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Alcedo atthis im Garten

Einrichtungsbeispiele mit Eisvogel

Alcedo atthis im Garten (Einrichtungsbeispiele mit Eisvogel)

Wissenswertes zu Alcedo atthis

Der Eisvogel gehört zur Familie der Eisvögel (Alcedinidae), zu der weltweit über 90 Arten zählen. Am Gartenteich ist er meist ein gern gesehener Gast, da er nicht nur zur biologischen Vielfalt beiträgt, sondern auch ein Zeichen für ein gesundes Ökosystem ist. Ein Gartenteich, der einem Eisvogel als Jagdrevier dient, zeugt von sauberem Wasser und einem reichhaltigen Nahrungsangebot.

Wer den Eisvogel im eigenen Garten schützen möchte, sollte darauf achten, dass der Gartenteich eine gute Wasserqualität aufweist, naturnahe Uferbereiche hat und frei von übermäßigen Störungen ist.

Herkunft und Lebensraum

Der Eisvogel (Alcedo atthis) ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas beheimatet. Er bevorzugt saubere, klare Gewässer wie Flüsse, Bäche, Seen und Gartenteiche, die von dichter Vegetation umgeben sind. Diese Lebensräume bieten ihm nicht nur reichlich Nahrung, sondern auch geeignete Nistplätze. Da der Eisvogel in Deutschland das ganze Jahr über anzutreffen ist, benötigt er im Winter eisfreie Gewässer, um jagen zu können.

Aussehen

Der Eisvogel ist ein kleiner Vogel, etwa 16 bis 19 cm lang, mit einer Flügelspannweite von 24 bis 26 cm. Sein Federkleid ist auffallend bunt: Der Rücken und die Flügel schimmern in einem leuchtenden Blau, während der Kopf und der Schwanz oft grünlich-blau erscheinen. Die Unterseite ist orange bis rötlich-braun gefärbt, und der Hals ist weiß. Charakteristisch ist der lange, dolchförmige Schnabel, der schwarz gefärbt ist.

Verhalten und Ernährung

Der Eisvogel ist ein geschickter Jäger und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen, die er blitzschnell aus dem Wasser fischt. Er sitzt oft auf einem Ast über dem Wasser und wartet geduldig auf seine Beute. Mit einem schnellen Sturzflug taucht er ins Wasser ein und kehrt oft mit einem Fisch im Schnabel zurück. Neben Fischen stehen auch Insekten und kleine Krebstiere auf seinem Speiseplan.

Fortpflanzung und bevorzugte Nistplätze

Die Fortpflanzungszeit des Eisvogels beginnt im Frühjahr, normalerweise im März oder April. Das Männchen umwirbt das Weibchen, indem es ihm Fische bringt.

Der Eisvogel nistet bevorzugt in selbstgegrabenen Höhlen in steilen Uferböschungen oder sandigen Abhängen in der Nähe von Gewässern. Diese Standorte bieten Schutz vor Raubtieren und Hochwasser. Die Böschungen müssen stabil genug sein, um die Nisthöhle zu stützen und gleichzeitig weich genug, dass der Vogel darin graben kann.

Der Eingangstunnel zur Höhle ist etwa 50 bis 100 cm lang. Der Tunnel endet in einer kleinen Kammer, in der das Weibchen die Eier ablegt und das Paar die Jungen aufzieht. Die Nisthöhlen befinden sich in der Regel etwa 1 bis 5 Meter über dem Wasserspiegel, um Schutz vor Hochwasser zu bieten und gleichzeitig den Zugang zum Wasser für die Jagd zu ermöglichen. Der Eingang der Nisthöhle ist oft nach Süden oder Südosten ausgerichtet, um ausreichend Sonnenlicht zu bekommen und die Höhle trocken und warm zu halten.

In der Nisthöhle legt das Weibchen fünf bis sieben Eier, die beide Elternteile über etwa 19 bis 21 Tage ausbrüten. Nach dem Schlüpfen werden die Jungen von beiden Eltern gefüttert und verlassen nach etwa 24 Tagen das Nest.

Natürliche Feinde

Zu den natürlichen Feinden des Eisvogels gehören größere Raubvögel wie Habichte und Bussarde. Auch Säugetiere wie Marder und Katzen können für den Eisvogel gefährlich werden, insbesondere wenn sie seine Nester plündern. Menschen stellen eine Bedrohung durch Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und Störungen an den Brutplätzen dar.

Bekämpfung

Der Eisvogel selbst ist ein geschützter Vogel und darf nicht bekämpft werden, auch wenn er Jagd auf die Fische im Teich macht. Er ist durchaus hungrig und futtert zehn bis fünfzehn kleine Fische am Tag, weswegen er im Laufe des Tages verschiedene Gewässer besucht, um genug Nahrung zu finden.

Alternative Bezeichnungen

Der Eisvogel wird auch als "fliegender Edelstein" oder "Blaukehlchen" bezeichnet, was auf sein auffälliges, schillerndes Gefieder hinweist.

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Letzte Änderung am 20.08.2024
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