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Cotinus coggygria im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Grüner Perückenstrauch

Cotinus coggygria im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Grüner Perückenstrauch)

Wissenswertes zu Cotinus coggygria

Der Grüne Perückenstrauch, botanisch bekannt als Cotinus coggygria, ist ein eindrucksvoller Zierstrauch, der durch sein außergewöhnliches Aussehen und seine vielseitige Anwendbarkeit in vielen Gärten zu einem beliebten Hingucker geworden ist.

Herkunft und botanische Einordnung

Der Grüne Perückenstrauch gehört zur Gattung Cotinus, die zur Familie der Anacardiaceae, der Sumachgewächse, zählt. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus den warmen, sonnigen Regionen Europas und Asiens, besonders dem Mittelmeerraum und Teilen Chinas. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen hat sich der Perückenstrauch jedoch weltweit verbreitet und erfreut sich in vielen Gärten großer Beliebtheit.

Beschreibung und Aussehen

Der Cotinus coggygria ist ein sommergrüner Strauch, der eine Höhe von etwa drei bis fünf Metern erreichen kann. Er zeichnet sich durch seine runde, breitbuschige Wuchsform und seine charakteristischen, rauchigen Blütenstände aus, die ihm seinen deutschen Namen „Perückenstrauch“ verleihen. Im Sommer entwickelt der Strauch kleine, gelbliche Blüten, die in Rispen zusammenstehen. Nach der Blütezeit erscheinen die unverwechselbaren, flauschigen Fruchtstände, die wie eine Wolke aus zarten Fäden wirken und den Anschein erwecken, als trüge der Strauch eine „Perücke“.

Die Blätter des Grünen Perückenstrauchs sind oval und ledrig, mit einer mattgrünen Oberfläche. Im Herbst nimmt das Laub eine eindrucksvolle, leuchtende Rot- bis Orangefärbung an, was ihn zu einer besonders attraktiven Pflanze für die herbstliche Gartengestaltung macht.

Haltung und Pflegehinweise

Der Grüne Perückenstrauch ist relativ pflegeleicht und robust. Für eine optimale Entwicklung bevorzugt er sonnige bis halbschattige Standorte. Ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden ist ideal, doch kommt er auch mit kargeren und trockenen Böden gut zurecht. Staunässe sollte vermieden werden, da die Wurzeln empfindlich auf überschüssige Feuchtigkeit reagieren können.

Standortwahl:

Lichtbedarf: Sonnig bis halbschattig.

Boden: Durchlässig, leicht sauer bis neutral, trockene bis mäßig feuchte Böden.

Bewässerung und Düngung:

Der Grüne Perückenstrauch ist recht trockenheitsresistent und benötigt nur in längeren Trockenphasen zusätzliche Bewässerung. Regelmäßiges Gießen ist lediglich bei frisch gepflanzten Sträuchern notwendig. Eine Düngung ist im Normalfall nicht zwingend erforderlich, kann aber im Frühjahr mit Kompost oder einem Langzeitdünger erfolgen, um das Wachstum zu unterstützen.

Rückschnitt:

Ein Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig, jedoch kann der Strauch im Frühjahr oder Spätwinter in Form gebracht werden. Ein regelmäßiger Formschnitt fördert einen dichten, buschigen Wuchs. Starkes Zurückschneiden kann auch verjüngend wirken.

Pflanzung am Gartenteich

Der Grüne Perückenstrauch eignet sich gut zur Pflanzung in der Nähe eines Gartenteichs, vorausgesetzt, der Boden ist nicht zu nass. Da der Strauch Trockenheit gut verträgt, sollte darauf geachtet werden, dass er nicht direkt am Wasser gepflanzt wird, sondern an einem etwas erhöhten, trockeneren Bereich in der Nähe des Teichs. Sein dekoratives Laub und die luftigen Blütenstände bieten einen schönen Kontrast zu Wasserpflanzen und anderen Teichbewohnern.

Giftigkeit

Der Grüne Perückenstrauch enthält wie viele Vertreter der Sumachgewächse geringe Mengen an Giftstoffen. Der Pflanzensaft kann bei Hautkontakt zu Reizungen führen, insbesondere bei empfindlichen Personen. Auch die Einnahme von Pflanzenteilen kann leichte Vergiftungserscheinungen hervorrufen, weshalb er nicht für Gärten mit kleinen Kindern oder Haustieren empfohlen wird.

Vermehrung und Zucht

Der Grüne Perückenstrauch lässt sich durch Aussaat, Stecklinge oder Absenker vermehren. Die Vermehrung durch Stecklinge ist die beliebteste Methode, da sie schneller zum Erfolg führt und genetisch identische Pflanzen liefert. Die Stecklinge werden im Sommer von den jungen, nicht verholzten Trieben geschnitten und in feuchter, sandiger Erde zum Wurzeln gebracht.

Vermehrung durch Aussaat:

Samen des Perückenstrauchs müssen einer Kälteperiode ausgesetzt sein (Stratifizierung), um die Keimung zu fördern. Daher ist die Aussaat im Herbst im Freien sinnvoll.

Vermehrung durch Stecklinge:

Im Sommer können junge Triebe geschnitten und in einem feuchten Substrat bei hoher Luftfeuchtigkeit bewurzelt werden.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Cotinus coggygria ist im Allgemeinen eine robuste und widerstandsfähige Pflanze. Dennoch kann er von einigen Schädlingen und Krankheiten betroffen sein. Zu den häufigsten Problemen zählen:

  • Blattläuse: Sie treten vor allem bei jungen Trieben auf und können durch natürliche Feinde wie Marienkäfer oder eine Seifenlauge bekämpft werden.
  • Echter Mehltau: Ein Pilzbefall, der sich durch weißen, mehligen Belag auf den Blättern zeigt. Regelmäßige Belüftung und das Entfernen befallener Blätter helfen, einen starken Befall zu verhindern.
  • Wurzelfäule: Tritt vor allem bei Staunässe auf. Achten Sie daher auf eine gute Drainage im Boden.

Alternative Bezeichnungen und Varietäten

Neben der Bezeichnung Grüner Perückenstrauch ist Cotinus coggygria auch unter den Namen Europäischer Rauchbaum oder Rauchstrauch bekannt. Eine besonders beliebte Zuchtform ist Cotinus coggygria ´Royal Purple´, die durch ihr auffälliges purpurrotes Laub besticht.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Ist der Grüne Perückenstrauch giftig?

Ja, der Saft des Perückenstrauchs kann bei Hautkontakt zu Reizungen führen. Auch der Verzehr der Pflanzenteile ist giftig und sollte vermieden werden.

2. Wie oft sollte ich den Grünen Perückenstrauch gießen?

Der Perückenstrauch benötigt nur in langen Trockenperioden zusätzliches Wasser. Frisch gepflanzte Sträucher sollten regelmäßig gegossen werden, bis sie gut eingewurzelt sind.

3. Wann ist der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt?

Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist das zeitige Frühjahr oder der späte Winter, bevor die Pflanze mit dem Austrieb beginnt.

4. Kann der Perückenstrauch auch im Topf gehalten werden?

Ja, der Grüne Perückenstrauch kann auch im Kübel kultiviert werden, sofern der Topf ausreichend groß ist und eine gute Drainage bietet.

5. Wie lässt sich der Grüne Perückenstrauch am besten vermehren?

Die einfachste Methode zur Vermehrung ist durch Stecklinge, die im Sommer von den jungen Trieben geschnitten und in einem feuchten Substrat bewurzelt werden.

Fazit

Der Grüne Perückenstrauch (Cotinus coggygria) ist eine faszinierende Gartenpflanze, die durch ihre rauchigen Blütenstände, das leuchtende Herbstlaub und ihre Robustheit in vielen Gärten ein echtes Highlight ist. Mit der richtigen Pflege und einem geeigneten Standort kann dieser Strauch viele Jahre lang Freude bereiten. Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – sei es als Solitärpflanze, als Teil einer Hecke oder sogar in der Nähe eines Teichs – machen ihn zu einem äußerst vielseitigen Element der Gartengestaltung.

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Letzte Änderung am 20.09.2024