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Pimelodus Pictus

Pimelodus Pictus
Wissenschaftlicher Name: Pimelodus Pictus
Deutscher Name: Engelantennenwels
Synonyme / Handelsnamen: Engelswels
Herkunft: Südamerika
Größe: Männchen bis zu 16.0 cm Weibchen bis zu 12.0 cm
Mindestgröße Aquarium: 300 Liter
Haltungshinweise: 
Haltung ab 300l (besser 500l) und 150cm Beckenlänge.
Haltung in einer Gruppe ab 5 Tieren.
Sauerstoffreiches den Werten angepasstes Wasser mit viel Strömung.
Versteckmöglichkeiten in Form von Wurzeln und Steinen, jedem Tier seine "Eigene Höhle".
Und trotzdem viel freier Schwimmraum mit Schwimmpflanzendecke o.ä. abgedunkelt.
Bodengrund Sand oder feiner abgerundeter Kies (die Meinungen über Verletzungen des Bauches bei Kies gehen auseinander--also eher Sand wählen).
Vorwiegend Lebend- und Frostfutter.
Transport nur in starren Plastiknetzen. In herkömmlichen Netzen verheddern die Barteln und spitzen Strahlflossen und führen zu Verletzungen, ebenso kann sich der Mensch an den Flossenstacheln verletzen.

Der Engelantennenwels ist nachtaktiv, kommt aber auch bei dämmrigem Licht aus seinem Versteck um den Bodengrund nach Nahrung abzusuchen. Er ist sehr schwimmfreudig und in der Gruppe kommt es zum "spielen", wobei das gesamte Beckenvolumen ausgenutzt wird. Hier ist eine Abdeckung erforderlich, zumal die Tiere auch bei der Jagd (z.B. auf Guppy-Junge) die Oberfläche durchstossen. Somit ist für eine 5er Gruppe nicht nur die Grundfläche sondern auch die Höhe wichtig. Manchmal kommt es auch zu Gemeinschaftshöhlen. Diese Reviere und Ruheplätze ändern sich auch ohne Becken-Umgestaltungen.
Zu anderen Fischen ist der Engelswels friedlich. Was in sein Maul passt wird allerdings gefessen. So kann es sein dass Neon Tetras, die nachts in Bodennähe ruhen am nächsten Tag fehlen.. Bei unzureichender Fütterung mit Lebendfutter werden in Ausnahmefällen auch mal adulte kleine Salmler o.ä. angegriffen.
Es ist zu beobachten, dass sich die Tiere den "Bauch vollschlagen" um dann Tagelang nicht zu fressen.
Durch sein aktives Schwimmverhalten vor allem nachts sollten Beifische gewählt werden, deren Nachtruhe nicht zu sehr gestört wird.
Saugschmerlen sollten wegen der Gefahr des "Haut-Abraspelns" nicht hinzugestzt werden.
Eine Vermehrung ist im Aquarium bisher noch nicht dokumentiert.
Bezüglich der Wasserwerte ist der Pimelodus Pictus sehr empfindlich. Man könnte sagen er ist ein "Zeigerfisch" für schlechte Werte. Bei schlechten Haltungsbedingungen stirbt er meist, bevor eine Gegenmassnahme ergriffen und wirken kann. Somit ist er auch sehr anfällig gegenüber Krankheiten. Hier vor allem Ichthyo.
Bei Revierstreitigkeiten ist manchmal ein stossender Grunzlaut zu hören...
Aquariumeinrichtung: 
Natürlicher Lebensraum:
schnell fliessende Flüsse und Bäche mit sandigem Untergrund, teils mit Laubmulmschicht bedeckt und kiesigen Abschnitten durchzogen. Sauerstoffreiches schwach saures und weiches Wasser. Ausgewaschene Uferregionen teils mit dichten Pflanzenbeständen.
Zusätzliche Infos: 
Silbrig-weiss mit schwarzen Punkten; die Peruanische Art hat grössere Flecken, am Kopf kleiner--die Kolumbianische Art welche auch grösser wird, hat viele kleine Flecken.
Die Rückenstrahlflosse ist sehr spitz mit leichtem Gift zur Verteidigung, die Brustflossenstacheln sind ebenfalls spitz mit Widerhaken.
Drei Paar Barteln, eines davon etwa so lang wie der Körper selbst.
Mit diesen wird der mulmige Untergrund nachts nach Nahrung abgesucht.
Carnivore Ernährung, vor allem Insekten, aber teils auch pflanzliche Nahrung.
Geschlechtsunterschiede sind nur an der Genitalpappille zu Erkennen, diese ist bei männlichen Tieren oval, bei weiblichen rund.
Über das Brutverhalten gibt es keine eindeutigen Berichte, ein Bericht erzählt vom Ablaichen in dichten Pflanzenbeständen.
Jungtiere schliessen sich zu Klassenverbänden zusammen, adulte Tiere bilden kleinere Gruppen.
Ãœberwiegend nachtaktiv.
Wasserwerte:
PH: 6.0 - 7.0
GH: 2 - 15
Temperatur: 23 - 26 °C
 
Bearbeitet von: Tom 


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