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Schonende  Heilmethoden für Fische

Blog: Schonende Heilmethoden für Fische (5063)

Schonende Heilmethoden für Fische

In diesem Blog möchte ich euch meine Erfahrung mit natürlichen Heilmitteln etwas näher bringen.

Ich setze bereits länger zur Vorbeugung diverse Naturheilmittel ein um die Vitalität meiner Schützlinge zu fördern. Das kam nicht von ungefähr. Früher habe ich aus Unwissenheit und falscher Beratung diverse Breitbandmittel zur Bekämpfung vermeintlicher Krankheiten eingesetzt.

Viele Medikamente enthalten Kupfer, was von vielen Fischen, besonders von Welsen , Schmerlen, Garnelen und auch Pflanzen nicht gut vertragen wird. Die Filterbakterien können absterben und somit das gesamte ??kosystem des Aquariums geradezu umkippen. Es sollte jedoch gesagt werden, dass für schwere Krankheiten natürliche Mittel oft nicht ausreichen werden und eine Medikamentenbehandlung unumgänglich sein wird!

Um Bakterielle Infektionen bei Verletzungen zu vermeiden, setze ich oft mehrere Seemandelbaumblätter in meine Aquarien ein. Diese haben eine fungizierende Wirkung, was eine Pilzhemmende Eigenschaft ist. Seemandelbaumblätter wirken auch Antibakteriell und desinfizierend.

Die Blätter stammen vom Katappenbaum (Terminalia catappa), der umgangssprachlich als Seemandelbaum bekannt ist. Dieser bis zu 25m hohe Baum kommt im Westpazifik und auf der malesischen Inselgruppe vor. Die fast olivgrünen Blätter von Terminalica Katappa werden bis zu 30 cm lang und haben eine gewisse ??hnlichkeit mit Lorbeerblättern. Julius Cäsar hätte seine Freude daran gehabt.

Heilende Wirkung für Mensch und Fisch

Auch der Mensch nutzt die medizinische Eigenschaft der Rinde um Magenkrämpfe, Typhus und durchfall zu lindern.

In der Aquaristik werden die getrockneten Blätter gegen Verletzungen der Schleimhäute, Bisswunden, Ektoparasiten, Bakterienbefall und Laichverpilzung benutzt. Eine genaue Dosierung benutze ich da nicht. Alle 2 Wochen setze ich 1 gro??es Blatt pro Aquarium ein. Bei gesichteten Ratschern gebe ich meistens noch 2 dazu. Diese lässt man bis zur ???Verrottung??? im Becken. Welse, Garnelen und Schnecken knabbern gerne an den Blättern. Seemandelbaumblätter senken auch leicht die Wasserwerte und sehen dekorativ aus. Sie fördern auch die Laichbereitschaft der Fische.

Zimtstangen, nicht nur was für den kulinarischen Genuss

Ein weiterer Bakterienkiller ist die gewöhnliche und unbehandelte(!) Zimtstange.

Zur Unterstützung der Seemandelbaumblätter füge ich meistens noch 3-4 Zimtstangen ein.

Auch diese sind bakterienhemmend und fördern so Wundheilung verletzter Fische, die sich z.B. bei Revierkämpfen verletzt haben. Die Stangen sollten nach spätestens 2 Wochen entfernt werden, da dann keine Wirkstoffe mehr abgegeben werden. Es kann auch ein teeartiger Sud aus den Stangen ausgekocht werden. Nach dem Abkühlen kann der ins Becken gegeben werden.

Bananenblätter als Sexstoff?

Viele Züchter schwören auf Bananenblätter um die Zuchtergebnisse ihrer Fische zu optimieren. Speziell bei Labyrinthfischen haben getrocknete Bananenblätter eine aphrodisierende Wirkung. Diese erhält man über das Internet oder in gut sortierten Aquaristikgeschäften. Diese werden zigarrenähnlich gerollt und am Blattende verknotet. Diese können wie Seemandelbaumblätter bis zur Auflösung im Aquarium gelassen werden. Die Heilkröfte sind fast gleich wie bei den Seemandelbaumblättern.

Erlenzapfen erzielen eine fast gleiche Wirkung wie die zuvor genannten Heilmittel und können bequem bei Waldspaziergängen eingesammelt werden.

Knoblauch, die Mutter aller Parasitenkiller

Bei Wurm oder Darmflagellaten kann Knoblauch wahre Wunder bewirken.

Darmflagellaten können bei vielen Fischen durch Stress auftreten. Besonders wenn das rangniederste Tier stark bedrängt wird. Ein abmagern ist oft die folge und optisch spricht man auch von dem sogenannten ???Messerrücken???. Die Ausscheidungen sind schleimig wei?? und die Fische können ruckartig schwimmen und die Nahrung verweigern.

Dagegen hilft Knoblauch!

Ein Sud(Kaffeetasse) aus einigen Zehen kann in das Wasser gegeben werden. Das sollte einen Tag später wiederholt werden.am folgenden Tag sollte ein Wasserwechsel erfolgen, da auch das Wasser einen gewissen Knoblauchgeruch verströmen kann. Aber was macht man nicht alles für seine Lieblinge. 8 Tage später sollte das weiderholt werden. Ich orientiere mich an das Knoblauchmedikament Preis Coly und konnte mit beiden, dem Medikament, wie der selbst gemachten Methode befallene Fische heilen. Es gibt auch Knoblauchgranulat zur Vorbeugung und Frostfutter kann auch in einer Tasse für 10 Minuten mit Knoblauchzehen behandelt werden.

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Blogartikel 'Blog 5063: Schonende Heilmethoden für Fische' aus der Kategorie: "Mein Einrichtungsbeispiel" zuletzt bearbeitet am 24.05.2015 um 19:48 Uhr von ehemaliger User
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