Blog: Ingwer im Winter: Scharf, wärmend und aus dem eigenen Garten (7471)
Ingwer (Zingiber officinale) ist eine tropische Wurzelpflanze, die seit Jahrhunderten in der Küche und Naturheilkunde Verwendung findet. Für Gartenfreunde besonders praktisch: Die Pflanze lässt sich ganz leicht selbst kultivieren und kann dann im Winter zu einer Unterstützung des eigenen Wohlbefindens beitragen.
Herkunft und Wirkung
Ursprünglich stammt Ingwer aus Südostasien, wo er in tropischen Regionen kultiviert wurde. Die scharf-aromatische Wurzel enthält bioaktive Substanzen wie Gingerol und andere sekundäre Pflanzenstoffe, die für den typischen Geschmack und die wärmende Wirkung verantwortlich sind. Studien haben gezeigt, dass Ingwer die Durchblutung fördern, die Verdauung anregen und bei leichten Übelkeitserscheinungen helfen kann. Auch seine entzündungshemmenden Eigenschaften werden erforscht, wobei die wissenschaftliche Basis für die Wirkung im menschlichen Organismus noch in Teilen auf Beobachtungen und kleineren Studien beruht.
Ingwer wirkt im Körper auf mehreren Ebenen. Er kann das Wärmegefühl steigern, indem er die Blutgefäße leicht erweitert, und dadurch die Durchblutung von Händen und Füßen verbessert. Außerdem unterstützen die enthaltenen Wirkstoffe das Verdauungssystem, was im Winter besonders angenehm sein kann, wenn schwerere Speisen häufiger auf dem Speiseplan stehen. Auch wenn die Effekte nicht vollständig durch groß angelegte klinische Studien abgesichert sind, zeigen Erfahrungswerte und Beobachtungen eine positive Wirkung auf Wohlbefinden und Vitalität.
Verwendung und Genuss
Ingwer lässt sich auf vielfältige Weise in die winterliche Ernährung integrieren. Frisch gerieben bereichert er Tees, Suppen oder Smoothies, während getrockneter oder kandierter Ingwer eine konzentrierte Variante für Getränke oder Backwaren darstellt.
Für Gartenfreunde bietet es sich an, sich bereits im kommenden Sommer gezielt mit dem Anpflanzen von Ingwer zu beschäftigen. So lässt sich die Wurzel frisch ernten, lagern und über die Wintermonate als wertvolle Zutat für das eigene Wohlbefinden nutzen. Die frische Ernte enthält oft besonders viele wirksame Inhaltsstoffe, und die eigene Pflege der Pflanze schafft zudem ein direktes Naturerlebnis.
Ingwer lässt sich relativ einfach im eigenen Garten oder in Töpfen kultivieren. Die Wurzel wird im Frühling oder Sommer in lockere, nährstoffreiche Erde gepflanzt, wobei man darauf achten sollte, dass die Knolle kleine „Augen“ oder Triebe nach oben zeigt. Ingwer bevorzugt einen warmen, hellen Standort ohne direkte Mittagssonne und regelmäßige, aber mäßige Bewässerung. Nach einigen Monaten entwickeln sich die frischen Triebe und Blätter, und die Wurzel kann in der Regel nach etwa 8 bis 10 Monaten geerntet werden.
Natürlich gesund und im Trend
In den letzten Jahren hat Ingwer in der Welt der Nahrungsergänzung eine eigene Popularität entwickelt, von Kapseln bis zu Pulverextrakten.
Für Naturfreunde liegt der besondere Reiz darin, die Pflanze selbst zu kultivieren und die frische Wurzel direkt in den winterlichen Speiseplan zu integrieren. Auf diese Weise verbindet sich die Erfahrung aus dem Garten mit einem bewussten Beitrag zur eigenen Gesundheit.
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de






