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Sciurus carolinensis im Garten

Einrichtungsbeispiele mit Grauhörnchen

Sciurus carolinensis im Garten (Einrichtungsbeispiele mit Grauhörnchen)

Wissenswertes zu Sciurus carolinensis

Das Grauhörnchen (Sciurus carolinensis), ursprünglich in Nordamerika beheimatet, ist in Europa als invasive Art bekannt. Es wurde insbesondere in Großbritannien und Italien eingeführt und stellt dort eine ernste Konkurrenz für das heimische Europäische Eichhörnchen dar. Grauhörnchen sind anpassungsfähig und robust, was ihnen ermöglicht, Nahrung effizienter zu beschaffen und sich besser an städtische Umgebungen anzupassen.

Herkunft und Lebensraum

In seiner ursprünglichen Heimat, Nordamerika, besiedelt das Grauhörnchen Laub- und Mischwälder. Seit seiner Einführung in Europa breitet es sich auch in Parks und Gärten aus. Besonders in Großbritannien hat das Grauhörnchen das Europäische Eichhörnchen fast vollständig verdrängt, da es größere Nahrungsreserven aufbauen kann und weniger anfällig für Krankheiten wie das „Squirrel Pox Virus“ ist.

Aussehen

Das Grauhörnchen ist größer und kräftiger als das Europäische Eichhörnchen, mit einer Körperlänge von etwa 25 bis 30 cm und einem buschigen Schwanz, der ebenfalls bis zu 30 cm lang wird. Sein graues Fell ist deutlich dichter und weniger farblich variabel als das seines europäischen Verwandten, mit einer helleren Unterseite. Die Ohren sind im Vergleich zum Europäischen Eichhörnchen eher kurz und ohne markante Haarbüschel.

Verhalten und Ernährung

Grauhörnchen sind anpassungsfähige Nahrungsbeschaffer und ernähren sich von einer Vielzahl von Samen, Nüssen, Pilzen und Beeren. Besonders effektiv sind sie beim Sammeln und Vergraben von Nüssen für den Winter, wobei sie einen großen Vorteil gegenüber dem Europäischen Eichhörnchen haben. Sie sind tagaktiv und im Frühling und Sommer besonders oft bei der Nahrungssuche zu sehen. Auch der Winter stellt für sie keine große Herausforderung dar, da sie dank ihres ausgeprägten Vorratslagers gut gerüstet sind.

Fortpflanzung und Jungtiere

Die Fortpflanzung des Grauhörnchens beginnt bereits im Spätwinter. Nach einer Tragezeit von rund 44 Tagen bringt das Weibchen drei bis sechs Jungtiere zur Welt, die nackt und blind geboren werden. Sie entwickeln sich schnell und verlassen nach etwa 10 Wochen das Nest. Sciurus carolinensis kann zweimal im Jahr Junge bekommen, was ihre rasche Ausbreitung zusätzlich fördert.

Natürliche Feinde

Das Grauhörnchen hat in Europa nur wenige natürliche Feinde. Zu den Hauptbedrohungen zählen Greifvögel, wie Habichte oder Bussarde, aber auch Marder oder Füchse. In städtischen Gebieten kann auch der Haushund oder die Hauskatze eine Gefahr darstellen. Da Grauhörnchen sehr anpassungsfähig sind und in Bäumen oder dichter Vegetation Schutz suchen, gelingt es ihnen oft, Fressfeinden zu entkommen. In seiner ursprünglichen Heimat Nordamerika wird das Grauhörnchen auch von Kojoten, Eulen und Schlangen gejagt.

Bedrohung für das Europäische Eichhörnchen

Das Grauhörnchen stellt eine große Bedrohung für das Europäische Eichhörnchen dar, vor allem durch die Konkurrenz um Nahrungsressourcen und Lebensraum. In Großbritannien hat es das Europäische Eichhörnchen fast vollständig verdrängt. Zudem ist das Grauhörnchen Träger des Squirrel Pox Virus, das für das Europäische Eichhörnchen oft tödlich ist, während es selbst immun bleibt. In Deutschland wurde das Grauhörnchen bisher nicht etabliert, doch seine weitere Ausbreitung in Europa bleibt eine potenzielle Gefahr.

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 25.09.2024