Dianthus barbatus im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Bart-Nelke

Wissenswertes zu Dianthus barbatus
Herkunft und botanische Einordnung
Die Bart-Nelke (Dianthus barbatus) gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) und ist eine mehrjährige oder zweijährige Pflanze. Ursprünglich stammt sie aus Südeuropa und Teilen Asiens, wo sie in bergigen Regionen auf nährstoffreichen Wiesen wächst. Seit Jahrhunderten wird sie in Europa als beliebte Zierpflanze kultiviert und findet sich in zahlreichen Gärten wieder.
Beschreibung und Aussehen
Die Bart-Nelke erreicht eine Höhe von 30 bis 60 cm und zeichnet sich durch dichte, kugelige Blütenstände aus. Ihre Blüten sind meist rot, rosa, weiß oder violett gefärbt und oft mehrfarbig gemustert. Sie verströmen einen angenehmen Duft und locken zahlreiche Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an. Die Blätter sind lanzettlich, schmal und von kräftigem Grün.
Standort und Haltung
Dianthus barbatus bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten in durchlässigen, humusreichen Böden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie die Wurzeln schädigt. Die Pflanze ist relativ winterhart, sollte aber in kälteren Regionen mit etwas Mulch oder Reisig geschützt werden.
Pflegehinweise
- Gießen: Mäßig gießen, Boden leicht feucht halten, Staunässe vermeiden.
- Düngen: Alle vier Wochen mit einem phosphorhaltigen Dünger versorgen.
- Rückschnitt: Nach der Blüte die verwelkten Blüten entfernen, um eine zweite Blüte zu fördern.
- Winterhärte: Bedingt winterhart, bei starkem Frost mit Reisig oder Laub abdecken.
Pflanzung am Gartenteich
Bart-Nelken eignen sich hervorragend für die Randbepflanzung von Gartenteichen. Der Standort sollte gut durchlässig sein, da die Pflanze keine dauerhafte Nässe verträgt. Eine Kombination mit anderen Feuchtigkeitsliebhabern wie Sumpf-Vergissmeinnicht oder Wasserdost schafft eine attraktive Umgebung.
Giftigkeit
Dianthus barbatus ist nicht giftig für Menschen oder Haustiere und kann bedenkenlos in Gärten mit Kindern oder Tieren gepflanzt werden.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder Teilung.
- Aussaat: Ab März im Haus oder ab Mai direkt ins Freiland. Keimung erfolgt nach ca. 2 Wochen.
- Teilung: Im Herbst können ältere Pflanzen geteilt und neu gesetzt werden.
Durch gezielte Züchtung sind zahlreiche Hybriden und Farbvarianten entstanden, darunter Sorten mit gefüllten Blüten oder besonders intensiven Farbkombinationen.
Krankheiten und Schädlinge
Bart-Nelken sind relativ robust, können aber von Echter Mehltau, Rostpilzen oder Blattläusen befallen werden. Vorbeugend hilft ein luftiger Standort und das Entfernen befallener Blätter.
Alternative Bezeichnungen
Neben „Bart-Nelke“ sind auch folgende Namen gebräuchlich:
- Süße William (englisch: Sweet William)
- Bundnelke
- Garten-Nelke
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wann blüht die Bart-Nelke?
Sie blüht von Juni bis August und bildet oft eine zweite Blüte bei regelmäßigem Rückschnitt.
Ist die Bart-Nelke winterhart?
Ja, sie ist bedingt winterhart, benötigt aber in kalten Regionen einen Schutz.
Eignet sich Dianthus barbatus als Schnittblume?
Ja, ihre langstieligen Blüten halten sich besonders lange in der Vase.
Kann man Bart-Nelken im Topf halten?
Ja, solange der Topf gut drainiert ist und die Pflanze genügend Sonne bekommt.
Fazit
Mit ihrer üppigen Blüte und dem angenehmen Duft ist die Bart-Nelke eine Bereicherung für jeden Garten und zieht zahlreiche Bestäuber an.