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Osmia im Garten

Einrichtungsbeispiele mit Mauerbiene

Osmia im Garten (Einrichtungsbeispiele mit Mauerbiene)

Wissenswertes zu Osmia

Mauerbienen (Osmia) gehören zur Familie der Megachilidae (Blattschneiderbienen und Mauerbienen) und zur Gattung Osmia, die über 350 Arten umfasst, von denen etwa 35 in Mitteleuropa heimisch sind. Zu den bekanntesten Vertretern zählen die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis, früher Osmia rufa) und die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta). Diese solitär lebenden Bienen sind für ihre Vorliebe bekannt, Niströhren in Mauerspalten, Totholz oder speziell aufgestellten Insektenhotels zu besiedeln, wodurch sie eine wichtige Rolle im Naturgarten spielen.

Herkunft und Lebensraum

Die Mauerbiene ist in Europa weit verbreitet und bevorzugt Lebensräume, die eine Vielzahl von Nistmöglichkeiten und blütenreiche Umgebung bieten. Sie ist in Gärten, Parks, Obstplantagen und Waldrändern anzutreffen. Künstliche Nistangebote wie Insektenhotels machen sie auch für urbane Gärten und Balkone zugänglich.

Aussehen

Mauerbienen erreichen eine Länge von etwa 8 bis 15 mm. Ihr Körper ist meist dicht behaart und variiert farblich zwischen bräunlich-rot und schwarz. Die Rote Mauerbiene ist durch ihre rotbraune Behaarung am Hinterleib gut zu erkennen, während die Gehörnte Mauerbiene an ihren charakteristischen „Hörnchen“ am Kopf auffällt, die jedoch nur bei Weibchen sichtbar sind.

Verhalten und Ernährung

Mauerbienen sind friedfertige Einzelgängerinnen, die ihre Eier in kleinen, voneinander getrennten Brutzellen ablegen. Diese Zellen bauen sie in Röhren, etwa in Mauerspalten oder hohlen Pflanzenstängeln, wobei sie die Kammern mit einem Mix aus Lehm und Speichel verschließen. Sie sammeln Pollen und Nektar, um Proviant für ihre Larven anzulegen. Ihre Sammeltechnik ist effizient: Sie tragen Pollen am Bauch und nicht an den Hinterbeinen wie Honigbienen. Mauerbienen können zwar stechen, tun dies aber nur selten. Ihr Stich ist ungefährlich und weniger schmerzhaft als der einer Honigbiene.

Fortpflanzung

Nach der Paarung legt das Weibchen Eier in die vorbereiteten Brutzellen, die es mit Pollen-Nektar-Vorräten versorgt. Die geschlüpften Larven entwickeln sich über den Sommer und überwintern als fertige Bienen im Kokon. Im nächsten Frühjahr schlüpfen sie und der Lebenszyklus beginnt von Neuem.

Nutzen

Mauerbienen gehören zu den effektivsten Bestäubern im Garten, insbesondere für Obstbäume wie Apfel und Kirsche. Sie können in Obstplantagen die Bestäubungseffizienz erhöhen, da sie auch bei kühlerem Wetter aktiv sind. Ihre gezielte Pollensammlung sorgt für eine hervorragende Bestäubung.

Natürliche Feinde

Die Mauerbiene wird von Parasiten wie Kuckucksbienen oder Schlupfwespen bedroht, die ihre Eier in die Brutzellen legen. Auch Vögel und andere Räuber können den Bienen gefährlich werden, insbesondere wenn Nistplätze ungeschützt sind.

Bekämpfung und Schutzstatus

Mauerbienen sind durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt, und es ist verboten, sie zu töten oder ihre Nester zu zerstören. Durch den Bau von Insektenhotels oder das Bereitstellen von Lehmstellen können ihre Lebensbedingungen gezielt gefördert werden. Sie sind vollkommen ungefährlich und stellen für Menschen keine Bedrohung dar.

Alternative Bezeichnungen

Mauerbienen werden regional auch als „Mörtelbienen“ oder „Mauerwerkerbienen“ bezeichnet, was auf ihre Nestbauweise mit Lehm und Speichel hinweist.

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Letzte Änderung am 29.11.2024