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Plötzlich auftretende Todesfälle von Zierfischen in den Sommermonaten

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Hallo liebe Forengemeinde,

ich glaube viele von euch haben schon von vielen anderen Aquarianern (auch erfahrende) gehört, deren Besatz aus "unerklährlichen Gründen" komplett verstorben ist. Und wenn man diese Aquarianer fragt ob irgend etwas verändert wurde (Besatz, Filter, Deko oder Futter) bekommt man als antwort ein klares NEIN. Und dieses massensterben wird meist als "schlechte Phase" oder Aquarianerlatein abgetan.

Dem ist aber nicht so! Da ich mich mit diesem Thema intensiv befasst habe, und mich mit befreundeten Zoofachhändlern und Nutzfischfachwirten darüber unterhalten habe, sind einige Gründe für dieses Phänomen (was eigentlich keines ist) zum vorschein gekommen.

Hier einige Ursachen dieses Phänomens:

Ursache:

-Kleininsekten aus Feuchtwiesen und nahe gelegenden Weihern (voll beladen mit diversen Fischkrankheiten) gelangen in den Sommernächten in die Wohnungen und Häuser und finden (riechen) natürlich auch das Wasser im Aquarium. Diese setzen sich nahe der Wasseroberfläche ab und übertragen die für Zierfische oft tödlichen Ereger.

Abhilfe:

-Fliegennetze mit möglichst feinen Maschen an Türen und Fenster anbringen; Abeckscheiben die nahezu alle öffnungen verdecken;

Ursache:

-Aquarianer die nahe Landwirtschaftlcher Betriebe wohnen, haben da schon ein anderes Problem...da viele Bauern ihre Felder mit Bekämpfungsmitteln behandeln die leider sehr fein zerstäubt werden, und sich über die Luft sehr weit verteilen und auch hier über Türen und Fenster in Häuser und Wohnungen gelangen können.

Diese Pestizide sind zwar sehr fein zerstäubt aber dennoch sehr giftig (Nervengifte) für Insekten und kleine Wirbeltiere zu denen Fische ja auch gehören. Diese Schadstoffe setzen sich auf der Wasseroberfläche nieder und belasten so das Wasser als auch die darin lebenden Tiere.

-das gleiche gilt auch für Aquarianer die in Gro??städten an sehr befahrenden Strassen wohnen!

Abhilfe:

-Fenster und Türen nur zum "Sto??lüften" offnen; Abdeckscheiben anbringen; eventuell in der Abdeckung einen kleinen Lüfter (gibts im PC-Handel) mit Kohlefilter anbringen;

Ursache:

-der dritte Grund liegt bei den Wasserwerken die im Sommer Probleme mit Algen und extremer Bakterieller vermehrung haben. Und daher ein umfangreicher einsatz von Chlor zustande kommt, was uns Menschen noch nicht schadet aber vielen Wassertieren zum verhängnis wird.

Abhilfe:

-bringt hier eine Osmose Anlage oder ein Membranfilter für Hauswasserwerke;

ich danke noch unsern Flo der mir geraten diesen Blog mal zu veröffentlichen ^^

LG Torsten

Blogartikel 'Blog 3499: Plötzlich auftretende Todesfälle von Zierfischen in den Sommermonaten' aus der Kategorie: "Mein Einrichtungsbeispiel" zuletzt bearbeitet am 09.08.2010 um 17:32 Uhr von Torsten Bullmahn
Kommentare:
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Geschrieben am 16.08.2010 um 17:36 von Milehigh H
Hallo Thorsten,
da sind ja schonmal einige Ansätze dabei, über die sich sicherlich der ein oder andere bisher noch keine Gedanken gemacht hat- hoffentlich wirds auch von vielen Gelesen. Generell finde ich, sollte man noch schnell erwähnen, daß eine im Sommer stark ansteigende Beckentemperatur insgesamt auch verheerende folgen haben kann. Bakterien, die sonst in "angemessener" Anzahl da waren könne sich explosionsartig vermehren und es kann zu bakteriellen Infektionen wie zB Flossenfäule kommen. Auch hier ist denke ich Vorsicht besser als Nachsicht- ich persönlich finde die Investition in einen Ventilator, der mir das Becken kühlt gemessen an Fischsterben und/ oder gezwungen zu sein, nach einer medikamentösen Behandlung so schnell wie möglich den Filter wieder ans laufen zu bekommen, durchaus angemessen.
LG Bernd

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