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Chrysoperla carnea im Garten

Einrichtungsbeispiele mit Florfliege

Chrysoperla carnea im Garten (Einrichtungsbeispiele mit Florfliege)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: HGolaszewska, Chrysoperla carnea ZłotookHG, CC BY-SA 4.0

Wissenswertes zu Chrysoperla carnea

Die Florfliege (Chrysoperla carnea) ist eine weit verbreitete Insektenart in Europa und wird oft in naturnahen Gärten beobachtet. Sie gehört zu den Nützlingen, die im Garten eine wichtige Rolle bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung spielen. Besonders geschätzt wird sie wegen ihrer Vorliebe für Blattläuse und andere Schädlinge, die sie in ihrer Larvenphase intensiv vertilgt. Florfliegen finden in strukturreichen Gärten mit blühenden Pflanzen und Versteckmöglichkeiten ideale Lebensbedingungen.

Herkunft und Lebensraum

Florfliegen sind in ganz Europa beheimatet und bevorzugen Gärten, Felder, Wiesen sowie Waldränder als Lebensraum. Sie sind anpassungsfähig und kommen sowohl in urbanen als auch in ländlichen Gebieten vor. Besonders wohl fühlen sie sich in blütenreichen Gärten, in denen sie sowohl Nahrung als auch geschützte Rückzugsorte finden. Florfliegen nutzen gerne krautige Pflanzen und Bäume als Versteck- und Brutplätze, wobei sie im Winter geschützte Stellen wie Laubhaufen oder Holzstapel aufsuchen.

Aussehen

Bei einer Körperlänge von etwa 10 bis 15 Millimetern sind ihr auffälligstes Merkmal die großen, durchscheinenden Flügel, die netzartig geadert sind und ihnen das charakteristische, filigrane Aussehen verleihen. Der Körper der Florfliege ist zart und meist hellgrün gefärbt. Ihre Augen schimmern golden, was ihr auch den Namen „Goldauge“ eingebracht hat. In der Larvenphase ähneln sie kleinen, graubraunen Insekten und sind auf den ersten Blick eher unscheinbar.

Verhalten und Ernährung

Florfliegen sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Sie fliegen in den Abendstunden durch den Garten und suchen nach geeigneten Plätzen zur Eiablage. Die erwachsenen Florfliegen ernähren sich von Pollen, Nektar und Honigtau, was sie zu wichtigen Bestäubern macht. Besonders wertvoll für den Garten sind jedoch ihre Larven. Diese sind gefräßige Jäger und ernähren sich vorwiegend von Blattläusen, Thripsen, Spinnmilben und anderen kleinen Insekten. Eine Larve kann in ihrer Entwicklungsphase bis zu 500 Blattläuse vertilgen, was Florfliegen zu effektiven Schädlingsbekämpfern macht.

Fortpflanzung

Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Eier meist auf der Unterseite von Blättern ab, in der Nähe von Blattlauskolonien. Die Eier sind an dünnen Stielen befestigt, um sie vor Fressfeinden zu schützen. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven, die sofort beginnen, Schädlinge zu jagen. Nach etwa zwei bis drei Wochen verpuppen sich die Larven und entwickeln sich schließlich zu erwachsenen Florfliegen. Florfliegen durchlaufen mehrere Generationen pro Jahr, besonders in den warmen Monaten des Frühjahrs und Sommers.

Natürliche Feinde

Zu den natürlichen Feinden der Florfliegen gehören Vögel, Spinnen und größere Insekten. Auch Parasiten wie Schlupfwespen können den Larven gefährlich werden. Durch ihre Tarnung und den Lebensraum in dichten Pflanzenbeständen gelingt es Florfliegen jedoch oft, Fressfeinden zu entkommen.

Nutzen

Florfliegen sind unverzichtbare Nützlinge im Garten, da sie auf natürliche Weise Schädlingspopulationen kontrollieren. Besonders Blattläuse, die für viele Pflanzen schädlich sind, werden von den Larven in großen Mengen gefressen. Dadurch tragen Florfliegen zu einem ökologischen Gleichgewicht im Garten bei und reduzieren den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln.

Schutz und Unterstützung

Durch gezielte Maßnahmen im Garten können Florfliegen unterstützt werden: Da die erwachsenen Tiere Pollen und Nektar benötigen, sollten blühende Pflanzen wie Schafgarbe, Margeriten oder Fenchel angepflanzt werden. Wildblumenmischungen sind ideal, um ein durchgängiges Nahrungsangebot für die Florfliegen zu schaffen. Zudem bieten Laub- oder Reisighaufen sowie Insektenhotels geeignete Überwinterungsplätze. Ein Verzicht auf Pestizide ist entscheidend, um die Florfliegenpopulation zu schützen und ihre natürliche Schädlingsbekämpfungskraft zu erhalten.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Der Name Florfliege leitet sich von den zarten, netzartigen Flügeln der Insekten ab, die an filigrane Blumen oder Blüten (lateinisch flos = Blume) erinnern. Florfliegen werden auch oft als Goldauge bezeichnet, was auf ihre auffallend goldfarbenen, schimmernden Augen zurückzuführen ist.

Eine weitere gebräuchliche Bezeichnung ist Blattlauslöwe oder Blattlauslarve, was insbesondere auf die nützliche Rolle der Larven im Garten hinweist.

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Letzte Änderung am 02.10.2024
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Einrichtungsbeispiele