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Tripleurospermum inodorum im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Geruchlose Kamille

Tripleurospermum inodorum im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Geruchlose Kamille)
Tripleurospermum inodorum (Geruchlose Kamille)

Wissenswertes zu Tripleurospermum inodorum

Die geruchlose Kamille, botanisch Tripleurospermum inodorum, ist eine weit verbreitete Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist nicht nur ein häufiger Begleiter auf Wiesen, Äckern und Wegesrändern, sondern findet zunehmend auch einen Platz in naturnah gestalteten Gärten. Aufgrund ihrer Robustheit, geringen Ansprüche an den Standort und ihrer hübschen weißen Blüten ist sie eine interessante Wildpflanze für Gartenfreunde, insbesondere für naturnahe Gärten oder Flächen am Gartenteich.

Herkunft und Verbreitung

Tripleurospermum inodorum stammt ursprünglich aus Eurasien, hat sich aber mittlerweile durch menschliches Zutun und ihre natürliche Anpassungsfähigkeit in vielen Regionen der Welt ausgebreitet. In Mitteleuropa ist sie heute weit verbreitet, von der Tiefebene bis ins Mittelgebirge. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, offene Böden, etwa auf Äckern, Brachflächen, Straßenrändern und Böschungen. Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit findet man sie auch in Gärten und an Uferbereichen von Gartenteichen.

Botanische Einordnung

  • Botanischer Name: Tripleurospermum inodorum (früher auch Matricaria inodora)
  • Familie: Asteraceae (Korbblütler)
  • Gattung: Tripleurospermum
  • Art: inodorum

Die Pflanze gehört zur gleichen Familie wie die Echte Kamille (Matricaria chamomilla), unterscheidet sich jedoch in mehreren Aspekten, insbesondere durch das Fehlen des typischen Kamillenduftes, worauf auch der Artname inodorum (lateinisch für „geruchlos“) hinweist.

Beschreibung und Aussehen

Die Geruchlose Kamille ist eine einjährige, selten auch zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 100 Zentimetern erreichen kann. Sie bildet aufrechte, stark verzweigte Stängel mit fiederteiligen, feinen Laubblättern, die an zarte Federn erinnern. Diese filigranen Blätter verleihen der Pflanze eine gewisse Leichtigkeit und Zartheit.

Die Blütenstände sind typische körbchenförmige Blüten, wie man sie von anderen Korbblütlern kennt: außen sitzen weiße Zungenblüten, in der Mitte ein leuchtend gelber Blütenboden mit zahlreichen Röhrenblüten. Die Blütezeit reicht in der Regel von Mai bis September, bei günstigen Bedingungen auch darüber hinaus. Anders als die Echte Kamille weist die Geruchlose Kamille einen gefüllten Blütenboden auf – ein einfaches Unterscheidungsmerkmal zur echten Kamille, deren Blütenboden hohl ist.

Haltung und Pflege im Garten

Tripleurospermum inodorum ist sehr pflegeleicht und benötigt kaum gärtnerisches Zutun. Sie eignet sich vor allem für Naturgärten, Wildblumenwiesen und Randbereiche von Beeten oder Teichen. Die Pflanze bevorzugt:

  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Durchlässig, leicht lehmig, humos und nährstoffreich
  • Wasserbedarf: Mäßig, keine Staunässe

Die Pflanze ist robust gegenüber Trockenheit, verträgt jedoch auch gelegentliche Feuchtigkeit – ideal für Gärten, die naturnah bewirtschaftet werden.

Pflanzung am Gartenteich

Besonders spannend ist die Nutzung der geruchlosen Kamille in der Gartenteichgestaltung. Sie eignet sich nicht für direkt nasse Zonen oder Sumpfbereiche, sondern vielmehr für die Uferzonen mit frischem bis leicht feuchtem Boden. Dort kann sie mit anderen Wildblumen und Gräsern kombiniert werden und sorgt mit ihren leuchtenden Blüten für einen natürlichen, harmonischen Übergang vom Wasser zur Wiese.

Die Aussaat erfolgt idealerweise im Frühjahr oder Spätsommer, direkt ins Freiland. Eine Vorkultur ist nicht notwendig, da die Samen leicht keimen und die Pflanze sich gut an neue Standorte anpasst.

Giftigkeit und Sicherheit

Tripleurospermum inodorum ist nicht giftig und gilt als unbedenklich für Menschen und Tiere. Im Gegenteil: Sie wird gelegentlich sogar als mildes Heilmittel verwendet, wenngleich sie aufgrund des fehlenden Aromas keine echte Alternative zur Echten Kamille ist. Für Insekten ist sie aufgrund ihres Nektarangebots eine wichtige Nahrungsquelle, besonders in naturnahen Gärten.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung erfolgt in der Regel über Samen, die im Spätsommer oder Herbst gebildet werden. Die Pflanze ist eine einjährige Ruderalpflanze, was bedeutet, dass sie sich auf offenen, gestörten Böden schnell etabliert. Durch ihre hohe Samenproduktion verbreitet sie sich rasch, ohne jedoch invasiv zu sein.

Gärtner können die Samen nach dem Abblühen sammeln und gezielt im Garten ausbringen oder einfach der Natur ihren Lauf lassen. Züchtungen im engeren Sinne gibt es kaum, da es sich um eine Wildpflanze handelt, die in naturnahen Gärten in ihrer ursprünglichen Form am besten zur Geltung kommt.

Krankheiten und Schädlinge

Tripleurospermum inodorum ist relativ resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Gelegentlich kann sie von Blattläusen oder Pilzkrankheiten wie Mehltau befallen werden, insbesondere bei zu dichter Pflanzung oder an zu feuchten Standorten. In der Regel reguliert sich das jedoch von selbst oder kann durch einfachen Rückschnitt und luftige Pflanzabstände kontrolliert werden.

Alternative Bezeichnungen

Neben dem botanischen Namen Tripleurospermum inodorum und der deutschen Bezeichnung Geruchlose Kamille sind auch folgende Namen gebräuchlich:

  • Geruchslose Hundskamille
  • Duftlose Kamille
  • Acker-Kamille (wird manchmal synonym verwendet, obwohl es sich botanisch nicht immer um dieselbe Pflanze handelt)

Wichtig: Die Verwechslungsgefahr mit anderen Kamillenarten wie Matricaria chamomilla (Echte Kamille) oder Anthemis arvensis (Acker-Hundskamille) ist gegeben. Ein Blick auf den Blütenboden (hohl oder gefüllt) hilft bei der Bestimmung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist die geruchlose Kamille für Bienen und Insekten nützlich?

Ja, sie bietet Pollen und Nektar für zahlreiche Insektenarten und ist ein wertvoller Bestandteil einer ökologischen Gartengestaltung.

Kann ich die Pflanze auch im Topf kultivieren?

Prinzipiell ja, jedoch bevorzugt sie offene Böden. Im Topf sollte auf ausreichend Tiefe und gute Drainage geachtet werden.

Verbreitet sich die Pflanze unkontrolliert im Garten?

Nein, sie sät sich zwar selbst aus, breitet sich jedoch nicht aggressiv aus. In einem gepflegten Garten lässt sich ihr Wuchs gut steuern.

Warum duftet die geruchlose Kamille nicht wie andere Kamillenarten?

Weil ihr die ätherischen Öle fehlen, die etwa in der Echten Kamille für den typischen Duft verantwortlich sind.

Kann man aus der geruchlosen Kamille Tee machen?

Ja, aber er schmeckt sehr mild und besitzt kaum die heilkräftige Wirkung der Echten Kamille. Für medizinische Zwecke ist sie daher nicht geeignet.

Fazit

Tripleurospermum inodorum, die geruchlose Kamille, ist eine anspruchslose, attraktive Wildpflanze, die sich ideal für naturnahe Gärten und die Gestaltung von Uferzonen am Gartenteich eignet. Sie begeistert mit ihrer zarten Erscheinung, langen Blütezeit und ihrer Bedeutung für die heimische Insektenwelt. Trotz ihrer Ähnlichkeit zur Echten Kamille ist sie eine eigenständige Art mit ganz eigenen Qualitäten. Wer Wert auf ökologische Vielfalt und pflegeleichte Bepflanzung legt, findet in der geruchlosen Kamille eine ideale Ergänzung für Garten, Wiese oder Teichrand.

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Letzte Änderung am 06.07.2025