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Draba aizoides im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Immergrünes Felsenblümchen

Draba aizoides im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Immergrünes Felsenblümchen)
Draba aizoides (Immergrünes Felsenblümchen)

Wissenswertes zu Draba aizoides

Draba aizoides, im Deutschen auch als Immergrünes Felsenblümchen bekannt, ist eine zierliche, winterharte Staude, die mit ihrer leuchtend gelben Blüte besonders im Frühling Akzente im Steingarten oder an naturnahen Teichufern setzt. Diese robuste Pflanze überzeugt nicht nur durch ihre Anspruchslosigkeit, sondern auch durch ihre Fähigkeit, schwierige Standorte wie trockene Mauerkronen oder felsige Böden zu begrünen. In dieser ausführlichen Pflanzenbeschreibung erfährst du alles Wissenswerte über Herkunft, Pflege, Standortansprüche und vieles mehr – perfekt für Gartenfreunde, die ihrem Außenbereich eine naturnahe und zugleich pflegeleichte Note verleihen wollen.

Herkunft

Draba aizoides stammt ursprünglich aus den Gebirgsregionen Europas. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Alpen, den Balkan und Teile der Karpaten. Besonders wohl fühlt sie sich in felsigen Lagen, auf Kalkstein oder Schiefergestein, wo sie sich in Felsspalten, auf Mauerkronen oder in alpinen Wiesen ansiedelt. Auch in Mitteleuropa – insbesondere in Deutschland und der Schweiz – ist sie in bestimmten Regionen heimisch.

Gattung und Familie

Das Immergrüne Felsenblümchen gehört zur Gattung Draba, die zur Familie der Brassicaceae (Kreuzblütler) gehört. Diese Familie umfasst zahlreiche Arten, darunter viele alpine und subalpine Pflanzen. Innerhalb der Gattung Draba sind weltweit etwa 400 bis 500 Arten bekannt, von denen viele an extreme klimatische Bedingungen angepasst sind.

  • Wissenschaftlicher Name: Draba aizoides
  • Familie: Brassicaceae (Kreuzblütler)
  • Gattung: Draba
  • Ordnung: Brassicales

Beschreibung und Aussehen

Das Immergrüne Felsenblümchen ist eine mehrjährige, niedrig wachsende Pflanze, die dichte, kissenartige Polster bildet. Diese bestehen aus kleinen, spatelförmigen, spitz zulaufenden Blättern, die in Rosetten angeordnet sind. Die Blätter sind derb, dunkelgrün und bleiben auch im Winter grün – daher der Name „immergrün“.

Im Frühling, meist zwischen März und Mai, zeigt sich die Pflanze von ihrer schönsten Seite: Aus den Rosetten erheben sich kurze, aufrechte Blütenstiele, die mit mehreren kleinen, leuchtend gelben Blüten besetzt sind. Jede Blüte besitzt vier Blütenblätter, typisch für Kreuzblütler. Der Blütenstand ist eher locker und erreicht eine Höhe von etwa 10 bis 15 cm, während das Polster selbst meist flach am Boden bleibt.

Haltung und Standort

Draba aizoides ist eine anspruchslose Pflanze, die sich besonders für naturnahe Gärten, Steingärten, Dachbegrünungen oder Trockenmauern eignet. Ihre natürlichen Lebensräume spiegeln sich auch in ihren Standortansprüchen wider:

  • Lichtbedarf: Vollsonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: Durchlässig, steinig bis sandig, kalkhaltig, mager
  • Feuchtigkeit: Trocken bis frisch; Staunässe unbedingt vermeiden
  • Winterhärte: Sehr frostresistent (bis ca. -20 °C), wintergrün

Die Pflanze eignet sich hervorragend für schwierige Standorte, an denen viele andere Arten versagen würden. Ein gut durchlässiger Boden ist jedoch essenziell, da Draba aizoides empfindlich auf Staunässe reagiert.

Pflanzung am Gartenteich

Auch wenn das Immergrüne Felsenblümchen keine typische Sumpf- oder Wasserpflanze ist, kann es sehr gut am Rand von Gartenteichen eingesetzt werden – sofern es sich um trockene, sonnige Bereiche handelt, beispielsweise in der Böschung oberhalb der Uferzone oder in steinigen Terrassen rund um den Teich. Der Boden sollte dort gut drainiert sein, idealerweise mit einem hohen Kies- oder Schotteranteil.

Besonders dekorativ wirkt Draba aizoides in Kombination mit anderen alpinen Pflanzen oder frühblühenden Zwiebelpflanzen wie Krokussen oder Schneeglöckchen.

Giftigkeit

Draba aizoides gilt als nicht giftig für Mensch und Tier. Sie eignet sich daher auch für Familiengärten oder für Flächen, auf denen Haustiere unterwegs sind. Auch Wildbienen und andere Bestäuber besuchen die gelben Blüten im Frühjahr gerne, was die Pflanze zusätzlich ökologisch wertvoll macht.

Vermehrung und Zucht

Das Immergrüne Felsenblümchen lässt sich auf zwei Hauptwegen vermehren:

  • Teilung der Polster: Im Frühling oder Herbst können die dichten Rosetten vorsichtig geteilt und an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden. Diese Methode ist einfach und erfolgversprechend.
  • Aussaat: Draba aizoides bildet nach der Blüte kleine Schoten mit feinen Samen. Die Aussaat kann direkt im Freiland erfolgen. Die Keimung erfolgt in der Regel im Frühjahr nach einer Kälteperiode (Stratifizierung empfohlen).

Eine gezielte Zucht ist selten, da die Pflanze meist sortenrein und genetisch stabil ist. Es existieren keine bekannten Zuchtformen oder Sorten mit abweichender Blütenfarbe.

Krankheiten und Schädlinge

Draba aizoides ist sehr robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. In zu feuchten Lagen kann es jedoch zu Wurzelfäule oder Pilzinfektionen kommen. Auch Schnecken können gelegentlich junge Pflanzen oder Blätter anfressen, stellen aber in der Regel kein ernsthaftes Problem dar. Wichtig ist, Staunässe konsequent zu vermeiden, um die Gesundheit der Pflanze langfristig zu erhalten.

Alternative Bezeichnungen

Neben dem gebräuchlichen Namen "Immergrünes Felsenblümchen" und dem botanischen Namen Draba aizoides sind folgende Begriffe oder Bezeichnungen ebenfalls in Umlauf:

  • Alpen-Felsenblümchen
  • Gelbes Felsenblümchen
  • Draba (als Gattungsname)
  • Aizoides-Felsenblümchen (selten, meist in Fachtexten)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist das Immergrüne Felsenblümchen winterhart?

Ja, Draba aizoides ist absolut winterhart und übersteht auch Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ohne Probleme.

Kann ich das Felsenblümchen auch in einen Topf pflanzen?

Ja, das ist möglich. Wichtig ist jedoch eine sehr gute Drainage und möglichst mineralisches Substrat. Ideal ist ein Pflanzgefäß mit Wasserabzug und ein Standort in voller Sonne.

Wie schnell wächst Draba aizoides?

Die Pflanze wächst eher langsam, bildet aber im Laufe der Jahre dichte Polster, die sich ausbreiten können. Ein zu nährstoffreicher Boden kann das Wachstum beeinträchtigen.

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Am besten pflanzt man das Immergrüne Felsenblümchen im Frühling oder Herbst, wenn der Boden nicht gefroren ist und ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist.

Braucht die Pflanze Dünger?

Nein, Draba aizoides bevorzugt magere, nährstoffarme Böden. Eine Düngung ist in der Regel nicht notwendig und kann sogar schaden.

Fazit

Draba aizoides, das Immergrüne Felsenblümchen, ist eine wunderschöne, robuste und pflegeleichte Staude, die vor allem in naturnahen Gärten, Steingärten oder am trockenen Teichrand zur Geltung kommt. Ihre leuchtend gelben Blüten bringen bereits im zeitigen Frühjahr Farbe in den Garten und erfreuen nicht nur das Auge, sondern auch Insekten wie Bienen. Dank ihrer Anspruchslosigkeit und Winterhärte ist sie ideal für alle, die mit minimalem Pflegeaufwand maximale Wirkung erzielen möchten.

Mit der richtigen Standortwahl, etwas Geduld und einer guten Portion Sonne ist das Immergrüne Felsenblümchen eine echte Bereicherung für jeden Gartenliebhaber, der alpine Atmosphäre schätzt. Egal ob in der Trockenmauer, im Steingarten oder auf dem Dach – diese Pflanze ist ein stiller Star mit großem Charme.

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Letzte Änderung am 02.06.2025