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09.05.2023 von Tom

Beim Tümpeln immer wieder im Kescher: Der Wasserfloh

Beim Tümpeln immer wieder im Kescher: Der Wasserfloh
Beim Tümpeln immer wieder im Kescher: Der Wasserfloh - Foto 1

Ein Wasserfloh ist ein kleines wirbelloses Lebewesen, das zur Gruppe der Krebstiere (Crustacea) gehört und hauptsächlich in stehenden Gewässern wie Seen und Teichen zu finden ist. Wasserflöhe sind etwa 0,2 bis 5 mm groß und haben einen ovalen, transparenten Körper, der von einer harten, durchsichtigen Hülle (Panzer) umgeben ist. Sie besitzen zwei Antennen und mehrere Beinpaare, mit denen sie sich im Wasser fortbewegen.

Wasserflöhe sind wichtige Bestandteile im Ökosystem stehender Gewässer, da sie sich von Algen und anderen kleinen Wasserorganismen ernähren und gleichzeitig Beute für größere Tiere wie Fische und Vögel sind. Aufgrund ihrer kurzen Generationszeit und hohen Reproduktionsrate werden sie auch häufig als Modellorganismen in der ökologischen Forschung eingesetzt.

In der Aquaristik sind aus der Gruppe der Wasserflöhe unter anderem Daphnien, Bachflohkrebse oder Hüpferlinge bekannt.

Wie kann man Wasserflöhe als Zierfischfutter verwenden?

Wasserflöhe können als natürliche Futterquelle für Zierfische verwendet werden. Um sie als Futter zu nutzen, können Sie Wasserflöhe aus einem natürlichen Gewässer sammeln, was in Aquarianerkreisen als „Tümpeln“ bezeichnet wird. oder sie in einem speziellen Zuchtbehälter vermehren.

Für die Zucht können Sie ein Aquarium oder einen anderen geeigneten Behälter verwenden. Wasserflöhe benötigen sauberes, stehendes Wasser und eine Nahrungsquelle in Form von Algen oder anderen Mikroorganismen. Sie können spezielle Wasserfloh-Kulturen kaufen, um die Zucht zu erleichtern, oder Sie können eine kleine Menge von Wasserflöhen aus einem natürlichen Gewässer in den Zuchtbehälter geben, um die Population zu starten.

Wenn Sie Wasserflöhe als Futter verwenden möchten, können Sie sie aus dem Zuchtbehälter oder dem natürlichen Gewässer mit einem Kescher oder Sieb entnehmen und direkt an Ihre Zierfische verfüttern. Wasserflöhe können auch eingefroren werden, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen. Um sie einzufrieren, können Sie sie in Wasser einfrieren und dann als gefrorenes Futter verwenden. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass Sie keine Wasserflöhe aus Gewässern sammeln, die möglicherweise mit Schadstoffen oder Krankheitserregern belastet sind.

Wer frisst keine Wasserflöhe?

Es gibt kaum Zierfischarten, die generell keine Wasserflöhe fressen. Da Wasserflöhe jedoch eine natürliche Nahrungsquelle für viele Fischarten darstellen, fressen die meisten Zierfische Wasserflöhe gerne.

Es gibt jedoch einige Fischarten, die aufgrund ihrer speziellen Ernährung oder Größe möglicherweise keine Wasserflöhe fressen. Zum Beispiel ernähren sich einige Arten von Welsen und Bodenfischen hauptsächlich von Bodenfutter und sind möglicherweise nicht so an Wasserflöhen interessiert.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jede Fischart individuelle Ernährungsbedürfnisse hat, und es kann sein, dass ein bestimmter Fisch, der normalerweise Wasserflöhe frisst, in bestimmten Situationen kein Interesse an ihnen zeigt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Zierfische Wasserflöhe fressen werden, können Sie sie einfach ausprobieren und beobachten, ob sie sie fressen oder nicht.

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Titel: Beim Tümpeln immer wieder im Kescher: Der Wasserfloh (Artikel 5732)

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