Carabus nemoralis im Garten
Einrichtungsbeispiele mit Wald-Laufkäfer

Wissenswertes zu Carabus nemoralis (Wald-Laufkäfer)
Der Wald-Laufkäfer (Wald-Laufkäfer) gehört zur Ordnung der Käfer (Coleoptera) und zur Familie der Laufkäfer (Carabidae). Diese Familie umfasst mehrere hundert Arten in Mitteleuropa. Laufkäfer sind allgemein als nachtaktive Bodenjäger bekannt, die im Garten eine große Rolle bei der Regulation von Schädlingen spielen.
Herkunft und Lebensraum
Der Wald-Laufkäfer ist in ganz Europa verbreitet und besiedelt Wälder, Wiesen, Felder und insbesondere Gärten mit naturnahen Strukturen. Er benötigt ausreichend Verstecke wie Steine, Totholz oder dichte Vegetation, um tagsüber geschützt zu sein. In Gärten halten sich Laufkäfer häufig in Beeten, unter Laubschichten und in Kompostnähe auf.
Aussehen
Carabus nemoralis erreicht eine Länge von 20 bis 28 Millimetern. Sein Körper ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt, die Flügeldecken zeigen oft einen bronzefarbenen oder violetten Schimmer mit längs verlaufenden Streifen. Charakteristisch sind die kräftigen Beine und die langen Fühler. Im Vergleich zu manchen anderen Carabus-Arten ist er etwas kleiner, dafür aber in Gärten besonders häufig anzutreffen.
Verhalten und Ernährung
Laufkäfer sind überwiegend nachtaktiv und verbringen den Tag unter Steinen, Rinden oder in der Erde. Sie sind schnelle Läufer und nutzen ihre kräftigen Kiefer, um Beutetiere wie Schnecken, Larven, Raupen, Asseln und andere wirbellose Tiere zu überwältigen. Sie tragen im Garten wesentlich dazu bei, Schädlinge einzudämmen, und können auch größere Schneckenarten anfallen.
Fortpflanzung
Die Eiablage erfolgt in lockeren Boden. Die Larven leben räuberisch im Erdreich und ernähren sich ähnlich wie die erwachsenen Käfer von kleinen Tieren. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich, bevor im Folgejahr die neuen Käfer schlüpfen.
Nutzen
Im Garten gilt der Wald-Laufkäfer als ausgesprochen nützlich. Er hält Schneckenpopulationen klein, frisst schädliche Insektenlarven und trägt dadurch zu einem gesunden Gleichgewicht bei. Da er in der Dämmerung und nachts aktiv ist, bleibt sein Wirken oft unbemerkt, obwohl er sehr effektiv arbeitet.
Natürliche Feinde
Zu den Feinden des Laufkäfers gehören Vögel, Igel, Amphibien und größere Spinnen. Auch der Verlust von Versteckmöglichkeiten im Garten wirkt sich negativ auf seine Bestände aus.
Schutzstatus
Der Wald-Laufkäfer ist in Deutschland nicht gefährdet, steht aber wie viele Laufkäferarten unter allgemeinem Schutz nach dem Bundesnaturschutzgesetz.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Der Name „Laufkäfer“ verweist auf die auffällige Fortbewegung: Diese Tiere sind flugunfähig und rennen mit hoher Geschwindigkeit über den Boden. Der wissenschaftliche Name Carabus nemoralis leitet sich vom lateinischen „nemoralis“ = „zum Hain gehörend“ ab, was auf seine typische Lebensweise in waldnahen Lebensräumen hinweist.