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Lotus corniculatus im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Gewöhnlicher Hornklee

Lotus corniculatus im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Gewöhnlicher Hornklee)
Lotus corniculatus (Gewöhnlicher Hornklee)

Wissenswertes zu Lotus corniculatus

Der Gewöhnliche Hornklee, botanisch Lotus corniculatus genannt, ist eine vielseitige, pflegeleichte und ökologisch wertvolle Pflanze, die in vielen naturnahen Gärten, auf Wiesen sowie an Gartenteichen ihren festen Platz gefunden hat. Diese mehrjährige, krautige Pflanze punktet nicht nur mit ihrer leuchtend gelben Blüte, sondern ist auch ein wahrer Magnet für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.

Herkunft und Verbreitung

Lotus corniculatus stammt ursprünglich aus Europa, ist aber mittlerweile in vielen gemäßigten Zonen weltweit verbreitet. In Deutschland ist der Gewöhnliche Hornklee eine heimische Wildpflanze und findet sich vor allem auf nährstoffarmen Wiesen, Böschungen, Wegrändern und trockenen Grasflächen. Auch in alpinen Regionen bis etwa 2000 Meter Höhe kann man ihn antreffen. Durch seine Robustheit und geringe Standortansprüche hat er sich auch in Nordamerika, Asien und Teilen Australiens eingebürgert.

Gattung und Familie

Der Gewöhnliche Hornklee gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), auch bekannt als Schmetterlingsblütler. Innerhalb dieser großen Pflanzenfamilie zählt er zur Gattung Lotus, die etwa 100 Arten umfasst. Diese Gattung ist vor allem in Europa, Nordafrika und im westlichen Asien verbreitet.

Botanische Merkmale und Aussehen

Der Hornklee ist eine ausdauernde krautige Pflanze mit niederliegendem bis aufsteigendem Wuchs. Er erreicht eine Höhe von etwa 10 bis 40 cm, in Einzelfällen auch mehr. Die Pflanze entwickelt zahlreiche, dünne Triebe, die sich am Boden ausbreiten oder leicht aufrichten.

  • Blätter: Die gefiederten Blätter bestehen aus fünf Teilblättchen. Die unteren zwei sitzen direkt an der Basis, während die oberen drei ein Kleeblatt bilden, was dem Hornklee ein kleeähnliches Aussehen verleiht.
  • Blüten: Die leuchtend gelben, manchmal leicht orange überhauchten Blüten erscheinen von Mai bis September in dichten Dolden von drei bis sieben Einzelblüten. Charakteristisch ist die schmetterlingsartige Form, typisch für die Fabaceae.
  • Früchte: Nach der Blüte bildet die Pflanze schmale, gerade Hülsenfrüchte (Schoten) mit einer Länge von bis zu 3 cm. Diese enthalten mehrere kleine, harte Samen.

Standort und Haltung im Garten

Lotus corniculatus ist extrem pflegeleicht und anpassungsfähig. Er gedeiht auf mageren, trockenen bis frischen Böden, die kalkhaltig und durchlässig sein sollten. Staunässe verträgt die Pflanze nicht gut. Ideal sind sonnige Lagen – je mehr Sonne, desto üppiger die Blüte.

Pflegehinweise:

  • Gießen: Nur in Trockenperioden notwendig.
  • Düngung: Auf nährstoffarmen Böden genügt gelegentlich etwas Kompost im Frühjahr.
  • Schnitt: Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert eine zweite Blütephase.
  • Überwinterung: Absolut winterhart in Mitteleuropa.

Pflanzung am Gartenteich

Auch wenn der Gewöhnliche Hornklee eher trockene bis frische Standorte bevorzugt, eignet er sich hervorragend für die Bepflanzung von Teichrändern, insbesondere im Übergangsbereich zwischen Feucht- und Trockenstandort. Die Pflanze lockert durch ihren niedrigen Wuchs das Gesamtbild auf, schützt Böschungen vor Erosion und bietet Insekten einen willkommenen Nektarlieferanten.

Wichtig ist hierbei, dass der Boden gut drainiert ist – zu nasse Standorte, etwa in direktem Kontakt mit stehender Wasseroberfläche, sollten vermieden werden.

Giftigkeit

Lotus corniculatus enthält geringe Mengen an Cyanogenen Glykosiden, insbesondere Linamarin, das bei Zellzerstörung (z. B. durch Zerkauen) Blausäure freisetzen kann. In geringen Mengen ist der Hornklee für Menschen und viele Tiere unbedenklich – er wird sogar als Futterpflanze für Weidetiere genutzt. In sehr großen Mengen oder bei empfindlichen Tieren kann es jedoch zu Vergiftungserscheinungen kommen. Für Haustiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen sollte der Hornklee daher nur in Maßen verfüttert werden.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung erfolgt sowohl über Samen als auch vegetativ über Teilung. Die Aussaat kann direkt ins Freiland erfolgen, idealerweise im Frühjahr oder Herbst. Vor der Aussaat empfiehlt sich eine leichte Aufrauung der Samenschale (z. B. durch Schleifpapier), da die Keimung ansonsten verzögert sein kann.

Die vegetative Vermehrung ist unkompliziert – einfach einen Teil des Wurzelstocks mit ein paar Trieben abtrennen und an anderer Stelle einpflanzen. Die Pflanze bildet mit der Zeit dichte Polster und kann so größere Flächen begrünen.

Eine gezielte Zucht in Form von Kultivaren ist beim Gewöhnlichen Hornklee bisher eher selten – die Wildform wird meist bevorzugt, da sie besonders robust und anpassungsfähig ist.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Lotus corniculatus gilt als sehr robust gegenüber den meisten Pflanzenkrankheiten. Gelegentlich können Blattläuse auftreten, was jedoch selten einen ernsthaften Befall darstellt. Auch Pilzerkrankungen wie Mehltau kommen nur vereinzelt vor, insbesondere bei zu dichter Pflanzung oder feuchtwarmem Klima. Staunässe sollte generell vermieden werden, da sie Wurzelfäule begünstigen kann.

Alternative Bezeichnungen

Der Gewöhnliche Hornklee ist unter verschiedenen Namen bekannt:

  • Gemeiner Hornklee
  • Wiesenklee
  • Hühnerklee
  • Gottesbrot
  • Schotenklee
  • Vogelwicken-Klee

Je nach Region variieren die volkstümlichen Namen deutlich. Der botanische Name Lotus corniculatus bleibt jedoch eindeutig.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist der Gewöhnliche Hornklee bienenfreundlich?

Ja, absolut. Der Hornklee ist eine ausgezeichnete Nektarpflanze und zieht Bienen, Hummeln und Schmetterlinge in großer Zahl an.

Kann man den Hornklee auch in Blumenkästen oder Töpfen pflanzen?

Ja, er eignet sich durchaus für sonnige Balkonkästen oder Töpfe, bevorzugt jedoch eine gute Drainage und mageres Substrat.

Wie lange blüht der Hornklee?

Die Hauptblütezeit ist von Mai bis September, mit Höhepunkten im Juni und Juli. Ein Rückschnitt nach der ersten Blüte kann eine zweite Blüte im Spätsommer fördern.

Ist Hornklee winterhart?

Ja, er ist in Mitteleuropa vollständig winterhart und übersteht auch strengere Fröste problemlos.

Kann der Hornklee zur Gründüngung verwendet werden?

Ja, als Leguminose reichert er den Boden mit Stickstoff an und eignet sich daher gut zur Gründüngung.

Fazit

Lotus corniculatus, der Gewöhnliche Hornklee, ist eine echte Bereicherung für naturnahe Gärten, Wildblumenwiesen und Teichränder. Seine auffällige, langanhaltende Blüte, seine hohe ökologische Bedeutung für Bestäuber und seine Anspruchslosigkeit machen ihn zu einer idealen Pflanze für Naturfreunde und Gartenliebhaber. Ob als Bodendecker, Hangbepflanzung oder dekoratives Element am Gartenteich – der Hornklee überzeugt durch Vielseitigkeit und Robustheit. Wer auf der Suche nach einer heimischen, pflegeleichten und ökologisch wertvollen Pflanze ist, trifft mit Lotus corniculatus garantiert die richtige Wahl.

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Letzte Änderung am 23.06.2025