, Artemia, weisse Mückenlarven
Lebendfutter: sofern verfügbar gibt es Bachflohkrebse und Artemia
Frostfutter gibt es jeden zweiten Tag, dazwischen abwechselnd die Trocken-/Granulatfutter. Montag ist grds. Fastentag.
Im Urlaubsfall übernimmt ein Eheim Twin die Fütterung, bestückt mit Cichlid Pellets und Color Flakes
Sonstiges
Ich hoffe, mein kleines Stück Malawisee gefällt euch.
Anregungen bitte auch gerne per PN.
Gruß aus Nürnberg
Thomas
Infos zu den Updates
19.08.2013:
LED-Leisten mit Alufolie abgedunkelt. Den Barschen gefällt es nun wesentlich besser.
25.08.2013:
Besatzkorrektur
29.08.2013
Alte LED-Leisten deaktiviert und neue Lum-Light 1125mm rgb/Cool White mit dem Tageslichtsimulator eingebaut, aktuell läuft Programm 2 mit Mittagspause. Kölle-Zoo hat z.Zt. eine 20%-Aktion auf alle Lum-Light-Produkte. Von daher mein schneller Entschluss, die Leiste mit dem TLS anzuschaffen und schon wieder umzurüsten.
Der Einbau und die Inbetriebnahme waren denkbar einfach und unkompliziert. Die vier werksseitig vorbereiteten Programme decken alle gewünschten Szenarien ab.
Sonnenaufgang und -untergang sehen echt klasse aus!
Besatzänderung: Sciaenochromis fryeri sind ausgezogen
Zuwachs: Die Kinderstube ist nun auch mit 10 kleinen Mamelelas besetzt. Staubfutter und Lobstereier werden schon genommen. Man sieht es abends an den kleinen Bauchrundungen...
02.09.2013:
seit einem kurzen Stromausfall funktioniert die automatische Nachtabschaltung des sicce wave surfer nicht mehr, zumindest kriege ich das nicht mehr so eingestellt, daß sich das nach 24 Stunden wiederholt. Wahrscheinlich menschliches Versagen... Hat einer eventuell ein paar Tipps für mich?
Das Jungvolk nimmt Lobstereier und Telos microfutter hervorragend an, nachdem ich mich ja der Artemiaaufzucht verweigere. Die jungen Barsche sind nun 12mm groß. Im Kindergarten wechsle ich einmal wöchentlich 50% des Wassers mit 1gr Salz pro Liter Frischwasser. Die kleinen sind fast streitlustiger als die "Alten" im großen Becken nebenan.
03.09.2013:
Immer mehr Jungfische kommen zum Vorschein: mittlerweile dürften es ungefähr 20 kleine Mamelelas/Red Rubin sein. Ich hatte vor drei Wochen nämlich zwei Mütter gleichzeitig in die Kinderstube ausgesetzt.
Bei Zoo-Profi Fluval FX6 bestellt. Bin mal gespannt, ob der noch diese Woche hier in Nürnberg ankommt. Bei Anruf wurde mir jedenfalls versichert, der Filter wäre sofort lieferbar und würde unverzüglich versandt werden.
06.09.2013:
Der Fluval FX6 ist gekommen!!! Einbau dauerte ungefähr 2 Stunden. Nun habe ich ein kleines Kraftwerk im Schrank. Leider ist er nicht so leise wie der Eheim. Aber dafür bringt er ja auch das dreifache an Leistung.
Ich bin begeistert. Schon nach einer Nacht sind fast keine Schwebstoffe mehr feststellbar und der Diffusor am zweiten Auslauf funktioniert auch. Filtermaterial wurde vom Eheim übernommen.
28.09.2013:
Besatzkorrekturen:
Die Eltern Aulonocara Mamelela haben ein neues Zuhause gefunden. Beim neuen Halter haben beide Weibchen ob dem Wasserwechsel gleich das Maul vollgemacht und brüten schon wieder.
Reduzierung der Aulonocara Firefish auf 1, 1.
Die kleinen Mamelelas im Aufzuchtbecken gedeihen prächtig.
Filter arbeitet höchst zufriedenstellend und ruhig, wenn zwei Styroporplatten untergelegt sind.
Das Wasser ist seit dem Umstieg auf den Fluval FX6 kristallklar und frei von Schwebstoffen. Nun bin ich mal gespannt auf die potentielle Standzeit.
Die Barsche haben sich mittlerweile an die neue Lumlight LED gewöhnt und sind fast schon wieder handzahm. Sobald man aber im Wasser hantiert, ziehen sie sich in ihre geliebten Anubienstöcke zurück.
Wasserwerte aktualisiert und neue Bewertung angefordert.
18.02.2014:
Korrekturen des Erstbesatzes, weil sich mittlerweile die Geschlechter herausgebildet haben. Zudem kleine Besatzaufstockung um baenschi benga Männchen, weil die ersten Jungfische von vor einem Jahr vom Oberpfalzmalawi nur weiblich waren. Sabine habe ich dann letzte Woche den männlichen Rest vom letztjährigen Zuchtstamm abgenommen. Für mich besonders wertvoll, weil sie leider die Elterntiere nicht mehr hat.
Generelles Update zum Becken, auch wegen der defekten sicce Voyager 2.
Aktuelle Bilder folgen im Nachgang.
In diesem Einrichtungsbeispiel stellt der User tomwu das Aquarium 'Aulonocara Bay Reef' vor. Das Thema 'Malawi' wurde nach bestem Wissen und Gewissen durch den Aquarianer umgesetzt und soll den gepflegten Tieren ein möglichst artgerechtes Leben ermöglichen.
Online seit dem 30.07.2013
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