Die Community mit 19.543 Usern, die 9.190 Aquarien, 34 Teiche und 57 Terrarien mit 166.952 Bildern und 2.556 Videos vorstellen!
Neu
Login
19.10.2011 von Falk

Der widerspenstigen Zähmung

Der widerspenstigen Zähmung

Hallo Miteinander

Der widerspenstigen ZähmungWar ja lange nicht so präsent , aber heut mal wieder was von mir.

Die meisten wissen ja, das ich ein Westafrikabecken betreibe und in diesem hat sich einiges getan. Es wurde mehrmals umdekoriert, obwohl dies nicht gleich im Beispiel zu sehen ist und wichtig ist auch, das ich ja durch die Aquascape-guru mich mit Biotopnaher Einrichtung befasse, sozusagen allerlei Sachen ausprobiere, die nicht unbedingt jeder im Becken hat, da es zu wenig Erfahrungswerte gibt.

Der widerspenstigen ZähmungAus diesem Grund soll hier mal ein erstes Statment erfolgen , zu dem Thema , welches sehr viele Biotope in der Natur auszeichnet, dem Schilfrohr.

Angefangen hat es mit einer Idee von Peter Hiscock, z. Bsp. die langsamflie??enden Gewässer gerade in Afrika so naturnah ins Becken zu bringen, wie irgend möglich. Dies wiederum hat mich unweigerlich zu den Schilfgürteln , die diese Gewässer oft auszeichnet gebracht.

Der widerspenstigen ZähmungAlso wurde kurzerhand Phragmites australis versorgt und ganz frisch geschnitten, in Internodien (Einzahl -Internodium) gebracht , welches heist, die Strecken zwischen zwei Punkten, die Blattknoten haben, hier von mir nachfolgend als Fragmente bezeichnet.

Diese wurden in ein dreimaliges Harzbad gelegt und ein paar Tage ausgehärtet gelassen.

Wieder nach ein paar Tagen urden die Fragmente dann ins Becken gesetzt und nach nunmehr ca. 60 Tagen sieht die Sache so aus , das Schilfrohr nachwächst. Man kann sich das wohl kaum vorstellen, das durch so einen Steinhartes Material ein Spross von einer völlig zerschnittenen Pflanze durchkommt, aber es sind mittlerweile drei von ca. 45 Fragmenten , die treiben.

Die Originalpflanzen hatten eine Höhe von 4m und natürlich werden jetzt Kritiker sagen, hättest es auch wissen können. Ist soweit klar, aber ich lass das jetzt so drauf ankommen, das ich versuche mir die Angelegenheit zur Chefsache zu machen und mich mit Verjüngungsschnitten etc. mir die Pflanzen zu ziehen. Dies wird wahrlich nicht einfach, aber ich werde die Gemeinschaft hier von über molekularen , wie Biochem. und natürlich hoffentlichen Fortschritten berichten. Geht nicht, gibt es nicht, dies soll der Slogan sein.

Einiges ist hier schon mal in der Grundsubstanz zu sagen...

Wuchshöhe kann je nach Spezifikation zwischen drei und vier Metern sein(naturbelassen), die Art ist invasiv und sie steht gern in Sumpfiger bis brackiger Umgebung (Gewässer). Au??erdem ist sie stark rizhomär teilend , was zusätzliche Probleme aufwerfen wird.

Da ich das Ogowe als Paludarium betreibe , so steht mir eine Höhe inclusive der Beckenhöhe von ca. 1, 3m zur Verfügung.

Ich geb mir jedenfalls alles erdenkliche mögliche, um hier vielleicht nen Weg zur Kultivierung zu geben zu können und dem einen oder anderen mehr Spass mit naturellem Material und viel Spass an seiner Arbeit im Hobby rüberzubringen.

Auf der Hp unter Beitrag "Natur und Naturbecken mal anders", sowie hier auf dem Ogowebecken ist ja schon einiges zu Anfang zu lesen.

Danke Euch fürs Zuhören(Lesen).

Drücker an alle Falk

P.S. Anbei ein Bild von dem ersten Sprö??ling, der spätestens am WE die Wasseroberfläche durchbricht...

28.09.2011 kurzer Nachtrag

Heute ein Bild von der beginnenden Wurzelbildung eines Sprosses.

Und eine Kurzinfo zum Wachstum : gestern 17, 5 cm, heute 18, 7cm.

Nachtrag vom 19.10.2011

Setze neue Fotos , was sich bisher entwickelt hat..schade das Silvan nicht da ist...

Zur Erklärung...

Das Schilfrohr für ein "Normalbecken" zu gro?? wird , denke ich wissen wir..aber auf Grund , das es sich bei mir im Becken mehr oder weniger ungewollt entwickelt, möchte ich so weit das möglich ist beibehalten und auch dokumentieren...mom. sieht es so aus , das ich , weil die Internodien ca. 10cm über Sediment liegen , sich eine massive rizhomäre Teilung der Wurzel aus dem "Knotenpunkt entwickelt und wie zu sehen aus einem Spross der mittlerweile weit über die Wasseroberfläche ragt sich weitere Sprosse bilden (selbriger Knotenpunkt) ...ich kann ebenfalls nur hoffen, das dies hier geschriebene auch vielleicht Interesse für die Pflanzenprofis wie auch Alternativen suchenden Pflanzenexperten und Paludariumbetreibenden Liebhaber weckt...

Drücker*

Bild drei: rizhomären, wie Sprossteilung mom.

Bild vier Spross über Wasseroberfläche

noch ne Anmerkung..auch für Malawibecken , hier insbesondere Sandcichlidenbecken und Tilapienbecken eine Alternative , die auch im getrockneten Zustand einen Schub in Richtung Natürlichkeit bringen wird...

Falk

Userbild von FalkFalk ist Moderator*in von EB und stellt 16 Beispiele vor. In den Bereichen West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Aquascaping, Meerwasser steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Titel: Der widerspenstigen Zähmung (Artikel 4316)

Das könnte dich ebenfalls interessieren: