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Myotis daubentonii im Garten

Einrichtungsbeispiele mit Wasserfledermaus

Myotis daubentonii im Garten (Einrichtungsbeispiele mit Wasserfledermaus)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Gilles San Martin from Namur, Belgium, Myotis daubentoni01, CC BY-SA 2.0

Wissenswertes zu Myotis daubentonii

Die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) gehört zur Familie der Glattnasen (Vespertilionidae) und zur Gattung Myotis, die auch als Mausohren bekannt ist. Sie ist eine der in Mitteleuropa häufigsten Fledermausarten und hat sich speziell an wassernahe Lebensräume angepasst.

Durch ihre Spezialisierung auf Insekten, die in der Nähe von Wasser vorkommen, ist die Wasserfledermaus ein wertvoller Bestandteil des ökologischen Gartens. Sie trägt zur Eindämmung von Mücken und anderen fliegenden Insekten bei, was besonders in der Nähe von Teichen oder Feuchtgebieten im Garten von großem Nutzen ist. Durch die Gestaltung eines insektenfreundlichen Gartens, insbesondere mit offenen Wasserflächen, können Wasserfledermäuse gefördert werden.

Herkunft und Lebensraum

Wasserfledermäuse kommen in weiten Teilen Europas vor und bevorzugen Lebensräume in der Nähe von Gewässern. Sie sind häufig an Flüssen, Seen, Teichen oder Feuchtgebieten anzutreffen. Diese Standorte bieten ihnen eine ideale Jagdumgebung, da sie sich auf das Jagen von Insekten über Wasseroberflächen spezialisiert haben. Auch in naturnah gestalteten Gärten mit Teichen oder Bachläufen können Wasserfledermäuse vorkommen.

Aussehen

Myotis daubentonii hat eine Körperlänge von etwa 4 bis 5 cm und wiegt zwischen 7 und 15 Gramm. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 24 bis 27 cm. Das Fell ist auf der Oberseite grau bis braun gefärbt, die Unterseite ist heller. Sie zeichnet sich durch relativ kurze, breite Flügel und einen flachen, breiten Kopf aus, der sie gut an schnelle Manöver im Flug anpasst.

Verhalten und Ernährung

Diese Fledermausart jagt bevorzugt über der Wasseroberfläche und erbeutet dabei Insekten wie Mücken, Köcherfliegen und kleine Käfer, die sie mit ihren Füßen oder dem Maul vom Wasser abgreift. Wasserfledermäuse nutzen Echolokation, um sich zu orientieren und ihre Beute zu finden, und fliegen oft sehr dicht über die Wasseroberfläche. Sie sind nachtaktiv und beginnen kurz nach Sonnenuntergang mit der Jagd.

Fortpflanzung

Im Frühjahr schließen sich die Weibchen der Wasserfledermaus zu Wochenstuben zusammen, in denen sie ihre Jungen aufziehen. Ein Weibchen bringt in der Regel ein Junges zur Welt, das etwa nach vier Wochen flügge wird. Wochenstuben befinden sich oft in alten Bäumen, Dachstühlen oder anderen geschützten Orten in der Nähe von Gewässern.

Nutzen

Im Garten spielt die Wasserfledermaus eine wichtige Rolle als natürlicher Insektenvertilger, insbesondere in der Nähe von Teichen. Sie hält die Anzahl von Mücken und anderen lästigen Insekten auf natürliche Weise in Schach, was sie zu einem wertvollen Verbündeten im ökologischen Gleichgewicht des Gartens macht. Ein naturnaher Gartenteich kann helfen, Fledermäuse anzulocken, da er eine reiche Nahrungsquelle bietet.

Natürliche Feinde

Zu den natürlichen Feinden der Wasserfledermaus gehören Greifvögel wie Eulen sowie Raubtiere wie Katzen oder Marder. Jungtiere und trächtige Weibchen sind besonders gefährdet, wenn ihre Quartiere zerstört werden oder sie sich nicht rechtzeitig verstecken können.

Schutzstatus

Myotis daubentonii steht wie alle Fledermausarten in Deutschland unter Naturschutz. Ihre Quartiere dürfen weder zerstört noch gestört werden. Der Schutz von Gewässern und umliegenden Grünflächen trägt zum Erhalt dieser Art bei. Es ist wichtig, geeignete Rückzugsorte und Nistmöglichkeiten zu schaffen, z. B. durch das Aufhängen von Fledermauskästen.

Alternative Bezeichnungen

Die Wasserfledermaus wird aufgrund ihrer Jagdgewohnheiten oft auch als "Wasserjäger" bezeichnet. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Myotis daubentonii, benannt nach dem französischen Naturforscher Louis-Jean-Marie Daubenton. Im allgemeinen Sprachgebrauch bleibt sie meist einfach als Wasserfledermaus bekannt.

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 06.10.2024