Limnophila hippuridoides im Aquarium pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Tannenwedelähnlicher Sumpffreund

Wissenswertes zu Limnophila hippuridoides
Limnophila hippuridoides, auch bekannt als Tannenwedelähnlicher Sumpffreund, ist eine farbenprächtige und strukturreiche Aquarienpflanze aus Südostasien. Ihre auffällige Färbung mit violett-roten Unterseiten und die dichten, fein gefiederten Blätter machen sie zu einem Blickfang im Mittel- bis Hintergrund tropischer Becken. Sie ist etwas anspruchsvoller als andere Limnophila-Arten, belohnt jedoch mit lebhaften Farben und elegantem Wuchs.
Herkunft
Die Art stammt ursprünglich aus Südostasien, insbesondere aus Regionen in Indonesien und Malaysia. Dort wächst sie in langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit hohem Lichtangebot, häufig in Sümpfen, Reisfeldern und flachen Uferzonen.
Aussehen
Charakteristisch für Limnophila hippuridoides sind die dicht stehenden, fiederförmigen Blätter mit einer intensiv grün-violetten bis rötlich-violetten Färbung, besonders auf der Blattunterseite. Die Stängel erreichen eine Höhe von bis zu 40 cm und können sich bei guter Beleuchtung stark verzweigen. Der Wuchs erinnert durch die gleichmäßige Blattverteilung an die Form eines Tannenwedels, woraus sich der deutsche Trivialname ableitet. In der emersen Form sind die Blätter schlichter, und es erscheinen gelegentlich kleine blauviolette Blüten.
Standort
Die Pflanze bevorzugt einen sehr hellen Standort und benötigt kräftige Beleuchtung, um ihre charakteristische Färbung voll ausbilden zu können. Sie eignet sich ideal für den Mittel- oder Hintergrund des Aquariums, insbesondere in Kombination mit grünen Pflanzenarten, die ihre Farben zur Geltung bringen.
Pflegehinweise
Limnophila hippuridoides reagiert empfindlich auf Lichtmangel und wächst nur unter guter Beleuchtung kompakt und farbintensiv. Eine CO2-Zugabe wird empfohlen, ebenso wie die regelmäßige Versorgung mit Mikronährstoffen. Die Pflanze gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 22 und 28 °C, einem pH-Wert von 5,5 bis 7,5 sowie einer Gesamthärte von etwa 2 bis 12 °dGH. Der Nährstoffbedarf ist eher hoch, insbesondere bei Eisen und Kalium. Bei optimalen Bedingungen entwickelt sie sich rasch und bildet dichte, buschige Gruppen.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt einfach über Kopfstecklinge oder Seitentriebe. Diese werden abgeschnitten und in den Bodengrund gesetzt, wo sie schnell neue Wurzeln ausbilden. Auch durch Rückschnitt kann die Pflanze zur stärkeren Verzweigung angeregt werden.
Nutzen
Die Pflanze ist nicht nur optisch wirkungsvoll, sondern eignet sich auch zur Nährstoffbindung bei höherem Lichtangebot. Ihre feine Struktur bietet Versteckmöglichkeiten für Jungfische und Garnelen. Zudem kann sie in Aquascapes farbige Akzente setzen.
Schädlinge und Krankheiten
Bei unzureichender Beleuchtung oder mangelhafter Nährstoffversorgung kommt es schnell zu blassem Wuchs, Verfärbungen oder verkümmerten Trieben. Auch Eisenmangel zeigt sich deutlich in Form von blassen Blattadern.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Der Name „Tannenwedelähnlicher Sumpffreund“ verweist auf die auffällige Ähnlichkeit der Pflanze mit dem in Mitteleuropa heimischen Tannenwedel (Hippuris vulgaris), einer Sumpfpflanze mit ebenfalls quirlig angeordneten, nadelartigen Blättern. Der botanische Gattungsname Limnophila stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Sumpffreundin“ (limne = Sumpf, philos = Freund). Weitere deutsche Trivialnamen sind kaum gebräuchlich.
Haltungsbedingungen
Um Limnophila hippuridoides (Tannenwedelähnlicher Sumpffreund) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 22° bis 27°C
- pH-Wert: 5.5 bis 7.5
- Gesamthärte: 2° bis 12° dGH