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30.01.2011 von Olli N.

Die Blauaugen von Olli N.

Die Blauaugen von Olli N.

Hier möchte ich einmal die Familie der Blauaugen (Pseudomugilidae)vorstellen.

Die Blauaugen von Olli N.Die Familie der Blauaugen umfasst 3 Unterfamilien.

Die Gattung Pseudomugil macht hier mit 14 Arten den grö??ten Anteil aus.

Die Blauaugen von Olli N.Kiunga und Scaturiginichthys sind mit jeweils einer Art vertreten.

Diese Fische fallen durch ihre gro??e zweite Rückenflosse und Afterflosse auf.

Die Brustflossen sind oft sehr hoch angesetzt.

Sie erreichen maximal eine Länge von 7 cm.

Der Körper ist schlank und das Maul relativ klein und endständig.

Die Augen sind , wie der Name schon sagt , bei so gut wie allen Arten kräftig blau.

Die Männchen sind etwas grö??er haben grö??ere Flossen und sind meist etwas schöner gefärbt.

Die Blauaugen kommen in den Küstenbereichen Australiens und Neuguineas vor,

bis auf eine Art die im inneren Australiens vorkommt.

Sie besiedeln Biotope vom reinen Süsswasser bis zum Brackwasser und manchmal sogar Meerwasser.

Deshalb macht auch bei manchen Arten eine Salzzugabe im Aquarium durchaus Sinn.

Die Temperatur schwankt dort zwischen 10 - 28°C.

Meistens jedoch nur zwischen 22 und 28°C.

Zur Haltung:

Die Pflege dieser Fische ist von Art zu Art relativ einfach bis sehr schwierig !

Wer wirklich Interesse an diesen Tieren hat sollte sich im Vorfeld gründlich über die Art die er pflegen möchte informieren !!!

Das Becken sollte eine Mindestkantenlänge von 60 cm haben, etwas grö??er ist natürlich immer besser !

Der pH Wert liegt bei einigen Arten zwischen 7, 5 und 8, 5.

Andere wiederum brauchen weiches Wasser und pH zwischen 5, 8 und 7, 2.

Das hei??t das die Wasserwerte und die Temperatur nicht nur von Art zu Art sondern auch je nach Fundortvariante sehr unterschiedlich sein können !!!!!

Auf jeden Fall muss man sich auch hier vorher genau informieren wie die Werte für jede Art im Einzelnen sind !!!

Die Blauaugen sind oberflächenorientierte Schwimmer.

Das hei??t das das Becken so eingerichtet werden sollte das bei guter Hintergrundbepflanzung noch viel freier Schwimmraum zur Verfügung steht.

Es darf durchaus stark beleuchtet werden.

Es sind Schwarmfische die ab 10 Tieren gehalten werden sollten!

In der Natur ernähren sie sich von kleinem Lebendfutter.

Im Aquarium ist es kein Problem diese Allesfresser auch an Trockenfutter zu gewöhnen.

Trotzdem sollte die Fütterung abwechslungsreich sein!

Und möglichst auch Frost- und Lebendfutter angeboten werden.

Die Fische legen Eier , die am Substrat nahe der Oberfläche abgelegt werden.

Pseudomugil cyanodorsalis betreibt angeblich teilweise auch Maulbrutpflege.

Aus den 2 mm gro??en Eiern schlüpfen nach 13 bis 15 Tagen die Jungen.

Kleine Info am Rande :

Das erste Blauauge wurde von einem ??sterreicher entdeckt.

Der Ichthyologe Rudolf Kner beschrieb im Jahr 1865 Pseudomugil signifer.

Pseudomugil bedeutet so viel wie :Falscher Mugilide.

(Mugiliden =Meeräschen)

Die sehr schönen Bilder hat mir freundlicherweise "Der ??sterreicher" zur Verfügung gestellt.

VIELEN DANK dafür Mark !!!

Auf den Bildern sind zu sehen:

Pseudomugil gertrudae

Pseudomugil furcatus

Pseudomugil tenellus

LG Olli

Titel: Die Blauaugen von Olli N. (Artikel 3964)

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