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Plecotus auritus im Garten

Einrichtungsbeispiele mit Braunes Langohr

Plecotus auritus im Garten (Einrichtungsbeispiele mit Braunes Langohr)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: MissMhisi, Plecotus auritus Wochenstube, CC BY-SA 4.0

Wissenswertes zu Plecotus auritus

Das Braune Langohr (Plecotus auritus) gehört zur Familie der Glattnasen (Vespertilionidae) und ist eine der am häufigsten vorkommenden Fledermausarten in Mitteleuropa. Auffällig sind die extrem langen Ohren, die ihm seinen Namen verleihen und ihm beim Jagen eine besonders präzise Orientierung durch Schallwellen ermöglichen.

Im Garten ist das Braune Langohr ein wertvoller Nützling, da es auf natürliche Weise Schädlinge wie Motten und Käfer bekämpft. In naturnah gestalteten Gärten mit Hecken, Bäumen und ruhigen Rückzugsorten fühlt sich diese Fledermaus wohl. Gärten mit einer vielfältigen Vegetation und Insektenangebot bieten ideale Bedingungen für das Braune Langohr, das durch seine nächtliche Jagd das ökologische Gleichgewicht im Garten unterstützt.

Herkunft und Lebensraum

Das Braune Langohr ist in weiten Teilen Europas beheimatet und bevorzugt Wälder, Parks und Gärten. Es kommt auch in der Nähe menschlicher Siedlungen vor, insbesondere in ländlichen Gebieten. Im Sommer halten sich die Tiere gerne in Baumhöhlen oder Dachstühlen auf, während sie im Winter in Höhlen, Kellern oder anderen kühlen und feuchten Orten überwintern.

Aussehen

Diese Fledermausart hat eine Körperlänge von etwa 4 bis 5 cm und eine Flügelspannweite von 25 bis 28 cm. Das Fell ist auf der Oberseite hellbraun bis graubraun, die Unterseite heller gefärbt. Charakteristisch sind die enorm langen Ohren, die fast so groß wie der Körper sind und im Ruhezustand nach hinten gefaltet werden können.

Verhalten und Ernährung

Plecotus auritus ist ein ausgezeichneter Jäger und spezialisiert sich auf das Fangen von Insekten, die es mithilfe seiner hochentwickelten Ohren aufspürt. Es jagt in der Dämmerung und Nacht, wobei es oft in dichten Wäldern oder Hecken fliegt, wo es Motten, Käfer und Spinnen fängt. Die Jagd erfolgt leise und präzise, wobei es oft sitzend wartet und auf Beutetiere hört, die sich in der Nähe bewegen.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzungszeit des Braunen Langohrs beginnt im Frühling, wenn sich die Weibchen in sogenannten Wochenstuben zusammenschließen, um ihre Jungen großzuziehen. Jedes Weibchen bringt nur ein Junges pro Jahr zur Welt, das etwa nach einem Monat flügge wird. Die Wochenstuben befinden sich oft in Baumhöhlen, Scheunen oder Dachböden.

Nutzen

Das Braune Langohr trägt zur natürlichen Schädlingsbekämpfung im Garten bei, indem es eine Vielzahl von Insekten, darunter auch schädliche Motten, frisst. Es unterstützt so das ökologische Gleichgewicht in naturnahen Gärten und leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Schädlingen, die Pflanzen und Bäumen schaden könnten.

Natürliche Feinde

Zu den natürlichen Feinden des Braunen Langohrs gehören Greifvögel wie Eulen sowie Katzen und Marder. Besonders in den Quartieren sind die Fledermäuse anfällig, wenn ihre Rückzugsorte gestört oder zerstört werden.

Schutzstatus

Plecotus auritus steht in Deutschland unter Naturschutz, da seine Bestände durch den Verlust von Lebensräumen bedroht sind. Der Erhalt alter Bäume, die Pflege von Streuobstwiesen und das Anbringen von Fledermauskästen in Gärten können helfen, diese Fledermausart zu schützen.

Alternative Bezeichnungen

Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet Plecotus auritus. Aufgrund der markanten langen Ohren wird es auch „Langohrenfledermaus“ genannt.

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Letzte Änderung am 10.10.2024