Pelargonium peltatum im Garten pflanzen

Herkunft und botanische Einordnung

Die Hänge-Geranie (Pelargonium peltatum) gehört zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) und zur Gattung Pelargonium. Sie stammt ursprünglich aus Südafrika, wo sie in felsigen Regionen und Hängen natürlich vorkommt. Seit dem 17. Jahrhundert wird sie in Europa als beliebte Zierpflanze kultiviert, insbesondere als Balkon- und Ampelpflanze.

Beschreibung und Aussehen

Die Hänge-Geranie zeichnet sich durch ihre langen, herabhängenden Triebe aus, die bis zu 1,5 Meter lang werden können. Die Blätter sind rundlich bis nierenförmig, fleischig und leicht glänzend, oft mit einer charakteristischen Wachsschicht, die sie vor Verdunstung schützt. Die Blüten erscheinen in Dolden und zeigen eine große Farbvielfalt, von weiß über rosa bis hin zu intensivem Rot und Violett. Es gibt sowohl einfach blühende als auch gefüllte Sorten.

Haltung und Pflege

Hänge-Geranien sind pflegeleichte Pflanzen, die sich ideal für Balkone, Terrassen und Hängeampeln eignen. Sie bevorzugen:

• Standort: Sonnig bis halbschattig, windgeschützt
• Boden: Durchlässige, humusreiche Blumenerde
• Gießen: Regelmäßig, aber Staunässe vermeiden
• Düngung: Alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blühpflanzendünger
• Rückschnitt: Verblühte Blüten und welke Blätter entfernen
• Überwinterung: Kühl und hell bei ca. 5-10°C, weniger gießen

Pflanzung am Gartenteich

Obwohl Hänge-Geranien keine typischen Wasserpflanzen sind, können sie wunderbar als Randbepflanzung an erhöhten Standorten am Gartenteich dienen. Besonders in Hängesystemen oder auf erhöhten Beeten entlang des Teichufers sorgen sie für farbenfrohe Akzente. Wichtig ist, dass der Boden gut drainiert ist, damit die Wurzeln nicht dauerhaft nass stehen.

Giftigkeit

Hänge-Geranien sind nicht stark giftig, enthalten jedoch Gerbstoffe und Saponine, die bei empfindlichen Personen oder Haustieren zu Magen-Darm-Beschwerden führen können. Sie sollten daher außer Reichweite von Nagetieren und Katzen gehalten werden.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Stecklinge. Diese werden im Sommer von gesunden Mutterpflanzen geschnitten und in feuchte Anzuchterde gesteckt. Bei Temperaturen um 20-25°C wurzeln sie innerhalb weniger Wochen. Eine Aussaat ist ebenfalls möglich, jedoch aufwändiger und weniger verbreitet.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Hänge-Geranien als robust gelten, sind sie anfällig für einige Krankheiten:

• Grauschimmel (Botrytis): Tritt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf, befallene Pflanzenteile entfernen.
• Blattläuse: Mit Seifenlösung oder Nützlingen bekämpfen.
• Weißfliegen: Regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls mit Neem-Öl behandeln.

Alternative Bezeichnungen

Neben Pelargonium peltatum ist die Pflanze auch unter folgenden Namen bekannt:

• Hänge-Geranie
• Kaskaden-Geranie
• Pelargonie
• Efeu-Geranie

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Warum blühen meine Hänge-Geranien nicht?

Mögliche Ursachen sind zu wenig Licht, Nährstoffmangel oder zu viel Feuchtigkeit. Stellen Sie die Pflanze an einen sonnigeren Platz und düngen Sie regelmäßig.

2. Wie oft sollte ich Hänge-Geranien gießen?

Im Sommer täglich oder jeden zweiten Tag, im Winter deutlich weniger. Die Erde sollte nie vollkommen austrocknen, aber Staunässe ist zu vermeiden.

3. Kann ich Hänge-Geranien im Haus überwintern?

Ja, aber sie benötigen einen kühlen, hellen Standort und müssen nur sparsam gegossen werden.

4. Sind Hänge-Geranien winterhart?

Nein, sie sind nicht frostfest und müssen vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden.

Fazit

Mit diesen Tipps gelingt die erfolgreiche Kultivierung und Pflege der farbenfrohen Pelargonium peltatum!