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Nepeta racemosa im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Trauben-Katzenminze

Nepeta racemosa im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Trauben-Katzenminze)
Nepeta racemosa (Trauben-Katzenminze)

Wissenswertes zu Nepeta racemosa

Nepeta racemosa, besser bekannt als Trauben-Katzenminze, ist eine besonders attraktive Staude, die sich nicht nur bei Gartenfreunden großer Beliebtheit erfreut, sondern auch bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen hoch im Kurs steht. Ihre duftenden Blüten, das aromatische Laub und die unkomplizierte Pflege machen sie zu einer ausgezeichneten Wahl für naturnahe Gärten, Kräuterbeete oder die Bepflanzung rund um den Gartenteich.

Herkunft und botanische Einordnung

Nepeta racemosa stammt ursprünglich aus den bergigen Regionen des Kaukasus und aus Teilen des westlichen Asiens, wo sie auf trockenen, steinigen Hängen wächst. Inzwischen ist sie jedoch in ganz Europa und Nordamerika als beliebte Gartenpflanze verbreitet.

Botanisch gehört sie zur Gattung Nepeta innerhalb der Familie der Lamiaceae, also der Lippenblütler. Diese Familie umfasst viele aromatische Kräuter, darunter auch bekannte Pflanzen wie Lavendel, Thymian und Salbei. Die Gattung Nepeta selbst umfasst über 250 Arten, von denen einige – wie Nepeta cataria (Echte Katzenminze) – für ihre Wirkung auf Katzen bekannt sind. Die Art „racemosa“ bezeichnet den traubigen Blütenstand, der dieser Pflanze ihren Namen verleiht.

Beschreibung und Aussehen

Die Trauben-Katzenminze ist eine mehrjährige, krautige Staude, die je nach Sorte zwischen 25 und 40 Zentimeter hoch wächst. Sie bildet kompakte, buschige Polster mit zahlreichen, aufrechten bis leicht überhängenden Trieben.

  • Blätter: Die Laubblätter sind graugrün, leicht behaart und duften aromatisch, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt. Ihre Form ist oval bis herzförmig mit gesägtem Rand.
  • Blüten: Von Mai bis in den Spätsommer hinein schmückt sich Nepeta racemosa mit zahlreichen kleinen, lavendelblauen bis violetten Lippenblüten, die in dichten, traubigen Blütenständen angeordnet sind. Diese Blüten sind wahre Magneten für Bestäuber.
  • Wuchsform: Die Pflanze wächst horstbildend, bleibt aber niedrig und eignet sich daher besonders gut als Bodendecker oder zur Beetumrandung.

Haltung und Standortansprüche

Die Haltung von Nepeta racemosa ist erfreulich unkompliziert, was sie zu einer hervorragenden Wahl für Einsteiger macht.

  • Standort: Bevorzugt werden sonnige bis halbschattige Standorte. Je mehr Sonne die Pflanze erhält, desto reicher fällt die Blüte aus.
  • Boden: Der Boden sollte gut durchlässig, eher trocken und nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich sein. Staunässe verträgt die Trauben-Katzenminze schlecht, während Trockenheit gut toleriert wird.
  • Pflege: Ein Rückschnitt nach der ersten Blüte fördert einen zweiten Flor im Spätsommer. Düngung ist in der Regel nicht notwendig – zu nährstoffreiche Böden können sogar zu mastigem, instabilem Wuchs führen.
  • Winterschutz: Die Pflanze ist voll winterhart (bis ca. -20 °C) und benötigt keinen besonderen Schutz.

Pflanzung am Gartenteich

Auch wenn Nepeta racemosa keine typische Wasserpflanze ist, eignet sie sich hervorragend für die Bepflanzung am trockeneren Teichrand oder auf erhöhten Böschungen.

Wichtig ist hier, dass der Standort nicht dauerhaft nass ist, sondern eher dem Charakter eines trockenen Steingartens entspricht.

Ihre duftenden Blüten verleihen dem Teichumfeld eine natürliche, lebendige Atmosphäre und ziehen zahlreiche Insekten an.

Besonders harmonisch wirkt die Kombination mit anderen trockenheitsliebenden Stauden wie Lavendel, Salbei oder Thymian.

Giftigkeit

Nepeta racemosa gilt als nicht giftig für Menschen, Hunde oder andere Haustiere. Sie kann ohne Bedenken in Gärten mit Kindern und Tieren gepflanzt werden. Für Katzen ist sie nicht im gleichen Maße attraktiv wie Nepeta cataria, aber manche Stubentiger zeigen auch auf diese Art eine milde Reaktion.

Vermehrung und Zucht

Die Trauben-Katzenminze lässt sich auf mehrere Arten erfolgreich vermehren:

  • Teilung: Die einfachste Methode ist die Teilung älterer Pflanzen im Frühling oder Herbst. So verjüngt man die Stauden gleichzeitig.
  • Aussaat: Auch eine Aussaat ist möglich. Dabei ist zu beachten, dass Nepeta ein Kaltkeimer sein kann – eine Stratifikation kann daher hilfreich sein.
  • Stecklinge: Im Frühsommer können Triebspitzen geschnitten und als Stecklinge bewurzelt werden.

Züchtungen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Optimierung von Blütenfülle, Wuchsform und Kompaktheit. Beliebte Sorten sind beispielsweise ´Walker’s Low´ oder ´Superba´.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Nepeta racemosa ist äußerst robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Bei ungünstigen Standortbedingungen – vor allem zu feuchten Böden – kann jedoch Wurzelfäule auftreten.

In sehr regenreichen Sommern kann es vereinzelt zu Mehltau kommen, was aber in der Regel keinen gravierenden Schaden anrichtet. Ein gut durchlüfteter Standort beugt solchen Problemen vor.

Alternative Bezeichnungen

Neben der botanischen Bezeichnung Nepeta racemosa ist die Pflanze auch unter folgenden Namen bekannt:

  • Trauben-Katzenminze
  • Wein-Katzenminze
  • Dolden-Katzenminze (selten verwendet)
  • Englischer Name: Raceme Catmint

Nicht zu verwechseln mit der echten Katzenminze (Nepeta cataria), die stärker auf Katzen wirkt, aber optisch weniger attraktiv ist.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Nepeta racemosa bienenfreundlich?

Ja, absolut. Die Pflanze gehört zu den Top-Pflanzen für Bienen und andere Bestäuber.

Wie lange blüht die Trauben-Katzenminze?

Von Mai bis August, mit einem möglichen zweiten Flor im September nach Rückschnitt.

Ist Nepeta racemosa essbar?

Die Pflanze ist essbar, wird aber kulinarisch selten verwendet. Ihre Blätter haben ein minziges Aroma, das zu Kräutertees oder in kleinen Mengen als Würze genutzt werden kann.

Kann man die Pflanze im Kübel halten?

Ja, bei entsprechender Drainage und sonnigem Standort ist auch die Haltung im Topf oder Kübel möglich.

Verträgt die Pflanze Trockenheit?

Ja, sie ist ausgesprochen trockenheitsresistent und ideal für xerotolerante Pflanzungen.

Fazit

Nepeta racemosa ist eine pflegeleichte, winterharte und bienenfreundliche Staude, die sich für viele Gartenstile eignet – vom Naturgarten über den Steingarten bis hin zum Kräuterbeet. Ihre lange Blütezeit, der aromatische Duft und die hohe Resistenz gegenüber Krankheiten machen sie zu einer idealen Begleitpflanze für sonnige Standorte.

Durch ihre Vielseitigkeit lässt sie sich hervorragend mit Lavendel, Frauenmantel, Salbei oder Gräsern kombinieren und bringt Bewegung sowie Duft in jede Beetgestaltung. Für naturnahe Gartenprojekte, ökologisch orientierte Bepflanzung oder als Insektenweide ist die Trauben-Katzenminze eine echte Empfehlung. Wer eine genügsame und dennoch reizvolle Staude sucht, wird an Nepeta racemosa viel Freude haben.

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 22.05.2025