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Aurelia aurita im Aquarium halten

Einrichtungsbeispiele mit Mondqualle

Aurelia aurita im Aquarium halten (Einrichtungsbeispiele mit Mondqualle)
Aurelia aurita (Mondqualle)

Wissenswertes zu Aurelia aurita

Die Mondqualle (}Aurelia aurita) gehört zur Familie Ulmaridae innerhalb der Klasse der Schirmquallen (Scyphozoa). Sie ist eine der bekanntesten Quallenarten weltweit und kommt in zahlreichen Küstengewässern vor. Aufgrund ihrer eleganten Bewegungen und ihrer faszinierenden Erscheinung wird sie häufig in öffentlichen Aquarien gezeigt.

Herkunft und Lebensraum

Aurora aurita ist weltweit in gemäßigten und tropischen Meeresregionen verbreitet. Sie bevorzugt küstennahe Flachwasserzonen, Häfen, Lagunen und Brackwasserbereiche mit leichtem Wellengang. Die Art toleriert ein breites Spektrum an Temperaturen (ca. 5–28 °C) sowie schwankende Salzgehalte, was ihre Verbreitung in verschiedenen Meeresklimata erleichtert.

In Aquarien sollte sie in einem speziellen Kreiselbecken (Kreiselaquarium) gehalten werden, da dies eine gleichmäßige Strömung ohne schädliche Verwirbelungen ermöglicht.

Aussehen

Die Mondqualle besitzt einen flachen, durchscheinenden Schirm mit einem Durchmesser von meist 10–40 cm, in Ausnahmefällen bis zu 50 cm. Charakteristisch sind die vier halbmondförmigen Gonaden, die bei durchscheinendem Licht deutlich sichtbar sind und der Art auch den deutschen Namen „Ohrenqualle“ eingebracht haben. Die Tentakel sind kurz und am Rand des Schirms angeordnet.

Im Aquarium wirkt die Art besonders eindrucksvoll durch ihre ruhige, gleichmäßige Fortbewegung und die fast schwebende Erscheinung im Wasser.

Verhalten und Ernährung

Mondquallen bewegen sich durch rhythmische Schirmkontraktionen langsam durch das Wasser. Sie besitzen nur eine begrenzte Steuerung ihrer Schwimmrichtung und lassen sich weitgehend von Strömungen treiben.

Sie ernähren sich von Plankton, kleinen Krebstierchen und Fischlarven, die mithilfe der Tentakel eingefangen werden. In der Aquarienhaltung erfolgt die Fütterung mit Artemia-Nauplien, Cyclops oder speziellem Quallenfutter. Die Futterpartikel müssen fein genug sein, um von den Tentakeln aufgenommen zu werden.

Fortpflanzung

Wie andere Schirmquallen durchläuft Aurelia aurita einen komplexen Generationswechsel. Aus befruchteten Eiern entstehen Planulalarven, die sich am Boden ansiedeln und zu sessilen Polypen heranwachsen. Diese Polypen können durch Strobilation Medusen abschnüren.

In Aquarien werden Polypen in separaten Zuchtbecken gehalten, um eine kontinuierliche Erzeugung von Medusen zu ermöglichen. Dies wird in öffentlichen Einrichtungen zur Bestandssicherung genutzt.

Nutzen

Die Mondqualle hat als Schautier einen hohen pädagogischen Wert und ist in Aquarien sehr beliebt, da sie eindrucksvoll, aber ungiftig und relativ pflegeleicht (unter den Quallenarten) ist. Ihre ruhige Bewegung und durchscheinende Erscheinung machen sie zu einem attraktiven Bewohner für spezialisierte Meerwasserausstellungen.

Krankheiten und natürliche Feinde

In freier Wildbahn zählen Seeschildkröten, Mondfische und bestimmte Seevögel zu den natürlichen Fressfeinden. In Aquarien können Probleme durch schlechte Wasserqualität, mechanische Verletzungen oder Nährstoffmangel auftreten. Besonders empfindlich reagiert die Art auf zu starke Strömung oder Filteransaugung – daher sind konventionelle Aquarien für diese Art ungeeignet.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Die Bezeichnung Mondqualle bezieht sich auf die runde, schimmernde Körperform. Der ebenfalls geläufige Name Ohrenqualle leitet sich von den vier ringförmigen Gonaden im Zentrum des Schirms ab, die wie „Ohren“ erscheinen.

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Letzte Änderung am 13.06.2025