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Scarabaeus sacer im Gartenteich halten

Einrichtungsbeispiele mit Gemeiner Mistkäfer

Scarabaeus sacer im Gartenteich halten (Einrichtungsbeispiele mit Gemeiner Mistkäfer)
Scarabaeus sacer (Gemeiner Mistkäfer) - Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Mosmas, Scarabaeus sacer Uzbekistan, CC BY-SA 4.0

Wissenswertes zu Scarabaeus sacer (Gemeiner Mistkäfer)

Der Gemeine Mistkäfer (Scarabaeus sacer) gehört zur Ordnung der Käfer (Coleoptera) und zur Familie der Dungkäfer (Scarabaeidae). Er spielt eine zentrale Rolle in Ökosystemen, da er organische Abfälle abbaut und den Nährstoffkreislauf im Boden unterstützt.

Herkunft und Lebensraum

Der Gemeine Mistkäfer ist in Europa verbreitet, einschließlich Deutschland. Er kommt in Wiesen, Weiden und lichten Wäldern vor, wo Weidetiere Kot hinterlassen. Auch in Gärten ist er gelegentlich anzutreffen, insbesondere dort, wo Komposthaufen, Haustierexkremente oder gelegentlich organisches Material liegen. Andere Mistkäferarten wie der Große Erd- oder Mistgräber (Geotrupes stercorarius) und kleine Arten der Gattung Aphodius nutzen ähnliche Lebensräume, unterscheiden sich jedoch in Grab- und Kotnutzungsverhalten.

Aussehen

Der Gemeine Mistkäfer erreicht eine Größe von 15–25 mm, sein Körper ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt und kräftig oval geformt. Die Vorderbeine sind grabend angepasst, sodass er Mistkugeln formen und bewegen kann. Männchen tragen gelegentlich kleine Hörner für Revierkämpfe. Im Vergleich dazu ist der Große Erd- oder Mistgräber etwas größer (20–30 mm) und glänzend schwarz oder blau-schwarz, während die kleinen Aphodius-Arten nur 5–10 mm groß sind und direkt im Kot leben.

Verhalten und Ernährung

Der Gemeine Mistkäfer ernährt sich ausschließlich von Tierkot. Er formt daraus Kugeln, die er häufig vom Fundort wegrollt und im Boden vergräbt, um seine Larven zu ernähren. In Gärten trägt dieses Verhalten dazu bei, organisches Material zu zersetzen, den Boden zu belüften und Nährstoffe gleichmäßig zu verteilen. Der Große Erd- oder Mistgräber hingegen gräbt den Kot direkt ein, ohne ihn zu rollen, und Aphodius-Arten verbleiben meist im Kot selbst.

Fortpflanzung

Die Paarung erfolgt direkt am Fundort von frischem Kot. Das Weibchen legt die Eier in die Mistkugeln oder in Kammern im Boden, in denen die Larven heranwachsen. Die Entwicklung erfolgt vollständig in den Kugeln, bis die jungen Käfer schlüpfen. In Gärten unterstützt diese Fortpflanzung die natürliche Bodenfruchtbarkeit und fördert die Zersetzung organischer Abfälle.

Nutzen

Der Gemeine Mistkäfer ist ökologisch äußerst wertvoll. Durch das Entfernen und Vergraben von Kot werden Nährstoffe in den Boden zurückgeführt, die Bodendurchlüftung gefördert und Parasiten reduziert. In Gärten trägt er dazu bei, Kompost und Tierexkremente abzubauen, den Boden zu lockern und Nährstoffe für Pflanzen verfügbar zu machen. Auch der Große Erd- oder Mistgräber sowie kleine Aphodius-Arten erfüllen ähnliche Funktionen, wenn auch auf unterschiedliche Weise.

Natürliche Feinde

Zu den Feinden des Gemeinen Mistkäfers zählen Vögel, Igel, kleine Säugetiere und größere Insekten. Parasitische Wespen können ebenfalls die Larven befallen.

Schutzstatus

Der Gemeine Mistkäfer ist in Deutschland nicht gefährdet. Auch der Große Erd- oder Mistgräber gilt als stabil, während manche kleine Aphodius-Arten durch Lebensraumverlust beeinträchtigt sein können.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Der Name „Mistkäfer“ leitet sich direkt von der Hauptnahrungsquelle, dem Tiermist, ab. Wissenschaftlich wird der Gemeine Mistkäfer als Scarabaeus sacer geführt. Andere Arten werden unter den Gattungen Geotrupes und Aphodius zusammengefasst.

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