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Carinotetraodon travancoricus

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Wissenschaftlicher Name: Carinotetraodon travancoricus
Deutscher Name: Indischer Zwergkugelfisch
Synonyme / Handelsnamen: Malabar-Kugelfisch, Erbsen-Kugelfisch
Herkunft: Asien/Australien
Größe: bis zu 3.0 cm
Mindestgröße Aquarium: 54 Liter
Geschlechtsunterschiede: 
Geschlechtsmerkmale werden erst mit der Geschlechtsreife sichtbar. Bei Männchen bilden sich zuerst die Fältchen hinter den Augen heraus. Außerdem bildet sich eine schwarze Kammfalte am Bauch. Das Weibchen ist im Allgemeinen kontrastreicher, so sind die Tarnflecken deutlicher hervorgehoben und der Bauch heller als beim Männchen. Kugelfische könnte jedoch unter Anspannung und Stress ihre Farbgebung leicht verändern, was zu berücksichtigen ist.
Futter: 
Da es sich um Kugelfische handelt besitzen diese Fische 4 Zähne, welche ständig wachsen. Allerdings scheint dieser Wachstum wesentlich langsamer zu erfolgen als bei anderen Kugelfischarten. Somit wird darüber gestritten ob kleine mundgerechte Schnecken essentiell für die Ernährung von den kleinen Fischen zu sein. Meiner Erfahrung nach werden Schneckenhäuser von Blasen- und Posthornschnecken unabhängig von deren Größe nicht geknackt sondern nur der Kopf abgefressen. Nur sehr kleine Schnecken werden komplett in den Mund genommen aber auch sofort wieder ausgespuckt. Ob dies einen wesentlichen Abnutzungseffekt zur Folge hat ist nicht klar. Theoretisch könnten auch Mückenlarven (sowohl rote als auch weiße) in Form von Lebend- und Frostfutter für eine ausreichende Abnutzung genügen. Vor allem die roten Mückenlarven scheinen aufgrund ihrer Färbung besonders gern gefressen zu werden. Für eine ausgewogene Ernährung der Tiere sollten Schnecken aber nicht fehlen, hierfür ist eine eigene Scheckenzucht in einem zweiten Becken notwendig, da Zwergkugelfische in kürzester Zeit große Menge Nahrung aufnehmen können. Eine Haltung ausschließlich zur Beseitung einer Schneckenplage ist somit nicht sinnvoll, da bereits nach kürzester Zeit alle Schnecken gefressen werden würden und danach die Ernährungsgrundlage fehlen würde. Des Weiteren werden auch Artemien und Daphnien besonders in Form von Lebendfutter gern genommen. Trockenfutter wird selten gefressen, selbst gefriergetrocknete Mückenlarven werden nur gelegentlich angenommen. Eine Gewöhnung an Flockenfutter ist nicht bekannt.
Haltungshinweise: 
Zwergkugelfische sind Süsswasserfische und kommen in langsam fließenden Gewässern vor. Sie sollten mindestens paarweise oder in Gruppen mit mehr Weibchen als Männchen gehalten werden damit sich der innerartliche Stress reduziert. Männchen sind revierbildend und dulden kein weiteres Männchen in näherer Umgebung. Deshalb sollte das Aquarium dementsprechend größer gewählt werden wenn mehr als ein Männchen gehalten werden soll. Für ein Pärchen stellt ein 60cm aufgrund der Schwimmfreudigkeit der schnellen Schwimmer ein absolutes Minimum dar. Als Vergesellschaftung scheinen kleine schnelle kurzflossige Fische wie Bärblinge geeignet zu sein, da Zwergkugelfische zum "Flossenbeißen" neigen. Diese Aggressionen hängen aber von individuellem Charakter der einzelnen Zwergkugelfische ab. Zudem scheinen Antennenwelse aufgrund ihrer Größe kaum beachtet zu werden. Langflossige Fische wie z.B. Kampffische oder Skalare sind auf jeden Fall nicht empfehlenswert. Auch große Garnelen scheinen nicht als Futter angesehen zu werden. Ein Ausweichbecken sollte jedoch stets zur Verfügung stehen. Ein reines Artenbecken stellt jedoch immer noch die beste Lösung dar.
Zuchthinweise: 
Eine wichtige Komponente scheint Javamoos oder ein anderes feinfiedriges Gewächs zu sein, da hier die Eier abgelegt werden. Besondere Wasserwerte sind wohl nicht erforderlich. Nach der Befruchtung der Eier sollten sie in ein separates Aufzuchtbecken gesetzt werden da das Weibchen zur Laichräuberei neigt. Die Wasserqualität stellt hohe Ansprüche um eine Verpilzung der Eier zu vermeiden. Das Wasser sollte zudem sehr weich sein.

Quelle: AMAZONAS Nr. 23 Mai/Juni 2009
Aquariumeinrichtung: 
Das Becken sollte genügend Schwimmraum bilden und gut strukturiert sein. Hier sind vor allem viele Pflanzen und Wurzeln empfehlenswert. Eine dichte Hintergrund- und Randbepflanzung ist von Vorteil um innerartlichen Stress zu reduzieren und Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.
Zusätzliche Infos: 
Der Indische Zwergkugelfisch ist beheimatet in Südwestindien. Hier liegt das Hauptverbreitungsgebiet in und um den längsten See Indiens den Vembanad in den Kerala Backwaters. Die Wassertemperaturen des natürlichen Habitats schwanken in den Backwaters zwischen 25 und 33°C wobei der KH-Wert um die 1-2°dH liegt. Das natürliche Milieu ist zudem leicht sauer und liegt um 6.8.
Wasserwerte:
PH: 6.5 - 8.0
KH: 1 - 10
GH: 2 - 15
Temperatur: 24 - 30 °C
 
Bearbeitet von: Deino 


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