Agapanthus africanus im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Afrikanische Schmucklilie

Wissenswertes zu Agapanthus africanus
Herkunft und botanische Einordnung
Die Afrikanische Schmucklilie (Agapanthus africanus) stammt aus den Küstenregionen Südafrikas und gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Ursprünglich wurde sie zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) gezählt, wurde jedoch später umklassifiziert. Die Gattung Agapanthus umfasst etwa 10 Arten, wobei Agapanthus africanus eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten ist.
Beschreibung und Aussehen
Die Afrikanische Schmucklilie ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Höhe von bis zu 80 cm. Sie bildet dichte Horste aus bandförmigen, immergrünen Blättern, die bis zu 50 cm lang werden können.
Das herausragende Merkmal von Agapanthus africanus sind die spektakulären blauen bis violett-blauen Blüten, die in doldenartigen Blütenständen sitzen und zwischen Juli und September erscheinen. Jede Dolde kann bis zu 100 Einzelblüten enthalten. Es gibt auch weiß blühende Sorten, die besonders edel wirken.
Standort und Pflege
Die Afrikanische Schmucklilie ist eine pflegeleichte Pflanze, wenn die Standortbedingungen stimmen. Sie bevorzugt:
- Einen sonnigen, warmen und geschützten Platz
- Durchlässige, humusreiche und leicht sandige Böden
- Mäßige bis regelmäßige Wassergaben, aber Staunässe vermeiden
Da sie in unseren Breiten nur bedingt winterhart ist, wird sie häufig in Kübeln kultiviert und überwintert frostfrei.
Pflanzung am Gartenteich
Agapanthus eignet sich hervorragend für die Randbepflanzung von Gartenteichen oder Wassergärten, solange der Standort nicht zu feucht ist. Er sollte in gut drainierte Erde gesetzt und vor Frost geschützt werden. Besonders schön wirkt er in Kombination mit Gräsern oder anderen Blühstauden.
Giftigkeit
Die Afrikanische Schmucklilie ist leicht giftig. Der Pflanzensaft kann Hautreizungen verursachen, und der Verzehr kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Daher sollte sie außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren platziert werden.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung erfolgt durch Teilung der Rhizome oder Aussaat:
- Teilung: Nach der Blüte oder im Frühjahr große Horste vorsichtig auseinanderziehen und in neue Töpfe setzen.
- Aussaat: Samen erfordern Geduld, da die Pflanzen mehrere Jahre bis zur ersten Blüte benötigen.
Krankheiten und Schädlinge
Agapanthus ist robust, kann aber gelegentlich von Blattläusen oder Schnecken befallen werden. Wurzelfäule tritt bei Staunässe auf. Gelbe Blätter deuten oft auf Pflegefehler hin, z. B. zu viel oder zu wenig Wasser.
Alternative Bezeichnungen
- Schmucklilie
- Liebesblume
- Afrikanische Lilie
- Blaues Wunder
Häufig gestellte Fragen
1. Ist Agapanthus winterhart?
Nein, die meisten Sorten sind nur bedingt winterhart. Kübelpflanzen sollten frostfrei bei ca. 5 °C überwintert werden.
2. Warum blüht meine Schmucklilie nicht?
Mögliche Ursachen sind zu wenig Sonne, zu große Töpfe oder eine falsche Düngung. Agapanthus blüht besser, wenn die Wurzeln etwas eingeengt sind.
3. Kann Agapanthus auch im Beet wachsen?
Ja, aber nur in milden Regionen oder mit ausreichendem Winterschutz. Alternativ eignet sich die Kübelkultur.
Fazit
Mit diesen Tipps gedeiht Agapanthus africanus prächtig und sorgt für ein mediterranes Flair im Garten!