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Der Aquarium-Besatzplaner

Welche Tiere kann ich in meinem Süßwasser- oder Meerwasseraquarium halten?

Der Besatzplaner von Einrichtungsbeispiele.de

Mit dem Besatzplaner für Aquarien kannst du Zierfische, Wirbellose, Anemonen und Korallen finden, die zu deinen Wasserwerten und zu deiner Aquariengröße passen.

Bitte beachte, dass der Besatzplaner keine Garantie übernimmt, dass die Tiere auch auf Grund ihres Verhaltens oder Ansprüche an die Beckeneinrichtung zueinander passen und zusammen in einem Aquarium vergesellschaftet werden können. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Wunschbesatz auch tatsächlich passt, sprich einfach die User an, die die Arten in ihren Beispielen aufgeführt haben.

Wir halten es für eine gute Idee den Besatz so zusammenzustellen, dass alle Fische aus dem gleichen Biotop stammen. Wenn du dann nur Friedfische oder ausschließlich robuste Arten miteinander vergesellschaftest, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass dein Wunschbesatz in deinem Aquarium funktionieren wird.

Gib deine Wasserwerte und Aquariengröße ein, dann erfährst du, welche Tiere dazu passen!

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Neben den Wasserwerten und der passenden Aquariengröße ist es wichtig, dass der Fischbesatz harmoniert. Um einen Besatz für dein Aquarium zu wählen, der eben genau dies tut, ist es wichtig, dass du dich auch darüber informierst, welche weiteren Haltungsvoraussetzungen eine Fischart hat und ob du diese Voraussetzungen für alle Arten erfüllen kannst, die du halten willst.

Fische aus unterschiedlichen Herkunftsbiotopen

Eine Empfehlung an Einsteiger: Mach es dir einfach und wähle nur solche Fische, die aus dem gleichen Ursprungsbiotop stammen. Das ist zwar keine Garantie, dass die Fische zueinander passen, es erhöht allerdings die Wahrscheinlichkeit deutlich. Es gibt sogar Biotope, wie den ostafrikanischen Malawisee und dem Tannganjikasee, in dem sich die Fische so speziell an ihre Umwelt angepasst haben, dass eine Vergesellschaftung mit Aquarienfischen aus anderen Winkeln der Erde überhaupt nicht zu empfehlen ist.

Bei Wirbellosen spielen die Herkunftsbiotope meist eine untergeordnete Rolle bei der Besatzplanung.

Selbstverständlich können Lebewesen aus dem Meer nicht mit Tieren aus dem Süßwasser zusammen gehalten werden.

Einrichtung des Aquariums

Viele Zierfische und Wirbellose haben spezielle Ansprüche an die Einrichtung eines Aquariums. Einige Arten benötigen große Sandflächen, andere möglichst viel freien Schwimmraum, wieder andere benötigen eine dichte Bepflanzung und Verstecke. Je größer ein Aquarium ist, desto leichter ist es natürlich, die passenden Bedingungen für jede Fischart zu schaffen. Bei kleinen Aquarien wird dies schwieriger und es ergeben sich Einschränkungen bei der Wahl des Besatzes, weil du dich für eine bestimmte Gestaltung entscheiden musst.

Einige gängige Aquarienfische und Wirbellose benötigen sehr spezielle Einrichtungsgegenstände damit sie als Besatz für dein Aquarium in Frage kommen. So benötigen einige L-Welsarten unbedingt Holz in Form von Wurzeln oder ähnlichem für ihre Verdauung. Solche "Sonderwünsche" dürfen bei der Besatzplanung in jedem Fall berücksichtigt werden.

Wenn du in deinem Aquarium auch Pflanzen pflegen willst, solltest du dich vorab informieren, ob in deinem Wunschbesatz Fische oder Wirbellose enthalten sind, die Pflanzen fressen oder vielleicht auch nur ausgraben. Du darfst dich dann entscheiden, ob eine andere Aquariengestaltung für dich in Frage kommt oder du auf die Tiere verzichten willst, die nicht zu deinem Wunsch hinsichtlich der Bepflanzung passen.

Unpassende Verhaltensweisen

Bei der Planung des Besatzes für dein Aquarium ist es außerdem wichtig, zu prüfen, ob das Verhalten der einzelnen Arten zueinander passend ist. Sehr offensichtlich ist es, dass Fische nicht zusammen in einem Aquarium gehalten werden sollten, von denen eine Art der natürliche Fressfeind der anderen Art ist. Selbst wenn die Fische zusammen als Jungfische eingesetzt werden, wird der Tag kommen, an dem die natürlichen Instinkte des Raubfisches zu tragen kommen. Auch wenn es nicht unmittelbar dazu kommt, dass Fische gefressen werden, ist die Anwesenheit des Fressfeindes ein großer Stressfaktor für den Beutefisch.

Verhalten ist auch dann ein Faktor, wenn sehr ruhige Fische oder Wirbellose mit sehr agilen Aquarienbewohnern zusammen gehalten werden sollen. Gerade sehr ruhige Fische reagieren oft mit Stress auf solche Arten. Das Temperament der Arten, die du zusammen halten willst, sollte also zusammenpassen.

Viele Fische oder Krebse sind neugierig und knabbern gerne Dinge an, um zu prüfen, ob es sich dabei um Futter handeln könnte. Solche Arten sollten dann nicht mit Fischen vergesellschaftet werden, die lange Flossen(fortsätze) haben, da diese dabei verletzt werden können.

Richtige Zahl der Fische oder Wirbellose wählen

Fische und auch Wirbellose sind sehr soziale Tiere. Zahlreiche Arten fühlen sich in einem Schwarm, bzw. einer Gruppe am wohlsten uns sollten so auch im Aquarium gehalten werden. Andere Arten gehen Paarbindungen ein oder sind Einzelgänger. Du solltes bei der Besatzplanung immer auf die Empfehlungen zur Anzahl der Fische achten, die von einer Art gehalten werden sollten.

Passendes Futter für alle Arten

Die Planung des Besatzes muss unbedingt auch die Ansprüche der einzelnen Arten an das Futter berücksichtigen. Oft handelt es sich bei Fischen um Nahrungsspezialisten, die bei nicht artgerechter Ernährung entweder dieses Futter verweigern oder unter Umständen verfetten oder Krankheiten in ihrem Verdauungssystem ausbilden. Du solltest also unbedingt auch im Auge haben, welches Futter du geben kannst, so dass du deinem kompletten Besatz ausgewogen und artgerecht ernährst.

Es gibt keine Arbeiterfische

Oft wird in Besatzempfehlungen auch auf Fische verwiesen, die bestimmte Aufgaben, wie die Vernichtung von Algen oder die Eindämmung einer Schneckenplage übernehmen sollen. Dies ist der völlig falsche Ansatz. Wir empfehlen dir, grundsätzlich nur solche Fische zu halten, die du wirklich halten willst und die mit deinem Besatz zu 100% harmonieren.

Nicht nur die Literzahl ist wichtig!

Wenn du eine Fischart oder eine Wirbellosenart halten willst, informierst du dich zunächst über die erforderliche Aquariengröße. Bei einigen wenigen Arten ist aber nicht nur das reine Volumen wichtig. Bestes Beispiel ist der Segelflosser (Skalar). Für die Haltung von Skalaren ist es auch wichtig, dass das Aquarium unabhängig von seinem Volumen eine Mindesthöhe von 60 cm hat.

Ungeeignete Aquarienfische

Obwohl sie in Zoohandlungen sogar sehr häufig angeboten werden, halten wir einige Arten für wenig geeignet, um deinen Besatz zu ergänzen. Dazu gehören Haiwelse, bzw. Pangasius-Arten, die du dir auf keinen Fall in dein Becken setzen solltest. Für Prachtschmerlen und Haibarben solltest du ein Aquarium besitzen, das deutlich größer als 1.000 Liter ist. Für die Siamesische Rüsselbarbe oder Fransenlipper sollte dein Aquarium mindestens 500 Liter fassen. Die beliebten Goldfische sind ebenfalls keine Aquarienfische, sondern sollten in einem Gartenteich gehalten werden. Ins Aquarium dürfen Goldfische nur zum Überwintern und nur in Becken, die mindestens 500 Liter fassen. Das Goldfischglas aus früheren Zeiten ist für die Haltung von Goldfischen nicht geeignet.

Faustformeln und Besatzrechner

Bei sogenannten Faustformeln oder Besatzrechner, mit deren Hilfe anhand der Endgröße eines Fisches, bzw. der Länge des gesamten Besatzes die notwenige Aquariengröße berechnet werden soll, ist immer Vorsicht geboten. Solche Faustformeln berücksichtigen keine Eigenschaften der Fische und besondere Verhaltensweisen. Mehr als ein erster Ansatz, ob ein Besatz überhaupt in Frage kommen könnte, ist mit einer Faustformel nicht möglich.

Besatz für ein Meerwasseraquarium planen

Meerwasseraquarien sind die Königsdisziplin für Aquarianer. Die Grundüberlegung ist die Frage, ob das Salzwasserbecken als reines Fisch-Aquarium, als Korallenriff-Aquarium oder als Gemischtes Riff eingerichtet werden soll.

Meerwasserbecken mit reinem Fischbesatz

Hier wird auf Korallen komplett verzichtet. Somit ist diese Variante gerade für Anfänger einfacher und pflegeleichter. Hier können auch korallenfressende Fische gehalten werden.

Korallenriff-Aquarium

Es werden hier echte Korallen eingesetzt. Für Anfänger eignen sich Weichkorallen besser, da sie weniger Licht benötigen und pflegeleichter sind. Durch ihrer Bewegungen bringen sie Leben ins Aquarium, da sie kein festes Skelett haben und in der Strömung schaukeln. Steinkorallen haben höhrere Ansprüche an die Wasseraqualität, benötigen mehr Licht, aber sind aufgrund ihrer meist leuchtend bunten Farben trotzdem sehr beliebt.

Gemischtes Riff

Das Aquarium mit verschiedenen Korallen- und Fischarten zu besetzen, bedeutet, dass der Halter vorab genaue Informationen über die unterschiedlichen Bedürfnisse der Tiere einholen muss. Nicht nur die passenden Wasserwerte, sondern auch Verhaltensweisen, die sich nicht ausschließen dürfen, müssen beachtet werden.