Cyperus papyrus am Gartenteich pflegen
Teichbeispiele mit Papyrus-Gras

Wissenswertes zu Cyperus papyrus
Die Papyrus-Pflanze (Cyperus papyrus) ist eine auffällige Wasserpflanze, die sowohl im Aquarium, im Gartenteich als auch als Zimmerpflanze kultiviert werden kann. Mit ihrer markanten Optik und langen Geschichte als Nutzpflanze ist sie eine vielseitige Bereicherung für verschiedene Umgebungen.
Papyrus gehört zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Ursprünglich stammt sie aus den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas, insbesondere aus den sumpfigen Gebieten des Nils.
Aussehen
Die Papyrus-Pflanze wächst mit langen, dreikantigen Halmen, die bis zu 3-5 Meter hoch werden können. An den Enden der Halme sitzt ein schirmartiger Blattschopf aus feinen, fadenartigen Blättern. Die Pflanze blüht im Sommer mit unscheinbaren, bräunlichen Blütenständen. Zwergsorten wie Cyperus alternifolius ´Nanus´ eignen sich besonders für kleinere Aquarien und Innenräume.
Verwendung und Pflege
Für Aquarien ist die Papyrus-Pflanze nur bedingt geeignet, da sie nicht vollständig unter Wasser wächst. Sie kann jedoch als dekorative Sumpfpflanze in einem Paludarium oder offenen Aquarium kultiviert werden. Dabei sollten die Wurzeln im Wasser stehen, während die Halme über den Beckenrand hinausragen.
Ein heller Standort mit viel Licht ist essenziell. Ein nährstoffreicher Bodengrund und konstante Feuchtigkeit fördern das Wachstum. Temperaturen von 18–25 °C sind ideal. Regelmäßiger Rückschnitt hilft, die Pflanze kompakt zu halten, da sie schnell sehr groß werden kann.
Im Gartenteich ist Cyperus papyrus eine ideale Sumpf- und Randpflanze. Sie bringt exotischen Charme und kann in Uferzonen oder flachen Wasserbereichen (bis 10 cm Wassertiefe) wachsen.
Papyrus ist frostempfindlich und verträgt Temperaturen unter 5 °C nicht. Die Pflanze sollte also vor dem ersten Frost ausgegraben und in einem Kübel an einem hellen, frostfreien Ort überwintert werden. Alternativ kann sie komplett als Kübelpflanze kultiviert und im Sommer ins Freie gestellt werden.
Cyperus papyrus eignet sich hervorragend als Zimmerpflanze, besonders für lichtdurchflutete Räume. Sie verleiht Innenräumen einen exotischen Akzent und gedeiht gut in großen Töpfen mit feuchtem Substrat.
Der Pflanztopf sollte immer in einem Wasseruntersetzer stehen, damit die Pflanze permanent Wasser zur Verfügung hat. Ein warmer Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit ist ideal. In trockener Heizungsluft kann regelmäßiges Besprühen der Blätter notwendig sein.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt unkompliziert durch Teilung des Wurzelstocks oder durch die Bewurzelung von Blattschöpfen. Diese können einfach ins Wasser gelegt werden, wo sie schnell Wurzeln bilden.
Nutzen und Besonderheiten
Historisch wurde Papyrus vor allem im alten Ägypten genutzt, um das gleichnamige Schreibmaterial herzustellen. Heute wird die Pflanze vor allem als dekoratives Element geschätzt. In Teichen trägt sie zur Wasserreinigung bei, und als Zimmerpflanze sorgt sie für ein verbessertes Raumklima durch die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.
Schädlinge und Krankheiten
Papyrus ist recht robust. In Innenräumen kann es bei zu trockener Luft zu Spinnmilbenbefall kommen. Bei ausreichender Luftfeuchtigkeit und konstant feuchtem Substrat bleibt die Pflanze jedoch gesund.