
Tiere in Garten und Teich
Verzeichnis für Teich- und Gartentiere


Abramis sapa (Zobel)

Acipenser baerii (Sibirischer Stör)

Acipenser gueldenstaedtii (Diamantstör)

Acipenser ruthenus (Sterlet)

Aeshna cyanea (Blaugrüne Mosaikjungfer)

Aglais io (Tagpfauenauge)

Aglais urticae (Kleiner Fuchs)

Alburnoides bipunctatus (Schneider)

Alburnus alburnus (Laube)

Alburnus arborella (Mittelmeer-Ukelei)

Alburnus mento (Seelaube)

Alcedo atthis (Eisvogel)

Ameiurus nebulosus (Brauner Zwergwels)

Anas platyrhynchos (Stockente)

Anax imperator (Große Königslibelle)

Andrena (Sandbiene)

Anguilla anguilla (Europäischer Aal)

Anguis fragilis (Blindschleiche)

Anodonta cygnea (Große Teichmuschel)

Anthocharis cardamines (Aurorafalter)

Apalone ferox (Floria-Weichschildkröte)

Apis mellifera (Honigbiene)

Apus apus (Mauersegler)

Aragoke

Ardea alba (Silberreiher)

Ardea cinera (Graureiher)

Argyroneta aquatica (Wasserspinne)

Arvicola amphibius (Wassermaus)

Arvicolinae (Wühlmaus)

Asagi (Shusui)

Astacus astacus (Europäischer Flusskrebs)

Austropotamobius pallipes (Dohlekrebs)

Austropotamobius torrentium (Steinkrebs)

Barbastella barbastellus (Mopsfledermaus)

Barbatula barbatula (Bachschmerle)

Bekko

Bombina bombina (Rotbauchunke)

Bombina variegata (Gelbbauchunke)

Bombus terrestris (Erdhummel)

Brachininae (Bombardierkäfer)

Bufo bufo (Erdkröte)

Carassius carassius (Karausche)

Chondrostoma nasus (Nase)

Chrysemys picta (Zierschildkröte)

Chrysemys picta dorsalis (Südliche Zierschildkröte)

Chrysochraon dispar (Große Goldschrecke)

Chrysoperla carnea (Florfliege)

Coronella austriaca (Schlingnatter)

Cottus gobie (Groppe)

Ctenopharyngodon idella (Graskarpfen)

Cygnus (Schwan)

Cyprinella lutrensis (Amerikanische Rotflossenorfe)

Cyprinus carpio (Schuppenkarpfen)

Cyprinus carpio (Koi-Karpfen)

Dendrocopos major (Buntspecht)

Dryocopus martius (Schwarzspecht)

Dytiscus marginalis (Gelbrandkäfer)

Eliomys quercinus (Gartenschläfer)

Emys orbicularis (Europäische Sumpfschildkröte)

Erinaceus (Igel)

Erithacus rubecula (Rotkehlchen)

Esox lucius (Europäischer Hecht)

Fantail (Fächerschwanz-Goldfischen)

Gasterosteus aculeatus (Dreistachliger Stichling)

Gerris lacustris (Wasserläufer)

Gobio gobio (Gründling)

Gonepteryx rhamni (Zitronenfalter)

Gryllotalpa gryllotalpa (Maulwurfsgrille)

Gryllus campestris (Feldgrille)

Gymnocephalus cernua (Kaulbarsch)

Gyrinus substriatus (Gemeiner Schwimmkäfer)

Hydrophilus piceus (Blatthornkäfer)

Hyla arborea (Europäischer Laubfrosch)

Ichthyosaura alpestris (Bergmolch)

Ilybius (Schlammschwimmer)

Kohaku

Lepomis auritus (Rotbrust-Sonnenbarsch)

Lepomis cyanellus (Grüner Sonnenbarsch)

Lepomis gibbosus (Gemeiner Sonnenbarsch)

Lepomis humilis (Orangeflecken-Sonnenbarsch)

Lepomis macrochirus (Blauer Sonnenbarsch)

Lestes sponsa (Gemeine Binsenjungfer)

Leucaspius delineatus (Moderlieschen)

Leuciscus cephalus (Döbel)

Leuciscus idus (Aland)

Libellula depressa (Plattbauchlibelle)

Libellula quadrimaculata (Vierflecklibelle)

Lissotriton helveticus (Fadenmolch)

Lissotriton vulgaris (Teichmolch)

Lycaenidae (Bläulinge)

Lymnaea stagnalis (Spitzschlammschnecke)

Macroglossum stellatarum (Taubenschwänzchen)

Misgurnus fossilis (Europäischer Schlammpeitzger)

Myotis daubentonii (Wasserfledermaus)

Myotis myotis (Großes Mausohr)

Natrix natrix (Ringelnatter)

Neomys fodiens (Wasserspitzmaus)

Nepa cinerea (Wasserskorpion)

Nomada spec (Kuckucksbiene)

Notonecta glauca (Gemeiner Rückenschwimmer)

Nycticorax nycticorax (Nachtreiher)

Osmia (Mauerbiene)

Papilio machaon (Schwalbenschwanz)

Pelophylax esculentus (Teichfrosch)

Perca flavescens (Amerikanischer Flußbarsch)

Perca fluviatilis (Europäischer Flußbarsch)

Phoxinus phoxinus (Elritze)

Picus viridis (Grünspecht)

Pimephales promelas (Amerikanische Dickkopfelritze)

Pipistrellus pipistrellus (Zwergfledermaus)

Plecotus auritus (Braunes Langohr)

Pseudemys concinna concinna (Hieroglyphen Schmuckschildkröte)

Pseudemys peninsularis (Peninsula Schmuckschildkröte)

Rana arvalis (Moorfrosch)

Rana dalmatina (Springfrosch)

Rana temporaria (Grasfrosch)

Rhodeus amarus (Bitterling)

Rutilus rutilus (Rotauge)

Ryukin

Salmo trutta (Forelle)

Sander lucioperca (Zander)

Scardinius erythrophthalmus (Rotfeder)

Schleierschwanz Goldfisch

Sciurus carolinensis (Grauhörnchen)

Sciurus vulgaris (Europäisches Eichhörnchen)

Showa

Shubunkin

Stethophyma grossum (Sumpfschrecke)

Sympetrum vulgatum (Gemeine Heidelibelle)

Syrphidae (Schwebfliege)

Taisho Sanshoku (Sanke)

Talpidae (Maulwurf)

Tettigonia viridissima (Grünes Heupferd)

Thymallus thymallus (Europäische Äsche)

Tinca tinca (Schleie)

Trachemys scripta elegans (Rotwangenschmuckschildkröte)

Trachemys scripta scripta (Gelbwangenschmuckschildkröte)

Trachemys scripta troostii (Cumberland-Schmuckschildkröte)

Triturus cristatus (Kammmolch)

Troglodytes troglodytes (Zaunkönig)

Turdus merula (Amsel)

Unio pictorum (Malermuschel)

Utsuri

Vanessa atalanta (Admiral)

Vipera berus (Kreuzotter)

Viviparus viviparus (Sumpfdeckelschnecke)

Xylocopa spec (Holzbiene)

Zacco platypus (Japanischer Drachenfisch)
Den Gartenteich beleben
Mit einem Teich holt sich der Mensch ein Biotop in seinen Garten und schafft damit nicht nur eine Aufwertung für seinen eigenen Lebensraum, sondern auch ein Biotop, in dem sich ganz viel Leben abspielt. Dieses zu beobachten und Natur bewusst zu erleben, ist für viele Teichbesitzer eine ganz besondere Bereicherung. Um dieses Leben anzulocken ist außer dem blosen Vorhandensein des Gewässers für viele Tierarten nichts notwendig. Sie kommen ganz von selbst, um den neuen Lebensraum in Besitz zu nehmen. Andere Teichtiere müssen vom Menschen eingesetzt werden.
Gäste im und am Teich
Von selbst kommen in der Regel solche Tierarten, die sich selbständig fortbewegen können und der heimischen Fauna entstammen.
Amphibien und Insekten
Amphibien sind klassisch auf Feuchtgebiete, Tümpel und Teiche als Lebensraum angewiesen. Da sie teilweise auch weitere Strecken außerhalb des Wassers überwinden können, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie einen neu angelegten Gartenteich früher oder später für sich entdecken.
Zu den Tieren, die als natürliche Invasoren in unsere Gartenbiotope kommen, zählen verschiedene Molche, wie der Bergmolch, verschiedene Frösche oder Kröten. Auch Insekten wie die Libellen, Fliegen oder Wasserläufer nehmen ein neues Biotop gerne an.
Ist jeder Gast willkommen?
Diese ungeplante Besiedelung kann auch Probleme mit sich bringen, denn oft hat der Teichbesitzer auch nicht bedacht, dass zum Beispiel Frösche mit ihrem lauten Quaken eine echte Lärmbelästigung auch der Nachbarschaft darstellen kann. Der Teichbesitzer sollte sich deshalb bereits in der Planungsphase damit beschäftigen, ob er wirklich mit allen möglichen Tieren leben kann oder ob ihm vielleicht bauliche Maßnahmen helfen, die Ansiedlung von ungewünschten Gästen zu verhindern.
Geplanter Tierbesatz
Im Gartenteich bewusst eingesetzt werden Fische, wie der Koi-Karpfen, Goldfisch oder heimische Fischarten. Dazu kommen einige für unser Klima geeignete Schildkröten-Arten.
Der Garten als Lebensraum für Tiere
In einem Garten kann man eine Vielzahl von Tieren beobachten, abhängig von der Lage, der Größe und der Gestaltung des Gartens. Diese Tiere reichen von Insekten über Vögel bis hin zu kleinen Säugetieren. Ein gut gepflegter Garten, der verschiedene Pflanzenarten, Blumen, Bäume und Wasserquellen bietet, kann eine regelrechte Oase für die Tierwelt sein. Hier sind einige der häufigsten Tiere, die man in einem typischen Garten in Deutschland beobachten kann:
Vögel
Vögel sind wahrscheinlich die auffälligsten und vielfältigsten Tiere, die in einem Garten zu sehen sind. Sie kommen wegen der Pflanzen, die Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten bieten.
- Meisen (z.B. Kohlmeise, Blaumeise): Diese kleinen Vögel sind häufig in Gärten zu sehen, vor allem, wenn dort Futterhäuschen aufgehängt werden. Sie ernähren sich von Insekten und Samen.
- Spatzen (z.B. Haussperling): Diese geselligen Vögel sind ebenfalls oft anzutreffen und nisten gerne in Hecken oder unter Dächern.
- Amseln: Amseln sind bekannt für ihren melodischen Gesang und sind oft auf dem Rasen zu sehen, wo sie nach Würmern suchen.
- Rotkehlchen: Dieser kleine Vogel mit der auffälligen roten Brust ist oft in der Nähe von Büschen und Sträuchern zu finden.
- Drosseln: Singdrosseln und Wacholderdrosseln sind Vögel, die oft auf dem Boden nach Nahrung suchen.
- Eichelhäher: Ein größerer Vogel, der gerne Eicheln und andere Nüsse sammelt.
- Spechte: Grünspechte und Buntspechte sind manchmal in Gärten mit alten Bäumen zu finden.
Insekten
Insekten spielen eine wesentliche Rolle im Ökosystem des Gartens, sei es als Bestäuber, als Nahrung für andere Tiere oder als Schädlinge.
- Bienen: Honigbienen und Wildbienen besuchen Blumen, um Nektar und Pollen zu sammeln. Sie sind wichtig für die Bestäubung vieler Pflanzen.
- Schmetterlinge: Arten wie das Tagpfauenauge, der Zitronenfalter und der Admiral sind häufig in blumenreichen Gärten zu sehen.
- Marienkäfer: Diese kleinen, gepunkteten Käfer sind Nützlinge, die Blattläuse fressen.
- Libellen: In der Nähe von Wasserquellen im Garten sind Libellen oft zu beobachten.
- Käfer: Verschiedene Käferarten wie der Rosenkäfer können im Garten vorkommen.
- Ameisen: Ameisen sind fast überall im Garten zu finden. Sie bauen ihre Nester oft in Rasenflächen oder unter Steinen.
- Schnecken: Schnecken, besonders die Spanische Wegschnecke, können in feuchten Gärten auftreten und sind oft für den Schaden an Pflanzen verantwortlich.
- Heuschrecken: In naturnahen Gärten oder in der Nähe von Wiesen sind auch Heuschrecken zu finden.
Säugetiere
Einige kleine Säugetiere besuchen Gärten, besonders wenn es dort Nahrungsquellen oder Unterschlupf gibt.
- Igel: Diese nachtaktiven Tiere sind sehr nützlich, da sie Schnecken und Insekten fressen. Sie suchen oft in Komposthaufen oder unter Laubhaufen Unterschlupf.
- Mäuse: Hausmäuse und Feldmäuse können im Garten auf der Suche nach Nahrung umherstreifen.
- Kaninchen: In ländlichen Gegenden oder in der Nähe von Feldern können Kaninchen gelegentlich den Garten besuchen.
- Fledermäuse: Diese nachtaktiven Säugetiere jagen nachts nach Insekten und nutzen manchmal Dachböden oder alte Bäume als Unterschlupf.
Amphibien und Reptilien
In Gärten mit Wasserquellen oder feuchten Bereichen sind auch Amphibien und Reptilien zu finden.
- Frösche und Kröten: In der Nähe von Teichen oder Feuchtgebieten können Frösche und Kröten anzutreffen sein.
- Molche: Diese Amphibien leben oft in der Nähe von Gartenteichen und verstecken sich tagsüber unter Steinen oder Holz.
- Eidechsen: In sonnigen, steinigen Bereichen können Zauneidechsen gesichtet werden.
- Blindschleichen: Diese beinlosen Echsen verstecken sich oft unter Laubhaufen oder im Kompost.
Weichtiere
Neben den bereits erwähnten Schnecken gibt es noch andere Weichtiere, die im Garten zu finden sind.
- Regenwürmer: Sie sind besonders im Boden aktiv und helfen, den Boden zu belüften und zu düngen.
- Schnecken: Neben Nacktschnecken gibt es auch Gehäuseschnecken wie die Weinbergschnecke.
Spinnen und andere Arthropoden
Spinnen und andere Gliederfüßer tragen zur Kontrolle von Insektenpopulationen bei und spielen eine wichtige Rolle im Gartenökosystem.
- Gartenkreuzspinne: Diese große Spinne baut eindrucksvolle Netze zwischen Pflanzen und Bäumen.
- Weberknechte: Diese harmlosen Gliederfüßer sind häufig in Gärten zu finden und ernähren sich von kleinen Insekten.
Fische
In Gärten mit Teichen können auch Fische vorkommen.
- Goldfische: In dekorativen Gartenteichen sind Goldfische oft die Hauptattraktion.
- Karpfen: In größeren Teichen, besonders wenn sie zur Fischzucht genutzt werden, können auch Karpfen leben.
Förderung der Artenvielfalt im Garten
Um die Artenvielfalt im Garten zu fördern, kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen:
- Vielfältige Bepflanzung: Eine Mischung aus heimischen Pflanzen, Stauden, Büschen und Bäumen bietet Lebensraum und Nahrung für viele Tiere.
- Wasserstellen: Ein kleiner Teich oder auch nur eine flache Schale mit Wasser zieht viele Tiere an.
- Nistkästen: Das Aufhängen von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse bietet diesen Unterschlupf.
- Komposthaufen und Laubhaufen: Diese bieten Igeln, Kröten und Insekten Unterschlupf und Nahrung.
- Insektenhotels: Diese speziellen Nistkästen bieten Wildbienen und anderen Insekten eine Heimat.
- Keine Pestizide: Der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel fördert die Gesundheit des Gartens und die Vielfalt der Tierwelt.
Ein Garten kann ein lebendiger und dynamischer Lebensraum sein, der nicht nur dem Menschen, sondern auch einer Vielzahl von Tieren als Rückzugsort dient. Durch bewusste Gestaltung und Pflege lässt sich dieser Lebensraum weiter fördern, um noch mehr Tiere anzulocken und zu beobachten.