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Limax maximus im Garten

Einrichtungsbeispiele mit Tigerschnegel

Limax maximus im Garten (Einrichtungsbeispiele mit Tigerschnegel)
Limax maximus (Tigerschnegel)

Wissenswertes zu Limax maximus (Tigerschnegel)

Limax maximus oder auf Deutsch Tigerschnegel gehört zur Familie der Schnegel (Limacidae) und ist eine der größten heimischen Nacktschneckenarten. Die Art ist durch ihr charakteristisches Muster und ihre ungewöhnliche Lebensweise auffällig und nimmt im Ökosystem eine besondere Rolle ein.

Herkunft und Lebensraum

Ursprünglich stammt der Tigerschnegel aus Europa, wurde aber inzwischen durch menschliche Aktivitäten auch in andere Regionen der Welt eingeschleppt. In Mitteleuropa ist er weit verbreitet und bevorzugt feuchte, schattige Lebensräume wie Gärten, Parks, Laubwälder, Komposthaufen oder Mauerspalten. Er hält sich bevorzugt an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit und Versteckmöglichkeiten auf, meidet jedoch übermäßig nasse Böden.

Aussehen

Der Tigerschnegel ist mit einer Körperlänge von bis zu 20 cm eine der größten heimischen Nacktschnecken. Typisch ist seine hellgraue bis gelblichgraue Grundfärbung mit dunkler Marmorierung oder Streifen, die ihn an ein Tigermuster erinnern lassen. Der Mantelschild, der etwa ein Drittel der Körperlänge einnimmt, trägt meist ein deutlich sichtbares Atemloch auf der rechten Seite. Die Haut wirkt durch die Schleimproduktion stets feucht und leicht glänzend.

Verhalten und Ernährung

Im Gegensatz zu vielen anderen Nacktschnecken ernährt sich Limax maximus nicht überwiegend von frischem Pflanzenmaterial, sondern bevorzugt Pilze, Algen, abgestorbene Pflanzenteile und sogar Aas. In Gärten kann er dabei helfen, verrottendes Material zu beseitigen. Gelegentlich frisst er auch andere Schnecken oder deren Gelege und kann so zur natürlichen Regulation bestimmter Schneckenpopulationen beitragen.

Tigerschnegel sind nachtaktiv und verbergen sich tagsüber in Spalten, unter Steinen oder in Holzstapeln. Bei ausreichender Feuchtigkeit werden sie manchmal auch in den frühen Morgenstunden aktiv gesehen.

Fortpflanzung

Die Tiere sind Zwitter, können sich aber nicht selbst befruchten. Die Paarung erfolgt meist in den wärmeren Monaten und ist bei dieser Art besonders spektakulär: Die beiden Tiere hängen dabei an einem Schleimfaden von einem erhöhten Punkt herab, während sie ihre Geschlechtsorgane ausstülpen und ineinander verschlingen. Nach der Paarung legen sie ihre Eier in geschützten Hohlräumen ab. Die Entwicklung erfolgt ohne Larvenstadium; aus den Eiern schlüpfen fertig entwickelte Jungtiere.

Nutzen

Im Garten gilt der Tigerschnegel als nützlich, da er im Gegensatz zu anderen Nacktschnecken kaum frisches Gemüse oder Zierpflanzen frisst, dafür aber als Aasverwerter und möglicher Schneckenjäger wirkt. Er trägt zur Zersetzung organischer Substanz und damit zum Nährstoffkreislauf bei. Auch aus naturpädagogischer Sicht ist er durch sein auffälliges Verhalten und Aussehen interessant.

Krankheiten und natürliche Feinde

Wie andere Nacktschnecken kann auch Limax maximus von Parasiten wie Fadenwürmern oder Einzellern befallen werden. Zu seinen natürlichen Feinden zählen Igel, Kröten, Laufkäfer, Vögel und einige Säugetiere. Die dichte Schleimhaut schützt ihn jedoch ein Stück weit vor Fressfeinden.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Die Bezeichnung „Tigerschnegel“ bezieht sich auf die auffällige Musterung des Tieres. Der wissenschaftliche Name Limax maximus bedeutet übersetzt etwa „größter Schnegel“. Gelegentlich wird er auch als „Großer Schnegel“ oder „Großer Tigerschnegel“ bezeichnet. Die Bezeichnungen variieren regional, verweisen aber meist auf Größe und Musterung des Tieres.

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