Blog: Hundepool - Alles, was du über Planschbecken für Hunde im Garten wissen musst (7434)
Wenn es im Sommer so richtig heiß wird und die Sonne im Garten knallt, dann sehnen sich nicht nur wir Menschen nach einer kühlen Erfrischung. Auch Hunde leiden schnell unter Hitze, suchen Schatten, hecheln ununterbrochen und brauchen dringend Möglichkeiten, ihren Körpertemperatur wieder runterzubringen. Genau an diesem Punkt kommt der Hundepool ins Spiel. Ein eigener Pool für deinen Vierbeiner ist nicht einfach nur ein nettes Extra, sondern eine richtig sinnvolle Anschaffung – besonders für Hunde, die sich gern bewegen, Wasser lieben oder aufgrund ihres Fells dazu neigen, schneller zu überhitzen. Und das Praktische: Ein Hundepool ist viel robuster als ein Kinderplanschbecken, leichter aufzubauen als ein richtiger Gartenpool und lässt sich so flexibel integrieren, dass er selbst in kleinen Gärten oder auf Terrassen Platz findet.
In diesem ausführlichen Artikel steigen wir tief in das Thema Hundepool ein. Du erfährst, worauf du beim Kauf achten solltest, welche Materialien sich lohnen, wie du den Pool am besten im Garten positionierst, wie du das Wasser sauber hältst und was du tun kannst, um deinem Hund ein sicheres und spaßiges Badeerlebnis zu bieten. Zudem findest du im Anschluss einen ausführlichen FAQ-Bereich, in dem viele typische Fragen beantwortet werden, und am Ende ein Fazit, das dir die wichtigsten Punkte auf den Punkt zusammenfasst. Der gesamte Text richtet sich an Gartenbesitzer, die ihrem Hund etwas Gutes tun wollen, und ist entsprechend praxisnah, bodenständig und alltagstauglich gestaltet.
Warum ein Hundepool sinnvoll ist
Ein Hundepool ist mehr als nur ein planschendes Vergnügen. Für viele Hunde stellt er an heißen Tagen eine wichtige Möglichkeit zur Abkühlung dar. Hunde schwitzen kaum und regulieren ihre Temperatur vor allem durchs Hecheln und über die Pfoten. Ein Hund, der sich im kühlen Wasser entspannen kann, entlastet seinen Kreislauf und bleibt deutlich fitter. Besonders ältere Hunde, Tiere mit dichtem Fell oder Hunde mit kurzen Nasen profitieren enorm davon.
Auch für bewegungsfreudige Hunde bietet der Pool Vorteile. Schwimmen und Planschen sind gelenkschonend und ideal für Tiere, die sich vielleicht nicht mehr gut über lange Spaziergänge auspowern können. Selbst junge Hunde haben riesigen Spaß daran, Spielzeug aus dem Wasser zu holen oder nach Bällen zu jagen, die im Pool schwimmen. Ein Hundepool ist also sowohl ein Gesundheits- als auch ein Beschäftigungsplus.
Welche Arten von Hundepools es gibt
In Gärten kommen vor allem drei Arten von Hundepools vor, die jeweils ihre eigenen Vorteile und Schwächen haben:
- Faltbare Hundepools
Diese Modelle sind besonders beliebt, weil sie sich einfach auf- und abbauen lassen. Man zieht sie auseinander, befüllt sie und schon kann der Hund loslegen. Sie bestehen meistens aus PVC-Material und haben verstärkte Wände, die halten müssen, was Hundekrallen so alles leisten. Sie eignen sich perfekt für Gärten, die nicht permanent einen Pool stehen haben sollen, oder für Besitzer, die ihren Pool über Winter in der Garage verstauen möchten. - Hartplastik-Pools
Diese wirken auf den ersten Blick wie kleine Sandmuscheln, nur eben robuster und speziell für Hunde ausgelegt. Sie halten extrem viel aus und sind fast unkaputtbar. Der große Vorteil ist, dass Hunde auch mal mit voller Geschwindigkeit reinspringen können, ohne dass der Pool nachgibt. Dafür sind sie sperriger und schwieriger zu verstauen. - Aufblasbare Pools
Hier sollte man ganz ehrlich sagen: Für die meisten Hunde sind sie nicht geeignet. Hundekrallen und aufblasbare Wände vertragen sich selten. Es gibt aber wenige Spezialmodelle mit sehr verstärktem Material. Allerdings kann man mit ihnen Pech haben, wenn der Hund zu wild wird. Für ruhige kleine Hunde mit kurzen Krallen kann es gehen, aber generell sind die anderen Varianten die bessere Wahl.
Material und Stabilität – worauf du achten solltest
Ein Hundepool muss deutlich mehr aushalten als ein Kinderpool. Hunde kratzen, drängeln, springen und spielen, und genau deshalb sollte man auf besonders robuste Materialien achten. Die meisten hochwertigen Pools bestehen aus PVC in mehreren Schichten. Ein weiterer Vorteil ist eine strukturierte Innenseite, damit dein Hund nicht ausrutscht. Glatte Oberflächen sind eine echte Gefahr, weil Hunde beim Versuch, wieder herauszuklettern, die Balance verlieren können.
Auch die Kanten sollten stabil sein. Viele Hersteller setzen auf verstärkte Paneele oder eingearbeitete Hartplastikplatten. Je größer der Hund, desto stabiler sollte die Wand sein. Ein Labrador, der begeistert ins Wasser springt, stellt ganz andere Anforderungen als ein kleiner Malteser, der gemütlich im Wasser liegt.
Die richtige Größe für deinen Hund
Den Pool zu klein zu kaufen, gehört zu den häufigsten Fehlern überhaupt. Ein Hund sollte mindestens so viel Platz haben, dass er sich im Wasser drehen kann. Größere Modelle bieten zusätzlich die Möglichkeit, Spielzeug zu integrieren oder den Hund im Wasser trainieren zu können. Für kleine Hunde reicht ein Durchmesser von 80–100 cm. Für mittelgroße Hunde wie Border Collies oder Australian Shepherds sind Modelle zwischen 100–140 cm geeignet. Große Hunde wie Golden Retriever oder Rottweiler sollten mindestens 140–160 cm bekommen. Lieber ein bisschen größer, denn je mehr Platz, desto mehr Spaß hat dein Hund langfristig.
Der beste Standort im Garten
Ein Hundepool lässt sich theoretisch überall aufstellen, praktisch aber nicht. Achte auf einen ebenen Untergrund ohne spitze Steine oder Wurzeln, die den Boden beschädigen könnten. Zudem sollte der Pool nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen, weil das Wasser sonst zu schnell warm wird und sich Algen bilden. Ein halbschattiger Platz ist ideal.
Wenn du einen Hund hast, der gern viel Wasser herausspritzt, ist es sinnvoll, den Pool in der Nähe einer Rasenfläche zu platzieren, die die Feuchtigkeit verträgt. Flächen, die empfindlich auf Staunässe reagieren, sind weniger geeignet. Wer seinen Hundepool auf die Terrasse stellen will, sollte schauen, dass das Material rutschfest ist und das Wasser ablaufen kann, ohne Schaden anzurichten.
Wasserpflege und Hygiene
Sauberes Wasser ist essenziell. Hunde schleppen Schmutz, Haare und Speichel in den Pool, und besonders bei warmen Temperaturen kippt das Wasser schnell. Du solltest es regelmäßig wechseln – je nach Größe des Pools und Nutzung etwa alle zwei bis fünf Tage. Chlor oder andere Pool-Chemie haben im Hundepool nichts verloren. Stattdessen genügt regelmäßiges Auswechseln und gelegentliche Reinigung mit mildem Spülmittel oder dafür geeigneten Reinigern.
Ein Abdecknetz kann helfen, wenn der Pool über Nacht stehen bleibt, damit keine Blätter, Insekten oder Vögel hineingeraten. Zusätzlich ist es sinnvoll, einen kleinen Wasserspielzeug-Eimer daneben zu stellen, damit der Hund nicht ständig schmutzige Spielsachen ins Becken bringt.
Sicherheit beim Planschen
Ein Hundepool ist an sich recht sicher, aber es gibt ein paar Dinge zu beachten. Lass deinen Hund nie komplett unbeaufsichtigt, besonders wenn er jung, sehr alt oder körperlich eingeschränkt ist. Achte darauf, dass der Hund nicht nur gerade so ins Becken kommt, sondern jederzeit selbstständig aussteigen kann. Viele Pools haben dafür rutschfeste Innenseiten oder leichte Schrägeffekte. Bei Modellen ohne sowas kannst du eine rutschfeste Matte hineinlegen.
Hunde, die sehr wild spielen, sollten langsam an den Pool gewöhnt werden. Einige überdrehen vor Aufregung und rutschen dann aus. Andere wiederum sind unsicher und brauchen etwas Unterstützung, um sich an das kühle Wasser zu gewöhnen. Belohne deinen Hund, mache das Erlebnis positiv und steigere den Schwierigkeitsgrad langsam.
Wie du den Hund an den Pool gewöhnst
Manche Hunde springen sofort begeistert hinein, andere sind skeptisch. Geh schrittweise vor:
- Stell den Pool erst leer hin und lass deinen Hund daran schnüffeln.
- Gib ein bekanntes Spielzeug hinein.
- Fülle nur wenig Wasser ein.
- Gehe selbst mit den Händen hinein und zeige, dass es harmlos ist.
- Belohne jeden kleinen Schritt Richtung Wasser.
Wenn du Geduld hast, wird dein Hund den Pool bald lieben.
Beschäftigungsmöglichkeiten im Hundepool
Ein Hundepool muss nicht nur zum Abkühlen dienen. Es gibt zahlreiche Aktivitäten, die du einbauen kannst, um deinen Hund sowohl mental als auch körperlich zu beschäftigen.
- Apportierspiele mit schwimmenden Spielzeugen
- Leckerlis, die leicht untergehen und gesucht werden müssen
- Balanceübungen für Hunde, die im Reha-Training sind
- Gemeinsames Planschen für Bindungsstärkung
- Kleine Unterwasser-Suchspiele mit tauglichem Spielzeug
Der Pool wird so zum Mini-Abenteuerland und nicht einfach nur zur Wasserschüssel in XXL.
Hundepool im Winter verstauen
Wenn die Saison vorbei ist, sollte der Hundepool gründlich gereinigt, vollständig getrocknet und gut zusammengelegt werden. Feuchtigkeit im Material führt zu Stockflecken oder Schimmel. Hartplastikpools überwintern am besten in Garage, Gartenhaus oder Keller. Faltbare Modelle kannst du in eine Hülle packen und platzsparend lagern.
FAQs
Ab welchem Alter darf ein Hund den Pool nutzen?
Welpen dürfen den Pool nutzen, sobald sie sicher laufen können und keine Angst vor Wasser haben. Wichtig ist, dass die Wassertiefe sehr gering ist und der Welpe niemals unbeaufsichtigt bleibt.
Wie oft sollte man das Wasser wechseln?
Je nach Größe des Hundes, Menge des Schmutzes und Temperatur alle zwei bis fünf Tage. Bei intensiver Nutzung lieber früher.
Kann man Leitungswasser verwenden?
Ja, Leitungswasser ist völlig ausreichend und unbedenklich.
Was mache ich, wenn mein Hund den Pool anknabbert?
Dann ist das Material entweder zu weich oder der Hund ist zu überdreht. Wähle ein robusteres Modell und gewöhne den Hund langsam und kontrolliert daran.
Ist ein Hundepool auch für ältere Hunde geeignet?
Ja, besonders sogar. Ältere Hunde profitieren von der gelenkschonenden Abkühlung und leichten Bewegung im Wasser.
Kann man mehrere Hunde gleichzeitig im Pool planschen lassen?
Das hängt vom Temperament deiner Hunde ab. Ruhige, sozial verträgliche Hunde können gemeinsam Spaß haben. Wildere Hunde sollten getrennt spielen, damit Verletzungen vermieden werden.
Wie tief sollte der Pool sein?
Hunde müssen im Pool sicher stehen können. Tiefer als Schulterhöhe sollte das Wasser nicht sein.
Fazit
Ein Hundepool ist eine echte Bereicherung für jeden Garten, in dem ein Hund lebt. Er bietet Erfrischung, Beschäftigung, Gesundheitsvorteile und kann ein richtiger Sommermagnet für deinen Vierbeiner werden. Wichtig sind robuste Materialien, die passende Größe, ein sicherer Standort und regelmäßige Pflege des Wassers. Wenn du deinen Hund Schritt für Schritt an den Pool gewöhnst und das Ganze positiv aufbaust, schafft ihr euch ein gemeinsames Ritual, das für Lebensfreude sorgt und an warmen Tagen unverzichtbar wird. Ein Hundepool ist damit nicht nur ein Gartengadget, sondern ein echtes Qualitätsplus für das Wohlbefinden deines Hundes – und eine schöne Möglichkeit, euren Garten noch ein Stück hundefreundlicher zu gestalten.





