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30.09.2014 von ehemaliger User

Der Braune Antennenwels / Mythen und Märchen

Hallo liebe Aquarianer,

Der braune Antennenwels - Ancistrus spec. der oft auch als Blauer Antennenwels - Ancistrus dolichopterus im Handel angeboten wird aber nur sehr selten noch zu bekommen ist gehört der Familie der Harnischwelse ( Loricariidae ) an.

Oftmals wird im Zoohandel dieser Wels als Jungtier angeboten und als passend für ein 60 Liter Becken verkauft und der stolze Pfleger wundert sich dann das sein gekaufter Liebling dann innerhalb eines Jahres seine Körperlänge verdreifacht, das hei??t aus 4 cm sind dann ganze 12 cm und auch mehr geworden.

Ausgewachsene Exemplare werden bis zu 15 cm gro?? und sollten folglich dessen nicht unter 160 Litern gepflegt werden, eine Beckenlänge von 100 cm gilt in der Regel als ideal, aber auch ein gut strukturiertes 80 cm Becken was eine Tiefe von 45 - 50 cm hat und mit vielen Versteckmöglichkeiten in Form von weichen Wurzeln, Kokosnussschalen und Gesteinsformationen die zu Höhlen geschichtet sind ausgestattet ist kann als adäquates Heim für diese interessanten Tiere genutzt werden.

Der Braune Antennenwels ist ein Versteckbrüter, nach erfolgreicher suche nach einer Höhle verteidigt das Männchen welches sehr gut an den tentakelförmigen Auswüchsen (Antennen) daher auch der Name zu erkennen ist diese Höhle gegen jeden Eindringling, selbst das Weibchen wird verjagt, bis es letztendlich doch zum Laichakt Zugang bekommt.

Nach erfolgtem Laichakt wobei 40 - 100 Eier an die Höhlendecke gelegt wurden wird das Weibchen verjagt, das Männchen allein übernimmt jetzt die Brutpflege und fächelt ständig Frischwasser in die Bruthöhle , nach 5 Tagen schlüpfen dann die kleinen Welse und ernähren sich bis zum 10 Tag von ihrem Dottersack um danach zur festen Nahrung zu wechseln.

Dieser Wels ist sehr produktiv was seine Nachkommen anbelangt , dieser Tatsache sollte man sich sehr wohl bewusst sein wenn man nicht nur diese Tiere pflegen möchte.

An die Wasserwerte stellt der Braune Antennenwels keine gro??en Ansprüche, klares und sauerstoffreiches Wasser das eine Temperatur von 22 °- 28 ° und einen PH von 6 -7, 5 nebst einer dgH von bis zu 25 sind das breite Haltungsspektrum.

Die Futteransprüche sind nicht sehr gro??, neben Algenaufwuchs sollten pflanzliche Kost in Form von Gemüse (Gurke, Zucchini etc.) und Spirulinahaltige Flocken und Tabs angeboten werden, aber auch Frostfutter wird gern genommen.

Wichtig !!!

Es ist besonders erforderlich das die Welse weiches Moorkienholz zur Verfügung haben da sie die Cellulose unbedingt für ihre Verdauung benötigen.

+

Auch ein Märchen ist es den Braunen Antennenwels gut zur Algenvertilgung in einem Ostafrikaner Becken zu pflegen, dieses ist wieder der Natur und alles andere als Art und Tiergerecht, ein Antennenwels hat überhaupt nichts in einem Malawibecken zu suchen !!!

+

Ich, hoffe das Ich einige Märchen und Mythen über den Braunen Antennenwels ins rechte Licht gerückt habe.

Weiterhin viel Freude mit der Aquaristik wünscht Euch

Jürgen Vetter

Titel: Der Braune Antennenwels / Mythen und Märchen (Artikel 4972)

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