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Cotylorhiza tuberculata im Aquarium halten

Einrichtungsbeispiele für Spiegeleiqualle

Cotylorhiza tuberculata im Aquarium halten (Einrichtungsbeispiele für Spiegeleiqualle)
Cotylorhiza tuberculata (Spiegeleiqualle)

Wissenswertes zu Cotylorhiza tuberculata

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Cotylorhiza tuberculata
  • Familie: CepheidaeGattung: Cotylorhiza
  • Alternative Bezeichnungen: Spiegeleiqualle, Mittelmeerqualle, Eierqualle
  • Herkunft: Mittelmeer, Adriatisches Meer, Teile des Atlantiks

Beschreibung und Aussehen

Cotylorhiza tuberculata, besser bekannt als Spiegeleiqualle, ist eine beeindruckende Quallenart, die aufgrund ihres einzigartigen Aussehens sofort ins Auge fällt. Ihr halbkugelförmiger, gelblich-weißer Schirm mit einer auffälligen gelben Mitte erinnert an ein Spiegelei, was ihr den Namen eingebracht hat. Die Qualle kann eine Größe von etwa 35 cm im Durchmesser erreichen. Ihre Tentakel sind relativ kurz und bilden traubenartige Anhängsel, die oft in bläulichen oder violetten Tönen schimmern.

Lebensraum und Verbreitung

Die Spiegeleiqualle ist vor allem im Mittelmeer verbreitet, insbesondere in warmen, ruhigen Küstengewässern. Sie bevorzugt eine Temperatur zwischen 22 und 26 Grad Celsius und kommt oft in großer Zahl vor, vor allem in den Sommermonaten. Manchmal wird sie auch an den Küsten des Atlantiks gesichtet.

Haltung im Aquarium

Die Haltung von Cotylorhiza tuberculata in Aquarien ist eine große Herausforderung und nur für spezialisierte Meeresaquarien mit entsprechender Technik möglich. Wichtig sind:

  • Große, runde Aquarien ohne harte Ecken, da Quallen empfindlich auf Kollisionen reagieren.
  • Sanfter Wasserstrom, um die Qualle in Bewegung zu halten.
  • Salzwasserqualität: Spezifische Dichte von 1,023–1,025.
  • Temperatur: 22–26 °C.
  • Ernährung: Zooplankton, kleine Krebstiere, Phytoplankton.

Da sich Spiegeleiquallen stark auf symbiotische Algen (Zooxanthellen) verlassen, benötigen sie eine Beleuchtung mit dem richtigen Lichtspektrum für das Wachstum dieser Algen.

Giftigkeit

Die Spiegeleiqualle besitzt nur eine sehr schwache Nesselwirkung und ist für den Menschen weitgehend ungefährlich. Ihre Tentakel enthalten zwar Nesselzellen, doch verursachen sie nur leichte Hautreizungen, die in der Regel harmlos sind. Bei empfindlichen Personen kann es zu leichtem Jucken oder Hautrötungen kommen.

Fortpflanzung und Vermehrung

Wie viele Quallenarten durchläuft Cotylorhiza tuberculata einen komplexen Lebenszyklus mit zwei Hauptphasen:

  • Medusenphase (erwachsene Qualle): Die adulten Tiere setzen befruchtete Eier ins Wasser frei.
  • Polypenphase: Die Larven (Planulae) setzen sich am Meeresboden fest und entwickeln sich zu Polypen. Diese wiederum bilden durch Strobilation kleine Medusen, die sich ablösen und zu adulten Quallen heranwachsen.

Die Zucht in Aquarien ist sehr anspruchsvoll, da optimale Bedingungen für die verschiedenen Entwicklungsstadien geschaffen werden müssen.

Mögliche Krankheiten und Probleme

Spiegeleiquallen sind empfindlich gegenüber Veränderungen der Wasserqualität. Mögliche Probleme in der Haltung können sein:

  • Verformungen des Schirms: Häufig durch falschen Wasserstrom oder schlechte Wasserqualität verursacht.
  • Infektionen durch Bakterien oder Pilze: Treten meist auf, wenn das Wasser nicht regelmäßig gereinigt wird.
  • Mangelernährung: Wenn nicht genug Nahrung oder Licht für die symbiotischen Algen vorhanden ist, kann die Qualle verkümmern.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Kann man Spiegeleiquallen in einem Heimaquarium halten?

Nur in speziellen Quallenaquarien mit der richtigen Technik. Sie sind für Anfänger nicht geeignet.

2. Sind Spiegeleiquallen gefährlich für Menschen?

Nein, ihre Nesselwirkung ist sehr schwach und verursacht höchstens leichte Hautreizungen.

3. Was fressen Spiegeleiquallen?

Hauptsächlich Zooplankton und Kleinkrebse, aber sie erhalten auch Nährstoffe durch symbiotische Algen.

4. Wie groß kann eine Spiegeleiqualle werden?

Sie erreicht einen Durchmesser von bis zu 35 cm.

5. Wo kann man Spiegeleiquallen sehen?

Häufig im Mittelmeer, insbesondere in warmen Sommermonaten.

Fazit

Cotylorhiza tuberculata ist eine faszinierende Quallenart mit einem unverwechselbaren Erscheinungsbild. Obwohl sie eine eher geringe Nesselwirkung besitzt, ist die Haltung im Aquarium anspruchsvoll und erfordert spezielles Equipment. Wer sich für Quallen interessiert, kann diese Art am besten in großen Meeresaquarien oder direkt in ihrem natürlichen Lebensraum bewundern.

Haltungsbedingungen

Um Cotylorhiza tuberculata (Spiegeleiqualle) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 22° bis 26°C

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Letzte Änderung am 18.02.2025