Coleus canina im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Katzenschreckpflanze

Wissenswertes zu Coleus canina (Katzenschreckpflanze)
Die Katzenschreckpflanze, wissenschaftlich bekannt als Coleus canina, gehört zu den Pflanzenarten, die vor allem durch ihre abweisende Wirkung auf Katzen bekannt geworden sind. Sie ist in vielen Gärten zu finden, da sie nicht nur Katzen fernhält, sondern gleichzeitig eine attraktive, dekorative Pflanze darstellt. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige über Herkunft, Gattung und Familie, Aussehen, Pflege, Pflanzung, Vermehrung, mögliche Krankheiten, Giftigkeit, alternative Bezeichnungen sowie häufig gestellte Fragen und ein abschließendes Fazit.
Herkunft und Verbreitung
Die Katzenschreckpflanze stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Afrikas, insbesondere aus Ostafrika. Dort wächst sie in trockenen und sonnigen Gebieten, bevorzugt jedoch Böden, die gut durchlässig und nährstoffreich sind. Aufgrund ihrer pflegeleichten Natur und der besonderen Eigenschaft, Katzen durch ihren intensiven Geruch abzuschrecken, wurde die Pflanze in vielen europäischen Ländern als Zier- und Nutzpflanze eingeführt. Sie wird heute vor allem in Hausgärten, an Terrassen und Balkonen sowie am Rande von Gartenteichen kultiviert.
Gattung und Familie
Coleus canina gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), einer großen Pflanzenfamilie, die weltweit vorkommt und viele bekannte Gartenpflanzen wie Salbei, Thymian und Minze umfasst. Innerhalb dieser Familie gehört die Pflanze zur Gattung Coleus, die vor allem für ihre dekorativen, oft farbintensiven Blätter bekannt ist. Die Gattung umfasst zahlreiche Arten, die sowohl als Zierpflanzen als auch als Küchenkräuter kultiviert werden.
Beschreibung und Aussehen
Die Katzenschreckpflanze ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die in Mitteleuropa in der Regel als einjährige Kultur verwendet wird, da sie nicht winterhart ist. Sie erreicht eine Wuchshöhe von etwa 50 bis 100 Zentimetern. Die Pflanze ist stark verzweigt und bildet einen buschigen Wuchs aus.
Die Blätter sind oval bis lanzettlich geformt, weich behaart und haben eine samtige Oberfläche. Ein besonderes Merkmal der Pflanze ist der charakteristische Geruch, der vor allem beim Zerreiben der Blätter freigesetzt wird. Dieser Geruch wirkt auf Katzen äußerst unangenehm, weshalb sie die Pflanze meiden. Die Blätter können je nach Sorte grün, leicht bläulich oder mit violetten Tönen durchzogen sein.
Die Blüten der Katzenschreckpflanze sind klein, röhrenförmig und meist blassblau bis violett gefärbt. Sie erscheinen vor allem im Sommer und ziehen Bienen sowie andere Insekten an. Allerdings steht die Zierwirkung der Blätter deutlich im Vordergrund, da die Blüten eher unscheinbar sind.
Haltung und Pflege
Die Katzenschreckpflanze ist relativ pflegeleicht, benötigt jedoch einige grundlegende Bedingungen, um gut zu gedeihen. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Direkte Mittagssonne sollte gemieden werden, da sie insbesondere bei trockener Luft zu Blattverbrennungen führen kann.
Der Boden sollte locker, durchlässig und humos sein. Staunässe verträgt die Pflanze nicht, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in den trockenen Sommermonaten, jedoch sollte der Boden zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Eine einmal monatliche Düngung mit einem Flüssigdünger während der Wachstumsperiode unterstützt das gesunde Blattwachstum.
Ein Rückschnitt nach der Blüte oder bei lang ausgezogenen Trieben fördert einen buschigen Wuchs. Die Pflanze ist nicht frosthart und sollte daher in kalten Regionen entweder im Haus überwintern oder als einjährige Pflanze behandelt werden.
Pflanzung am Gartenteich
Die Pflanzung am Gartenteich ist eine besonders beliebte Variante, da sie dort einerseits dekorativ wirkt und andererseits Katzen davon abhält, den Teichbereich aufzusuchen. Ideal ist ein Standort am Rand des Teichs, der ausreichend Sonne erhält, aber dennoch vor starkem Wind geschützt ist.
Der Boden sollte gut durchlässig sein, damit überschüssiges Wasser schnell abfließen kann. Eine leichte Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu halten und das Austrocknen des Bodens zu verhindern. Wichtig ist, dass die Pflanze nicht direkt im Wasser steht, da sie keine Staunässe verträgt. Die Pflanzung in Kombination mit anderen robusten Stauden am Teichrand kann einen natürlichen Sichtschutz schaffen und gleichzeitig für eine abwechslungsreiche Optik sorgen.
Giftigkeit
Die Katzenschreckpflanze gilt als ungiftig für Menschen und Haustiere, allerdings kann der starke Geruch bei empfindlichen Personen oder Tieren zu Reizungen der Atemwege oder Augen führen. Es wird daher empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze Handschuhe zu tragen und den direkten Kontakt mit Schleimhäuten zu vermeiden.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung der Katzenschreckpflanze erfolgt überwiegend durch Stecklinge, da Samen nur selten keimen und die Pflanze in vielen Regionen nicht winterhart ist. Stecklinge werden im Frühjahr oder Frühsommer von gesunden Trieben genommen. Sie sollten etwa 10 bis 15 Zentimeter lang sein, direkt unterhalb eines Blattknotens abgeschnitten und in feuchte Anzuchterde gesteckt werden.
Nach einigen Wochen bilden sich Wurzeln, und die Jungpflanzen können dann in Töpfe oder direkt in den Garten ausgepflanzt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Aussaat von Samen in Anzuchterde. Die Samen sollten leicht mit Erde bedeckt und gleichmäßig feucht gehalten werden. Die Keimung erfolgt in der Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen bei Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius.
Mögliche Krankheiten
Die Katzenschreckpflanze ist relativ resistent gegenüber Krankheiten, kann jedoch unter bestimmten Bedingungen von Schädlingen oder Pilzinfektionen betroffen sein. Typische Probleme sind:
- Blattläuse: Diese kleinen Insekten saugen den Pflanzensaft und können zu verkümmertem Wachstum führen. Eine Behandlung erfolgt durch Abspritzen der Pflanze mit Wasser oder durch den Einsatz von biologischen Insektiziden.
- Spinnmilben: Sie treten besonders bei trockener Luft auf und verursachen kleine, gelbliche Flecken auf den Blättern. Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und regelmäßiges Besprühen können vorbeugend wirken.
- Wurzelfäule: Durch Staunässe ausgelöst, führt sie zu welkenden Blättern und abgestorbenen Trieben. Ein lockerer, gut durchlässiger Boden verhindert das Auftreten.
- Pilzkrankheiten: Unter feuchten Bedingungen können sich Grauschimmel oder Mehltau entwickeln. Ein ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen und eine gute Luftzirkulation reduzieren das Risiko.
Alternative Bezeichnungen
Die Katzenschreckpflanze wird in verschiedenen Regionen auch unter anderen Namen geführt. Dazu zählen:
- Coleus Katzenabschreck
- Verpiss-dich-Pflanze
- Katzenpflanze
- Plectranthus caninus (veraltete wissenschaftliche Bezeichnung)
Diese Bezeichnungen weisen meist auf die besondere Eigenschaft der Pflanze hin, Katzen fernzuhalten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Hält die Pflanze Katzen wirklich fern?
Ja, der starke Geruch der Blätter wirkt auf Katzen unangenehm und sorgt in den meisten Fällen dafür, dass sie Bereiche meiden, in denen die Pflanze wächst.
2. Kann die Pflanze auch im Haus kultiviert werden?
Ja, sie eignet sich gut für Töpfe auf Fensterbänken oder Balkonen. Wichtig ist ausreichendes Licht und das Vermeiden von Staunässe.
3. Ist die Pflanze winterhart?
Nein, die Katzenschreckpflanze ist nicht frostresistent und sollte daher in kalten Regionen als einjährige Pflanze kultiviert oder über den Winter ins Haus geholt werden.
4. Wie oft sollte die Pflanze gegossen werden?
Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten werden. In heißen Sommermonaten ist regelmäßiges Gießen notwendig, während in kühleren Monaten weniger Wasser ausreicht.
5. Lässt sich die Pflanze leicht vermehren?
Ja, die Vermehrung über Stecklinge ist sehr einfach und zuverlässig. Samen sind etwas schwieriger zu ziehen und nicht überall leicht erhältlich.
Fazit
Die Katzenschreckpflanze (Coleus canina) ist eine vielseitige und dekorative Pflanze für den Garten, die sowohl ästhetische als auch praktische Funktionen erfüllt. Ihr auffälliger Geruch schreckt Katzen effektiv ab, während ihre buschigen, dekorativen Blätter jedem Gartenbereich eine besondere Note verleihen. Sie ist pflegeleicht, benötigt jedoch einen sonnigen Standort und gut durchlässigen Boden, um optimal zu gedeihen.
Die Pflanze lässt sich einfach durch Stecklinge vermehren und kann sowohl am Gartenteich, in Beetflächen als auch in Töpfen auf Balkon oder Terrasse kultiviert werden. Obwohl sie nicht winterhart ist, kann sie in geschützten Bereichen überwintern oder als einjährige Pflanze jährlich neu ausgesät werden. Krankheiten treten selten auf, können jedoch bei feuchten oder staunassen Bedingungen auftreten.
Wer auf der Suche nach einer attraktiven, pflegeleichten und nützlichen Pflanze ist, die Katzen fernhält und gleichzeitig den Garten optisch bereichert, ist mit der Katzenschreckpflanze gut beraten. Sie verbindet dekorative Eigenschaften, praktische Anwendung und einfache Pflege in einer Pflanze und stellt damit eine Bereicherung für jeden Garten dar.