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Royal Botanic Gardens - Kew, London: Ein Paradies für Garten- und Naturfreunde

Blog: Royal Botanic Gardens - Kew, London: Ein Paradies für Garten- und Naturfreunde (7149)

Ein Garten wie kein anderer

Die Royal Botanic Gardens, Kew – oft einfach als Kew Gardens bezeichnet – gehören zu den berühmtesten botanischen Gärten der Welt. Mitten im Süden Londons gelegen, bieten sie auf über 120 Hektar eine beeindruckende Mischung aus wissenschaftlicher Forschung, historischer Gartenkunst und einem Paradies für Pflanzenliebhaber. Wer sich für Botanik, Gartenbau, Biodiversität und Naturgeschichte interessiert, kommt an einem Besuch in Kew kaum vorbei. Seit 2003 zählt das Areal sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe – zurecht, denn kaum ein anderer Ort verbindet auf so eindrucksvolle Weise Naturerlebnis, Umweltbildung und gärtnerische Meisterleistung.

Dieser Artikel nimmt dich mit auf eine ausführliche Entdeckungstour durch Kew Gardens, gibt Tipps für Gartenfreunde, liefert botanische Highlights und zeigt, warum sich ein Besuch in diesem einzigartigen Garten lohnt – egal, ob als Hobbygärtner, Naturfotograf oder Pflanzenliebhaber.

Die Vielfalt der Kew Gardens entdecken

Die Geschichte der Royal Botanic Gardens

Die Ursprünge von Kew Gardens reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Ursprünglich als Privatgarten für Mitglieder der königlichen Familie angelegt, wurde das Areal unter der Leitung von Joseph Banks – dem berühmten Naturforscher und Botaniker – systematisch erweitert. Banks, der unter anderem an der ersten Südseereise von James Cook teilnahm, brachte zahlreiche Pflanzenarten aus aller Welt nach England und legte damit den Grundstein für die botanische Sammlung in Kew.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Kew zum wissenschaftlichen Zentrum für Pflanzenforschung im britischen Empire. Noch heute spielt der Garten eine führende Rolle in der botanischen Wissenschaft, dem Arten- und Pflanzenschutz sowie der Umweltbildung.

Die wichtigsten Highlights für Gartenfreunde

Das Palm House – viktorianische Glaskunst trifft Tropenpflanzen

Das Palm House ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Kew Gardens. Die imposante viktorianische Konstruktion aus Glas und Schmiedeeisen wurde in den 1840er Jahren erbaut und beherbergt eine beeindruckende Sammlung tropischer Pflanzen. Darunter befinden sich seltene Palmenarten, tropische Farne, Bananenpflanzen und sogar Kakaobäume. Für jeden, der sich für exotische Pflanzen interessiert oder selbst ein tropisches Gewächshaus plant, ist ein Besuch hier eine wahre Inspirationsquelle.

Das Temperate House – das größte viktorianische Gewächshaus der Welt

Nach umfangreicher Renovierung wiedereröffnet, zeigt das Temperate House über 1.500 Pflanzenarten aus gemäßigten Klimazonen. Hier wachsen Arten aus Südafrika, Australien, Neuseeland, Asien und Südamerika. Viele dieser Pflanzen sind in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht – Kew Gardens ist damit nicht nur ein Schaugarten, sondern auch eine Arche für bedrohte Arten.

Der Alpine Garden

Ein weiteres Highlight ist der Alpine Garden, in dem man auf engstem Raum Pflanzen aus Höhenlagen aller Kontinente bewundern kann. Die Gestaltung ist äußerst detailreich, und auch die kleinen Trockenmauern und Steinanlagen bieten Anregung für den eigenen Garten – besonders für Fans von Steingärten und alpinen Stauden.

Der Japanische Garten

Der Japanese Landscape Garden bietet einen Ort der Ruhe und Meditation. Mit sorgfältig gepflegten Kiefern, Kirschbäumen, Bambus und Steinsetzungen ist dieser Bereich nicht nur ästhetisch besonders reizvoll, sondern zeigt auch, wie stark Gartenkunst kulturell geprägt sein kann. Hier lässt sich wunderbar über Gestaltungskonzepte, Symbolik und Minimalismus in der Gartengestaltung nachdenken.

Botanische Vielfalt – über 50.000 Pflanzenarten

Kew Gardens ist Heimat von mehr als 50.000 Pflanzenarten. Damit ist der Garten nicht nur eine der größten botanischen Sammlungen der Welt, sondern auch ein Ort, an dem man sich über Pflanzenvielfalt, Herkunft und Nutzung informieren kann. Auch ökologische Zusammenhänge, Klimaanpassung und nachhaltiger Gartenbau werden thematisiert – sowohl in Ausstellungen als auch in geführten Touren.

Besonders spannend für Pflanzenfreunde ist das Herbarium, das weltweit größte seiner Art mit über 7 Millionen getrockneten Pflanzenproben. Auch wenn es für Besucher nicht frei zugänglich ist, gibt es regelmäßig Sonderausstellungen und Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit dahinter.

Die Baumkronenpfade und Outdoor-Erlebnisse

Ein Highlight nicht nur für Kinder ist der Treetop Walkway, ein 18 Meter hoher Baumkronenpfad, der auf über 200 Metern Länge durch die Wipfel der Bäume führt. Der Rundgang bietet faszinierende Perspektiven auf die Bäume und ihre Bewohner. Wer sich für Waldökologie und Gehölzpflege interessiert, bekommt hier einen besonders anschaulichen Einblick.

Zudem gibt es weitläufige Wiesen, uralte Baumalleen, einen Rhododendron-Hain und zahlreiche Themengärten – von duftenden Kräuterbeeten über Wildblumenwiesen bis hin zu urbanen Gartenexperimenten.

Kew als Inspirationsquelle für Hobbygärtner

Kew Gardens versteht sich nicht nur als Forschungseinrichtung, sondern auch als Bildungsort für Gartenfreunde. Regelmäßig finden Workshops, Seminare und Führungen zu gärtnerischen Themen statt – etwa über Kompostierung, Wildpflanzen, nachhaltige Gartenpflege oder Biodiversität im eigenen Garten.

Viele Beschilderungen und Themenpfade laden dazu ein, das Gesehene auf die eigene Gartengestaltung zu übertragen. Besonders interessant sind dabei:

  • Pflanzempfehlungen für verschiedene Standorte
  • Hinweise zur Pflege seltener Arten
  • Tipps für Insektenfreundlichkeit und naturnahes Gärtnern

Auch der Kew Shop bietet eine große Auswahl an Fachliteratur, Saatgut, Werkzeug und Zubehör – ideal für alle, die nach dem Besuch direkt im eigenen Garten loslegen wollen.

Wissenschaftliche Arbeit und globale Bedeutung

Kew Gardens ist nicht nur ein Ort für Besucher, sondern auch ein global agierendes Forschungszentrum. Hier arbeiten Wissenschaftler aus aller Welt an der Dokumentation und Erhaltung pflanzlicher Vielfalt. Besonders das „Millennium Seed Bank Project“, das gemeinsam mit anderen Institutionen betrieben wird, ist ein Meilenstein im globalen Naturschutz: Ziel ist es, Samen von möglichst vielen Pflanzenarten zu konservieren – auch als Absicherung für künftige Generationen.

Für naturwissenschaftlich Interessierte ist dieser Aspekt besonders faszinierend, da Kew eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit darstellt.

FAQs: Häufige Fragen zu Kew Gardens

Wie komme ich zu Kew Gardens von der Londoner Innenstadt aus?
Kew Gardens liegt im Südwesten Londons und ist einfach per U-Bahn (District Line bis Kew Gardens Station) oder Zug erreichbar. Von der Station sind es nur wenige Gehminuten zum Haupteingang.

Wie viel Zeit sollte man für den Besuch einplanen?
Mindestens einen halben Tag, besser einen ganzen. Wer wirklich alles sehen möchte, inklusive Führungen und Gewächshäuser, sollte früh starten und gemütlich durch den Park spazieren.

Gibt es gastronomische Angebote vor Ort?
Ja, es gibt mehrere Cafés und Restaurants mit frischen, saisonalen Gerichten – viele davon mit Zutaten aus dem Garten selbst.

Kann man in Kew Gardens fotografieren?
Ja, Fotografieren für den privaten Gebrauch ist erlaubt und ausdrücklich erwünscht. Für kommerzielle Fotoaufnahmen ist eine Genehmigung erforderlich.

Ist der Garten auch im Winter sehenswert?
Absolut. Die Gewächshäuser, immergrünen Pflanzen, strukturierten Gärten und Winterblüher bieten auch in der kalten Jahreszeit ein spannendes Erlebnis.

Gibt es Angebote speziell für Kinder?
Ja, von Spielplätzen über kindgerechte Führungen bis hin zu einem „Children’s Garden“ mit interaktiven Stationen ist für Familien bestens gesorgt.

Fazit: Ein Ort, der Herz und Verstand anspricht

Die Royal Botanic Gardens in Kew sind weit mehr als nur ein schöner Park. Sie sind ein Zentrum für Botanik, Gartenkunst, Umweltbildung und globale Forschung. Für Gartenfreunde bietet sich hier eine einzigartige Gelegenheit, Pflanzen aus aller Welt hautnah zu erleben, neue Gestaltungsideen zu sammeln und das Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu vertiefen.

Ob du selbst einen Garten pflegst, dich für nachhaltiges Gärtnern interessierst oder einfach nur einen Tag in der Natur verbringen willst – Kew Gardens ist ein Reiseziel, das inspiriert, bildet und berührt.

Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Und wer einmal da war, wird den Wunsch verspüren, zurückzukehren – denn Kew ist nicht nur ein Garten, sondern ein lebendiger Organismus, der mit jeder Jahreszeit und jedem Besuch etwas Neues zeigt.

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Blogartikel 'Blog 7149: Royal Botanic Gardens - Kew, London: Ein Paradies für Garten- und Naturfreunde' aus der Kategorie: "Tipps & Tricks" zuletzt bearbeitet am 06.08.2025 um 14:35 Uhr von Tom

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

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