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Trichoptera im Gartenteich

Einrichtungsbeispiele mit Köcherfliegen

Trichoptera im Gartenteich (Einrichtungsbeispiele mit Köcherfliegen)
Trichoptera (Köcherfliege)

Wissenswertes zu Trichoptera (Köcherfliege)

Köcherfliegen bilden die Ordnung Trichoptera, die weltweit mehrere tausend Arten umfasst. Ihre Larven sind in Mitteleuropa typische Bewohner von Fließ- und Stillgewässern, darunter auch Gartenteiche.

Herkunft und Lebensraum

Köcherfliegenlarven sind in fast allen Süßwasserlebensräumen Europas zu finden, von klaren Bächen bis zu Teichen. Im Gartenteich leben sie bevorzugt am Grund, wo sie Pflanzenreste und Sedimente vorfinden. Sie bauen sich kleine, schützende Köcher aus Pflanzenteilen, Sand oder kleinen Steinchen, in denen sie leben und die sie vor Fressfeinden schützen.

Aussehen

Die Larven sind weichhäutig, hell gefärbt und erinnern an kleine Raupen. Auffällig ist ihr Köcher, der je nach Art und Material wie ein kleiner, röhrenförmiger Behälter aussieht. Der Kopf ist meist bräunlich verhärtet, mit kräftigen Mundwerkzeugen. Die Larven erreichen eine Länge von etwa 10 bis 25 Millimetern, abhängig von Art und Entwicklungsstadium.

Verhalten und Ernährung

Die meisten Arten ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen, Algen oder feinen Sedimenten und tragen so zur Zersetzung organischer Substanz bei. Einige sind Räuber und fangen kleine Wasserinsekten. Im Teich sind sie wichtige Zersetzer, die zur Wasserqualität beitragen.

Fortpflanzung

Die erwachsenen Köcherfliegen legen ihre Eier ins Wasser oder auf Wasserpflanzen. Aus ihnen schlüpfen die Larven, die im Köcher leben, sich mehrfach häuten und schließlich im Köcher verpuppen. Nach der Metamorphose schlüpfen sie als unscheinbare, nachtfalterähnliche Insekten.

Nutzen

Im Gartenteich leisten Köcherfliegenlarven wertvolle Dienste, da sie organisches Material abbauen und so das ökologische Gleichgewicht stabilisieren. Sie dienen außerdem Fischen, Amphibien und Vögeln als Nahrung. Für Aquarienfreunde sind sie als Lebendfutter bekannt, da sie eiweißreich sind und gern von Fischen gefressen werden.

Natürliche Feinde

Zu ihren Feinden zählen Fische, Amphibien, Wasserkäferlarven und Vögel, die sie trotz ihres Köchers fressen können.

Schutzstatus

Köcherfliegen sind in Deutschland nicht gefährdet. Ihre Anwesenheit gilt jedoch als Hinweis auf eine gute Wasserqualität.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Die Bezeichnung „Köcherfliegenlarven“ bezieht sich auf den selbstgebauten Köcher, in dem die Larven leben. Erwachsene Tiere werden auch einfach „Köcherfliegen“ genannt, obwohl sie nicht zu den Fliegen im engeren Sinne gehören.

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