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Die siamesische Rüsselbarbe - ein Erfahrungsbericht

Hallo Ihr Lieben.

Es liegt mir am Herzen, mal meine Erfahrung mit der siam. Rüsselbarbe, Crossocheilus siamensis zu schildern.

In allen Zoohandlungen, auf Aquaristischen Wettbewerben (AGA Contest) bei Amano usw. sieht man diese Barbe als Algenvernichter eingesetzt.

Selbst in sehr kleinen Becken ist meistens immer 1-2 drin als Jungtier.

Es wird allerdings nichts darüber berichtet, wie es aussieht, wenn die Tiere mal erwachsen sind. Ich möchte wetten, dass die dann bei den meisten Becken schon längst ausgezogen sind.

Warum, das möchte ich hier aus meiner eigenen persönlichen Erfahrung einmal schildern.

Bei mir war es auch so, dass ich Anfangs öfters mal Algen hatte, was kauft man, wenn man nicht gerade Algenvernichter einsetzten will (nicht empfehlenswert!) eben diese siam. Rüsselbare. Sehen ja so niedlich aus, die kleinen, und dann möglichst noch mind. 5 Stck, besser 10 Stck., ist ja ein Schwarmfisch, wird einem gesagt. Soweit so gut, die kleinen verputzen am Anfang auch ganz schön Algen - bis sie das leckere Futter entdecken, was Mensch so alles ins Aqua gibt, Flocken, Mückenlarven, Diskusfutter, Rinderherz?! mmh lecker, schmeckt doch viel besser als Algen! Und dann gehts los, die kleinen Sü??en wachsen und wachsen, das man zugucken kann und schwupp die wupp hat man in 1-2 Jahren 15 cm gro??e Biester, die wild durch das Becken jagen, ja wirklichlich wild, weil die Rüssis im Alter nämlich territorial werden!!! Bei der wilden Jagerei verschrecken sie alle Beckeninsassen - besonders die ruhigen Fische, die dann schon mal Pank kriegen können.

Ich muss selbst gestehen, dass ich diesen Fehler 3 x gemacht habe, einmal als 5er Trupp, dann als Paar und zuletzt als 3-er Trupp. Der letzte Trupp war der schlimmste. Ach, ist das ruhig, wo sie jetzt endlich raus sind. Meine Diskus schwimmen jetzt ganz entspannt durchs Becken, ohne diese fürchterlichen Hektiker!!!

Also, was ich damit sagen will, schafft Euch andere Algenfresser an - z.B. Garnelen, Ottos oder sonstiges - nur keine Rüssis. Ihr kriegt Probleme - jedenfalls meine Erfahrung.

Versucht mal die Rüssis aus einem voll bepflanzten Becken rauszufangen. Ich habe ein halbes Jahr dafür gebraucht und auch nur mit Ausräumen sämtlicher Wurzelunterstände, Höhlen und Steinen.

Diese Tiere kann man höchstens für Becken ab 2, 50 m Länge mit Gro??fischen empfehlen, alles dadrunter ist einfach falsch.

Ich hoffe, mit diesem Beitrag viele Rüssis vor der Toilette gerettet zu haben, denn kein Händler nimmt die zurück, weil er wei??, dass die gro??en keiner mehr nimmt.

Liebe Grü??e Blumenfee

Blogartikel 'Blog 2470: Die siamesische Rüsselbarbe - ein Erfahrungsbericht' aus der Kategorie: "Mein Einrichtungsbeispiel" zuletzt bearbeitet am 04.10.2009 um 16:03 Uhr von ehemaliger User
Kommentare:
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Geschrieben am 05.10.2009 um 20:51 von Tom Rudolph
Hallo,
also ich habe jetzt seit 1 Jahr mein 400l Asien becken laufen. Ich habe mich auf Fransenlipper spezialisiert. Ich habe einen Trupp von 6 Rüsselbarben, 1 Schönflossenbarbe und 1 Feuerschwanzfransenlipper....von 12-18cm.
Es ist beeindruckend die Tiere zu beobachten. Die Tiere haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Auch die Arten untereinander.
Trotz unterschiedlicher Mindestgrößen für die Haltung, habe ich nur gute Erfahrungen mit diesem Arten Becken gemacht.
Die Vergesellschaftung mit Regenbogenfischen war leider mißlungen...der "Stress" den die Barben machen war zuviel für Sie. Einzelne Tiere starben nach 2 Wochen. Danach habe ich diese aus dem Becken entnommen.
Zurzeit bin ich dabei eine Vergesellschaftung mit Keilfleckbarben auszuprobieren. Die Fische kommen aus dem selben Einzugsgebiet. Vielleicht geht es diesmal gut.
gruß an alle
Tom

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