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Acer campestre im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Feldahorn

Acer campestre im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Feldahorn)

Wissenswertes zu Acer campestre

Acer campestre, auch bekannt als Feldahorn, ist ein laubabwerfender Baum oder Strauch aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Mit seiner vielseitigen Verwendbarkeit und seiner robusten Natur ist er in vielen Gärten, Parks und Landschaftsgestaltungen ein gern gesehener Gast. Als einheimische Baumart Europas bietet er nicht nur ästhetische Vorzüge, sondern auch wertvolle ökologische Funktionen, indem er Lebensraum für zahlreiche Insekten und Vögel bereitstellt.

Herkunft und Verbreitung

Der Feldahorn ist in Europa, Westasien und Teilen Nordafrikas beheimatet. In Mitteleuropa ist er weit verbreitet und zählt zu den Urwäldern Mitteleuropas. Besonders in offenen Landschaften, Hecken und an Waldrändern ist er häufig anzutreffen. Dank seiner Robustheit kommt er sowohl in trockenen als auch in feuchten Gebieten gut zurecht.

Gattung und Familie

Acer campestre gehört zur Gattung Acer (Ahorn), die weltweit etwa 150 Arten umfasst. Diese gehören zur Familie der Sapindaceae, die sich durch ihre typischen gefiederten Blätter und die kleinen, unscheinbaren Blüten auszeichnet. Der Feldahorn ist ein Vertreter der kleineren Ahornarten und ist oft in Hecken und als Straßenbaum anzutreffen.

Beschreibung und Aussehen

Der Feldahorn kann je nach Standortbedingungen eine Höhe von 10 bis 15 Metern erreichen und hat eine breit ausladende Krone, die dichte Schatten spendet. Junge Triebe sind charakteristisch durch ihre feinen, samtigen Haare, was den Feldahorn von anderen Ahornarten unterscheidet. Die Blätter sind etwa 5 bis 10 Zentimeter breit, haben fünf stumpfe Lappen und färben sich im Herbst in leuchtendem Goldgelb. Besonders markant ist die Rinde: Sie ist bei jungen Bäumen glatt und grünlich-braun, wird im Alter aber immer tiefer gefurcht.

Im Mai und Juni trägt der Feldahorn unscheinbare, gelbgrüne Blüten in kleinen Dolden. Die Früchte sind typische Ahornfrüchte mit zwei Flügeln, die sich bei Reife im Herbst drehen, wenn sie zu Boden fallen.

Haltungshinweise für den Feldahorn im Garten

Der Feldahorn ist besonders pflegeleicht und robust, was ihn zu einer idealen Wahl für Gärten und Parks macht. Er ist frosthart und gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Der Boden sollte gut durchlässig und nicht zu nährstoffarm sein. Am besten gedeiht Acer campestre auf neutralen bis leicht alkalischen Böden, kommt jedoch auch mit leicht sauren Böden gut zurecht. Er ist zudem extrem schnittverträglich, was ihn ideal für Heckenpflanzungen macht.

Pflanzung am Gartenteich

Obwohl der Feldahorn nicht zu den klassischen Wasserpflanzen zählt, kann er durchaus in der Nähe eines Gartenteichs oder in feuchteren Bereichen eines Gartens gedeihen. Wichtig ist, dass der Boden gut durchlässig bleibt, da Staunässe vermieden werden sollte. Der Abstand zum Wasserrand sollte ausreichend groß sein, um Wurzelfäulnis zu verhindern. Ein Abstand von mindestens zwei bis drei Metern zum Ufer wird empfohlen, damit die Wurzeln nicht direkt im Wasser stehen.

Giftigkeit des Feldahorns

Acer campestre gilt als nicht giftig und ist somit auch in Familiengärten, in denen Kinder oder Haustiere spielen, unbedenklich. In der Tierwelt wird er oft von Bienen, Schmetterlingen und Vögeln frequentiert, die ihn als Nahrungsquelle und Lebensraum nutzen.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung des Feldahorns erfolgt durch Samen oder Stecklinge. Die Samen müssen vor der Aussaat im Herbst einer sogenannten Kaltstratifikation unterzogen werden, d. h. sie müssen für einige Wochen Kälte ausgesetzt werden, um die Keimruhe zu brechen. Alternativ kann der Feldahorn auch durch Stecklinge vermehrt werden. Diese sollten im Sommer von jungen, kräftigen Trieben genommen werden und in einem lockeren, gut durchlässigen Substrat bewurzelt werden.

Die Vermehrung durch Veredelung ist ebenfalls möglich, wird aber meist nur im professionellen Gartenbau eingesetzt, um besondere Sorten zu erhalten.

Krankheiten und Schädlinge

Der Feldahorn ist im Allgemeinen sehr robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Gelegentlich kann er jedoch von Mehltau befallen werden, insbesondere in feuchten Sommern oder an schattigen Standorten. Auch Blattläuse und Spinnmilben können vorkommen, stellen aber in der Regel kein ernsthaftes Problem dar. Ein gut durchlüfteter Standort und regelmäßiges Entfernen von erkrankten Blättern können das Risiko eines Befalls deutlich reduzieren.

Alternative Bezeichnungen

Der Feldahorn wird regional auch als Maßholder oder Maßbaum bezeichnet. Weitere weniger gebräuchliche Namen sind Heckenahorn oder Wilder Ahorn.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Ist der Feldahorn winterhart?

Ja, Acer campestre ist in Mitteleuropa heimisch und somit vollständig winterhart. Er verträgt Temperaturen bis weit unter den Gefrierpunkt und ist auch gegenüber Spätfrösten unempfindlich.

2. Wie schnell wächst der Feldahorn?

Der Feldahorn wächst relativ langsam mit einem jährlichen Zuwachs von etwa 20 bis 40 cm. In optimalen Bedingungen kann das Wachstum etwas schneller erfolgen.

3. Kann ich den Feldahorn als Hecke pflanzen?

Ja, der Feldahorn ist eine ausgezeichnete Wahl für eine Hecke, da er sehr schnittverträglich ist und dichte, verzweigte Wuchsformen ausbildet. Regelmäßiger Rückschnitt fördert einen kompakten Wuchs.

4. Wie pflege ich meinen Feldahorn richtig?

Der Feldahorn benötigt wenig Pflege. Einmal etabliert, ist er sehr trockenheitstolerant und kommt ohne regelmäßiges Gießen aus. Ein Rückschnitt sollte idealerweise im Spätsommer oder Herbst erfolgen.

5. Wie groß wird ein Feldahorn?

Je nach Standort und Pflege kann der Feldahorn eine Höhe von 10 bis 15 Metern erreichen, wenn er als Baum gezogen wird. Als Hecke bleibt er jedoch in der Regel deutlich kleiner.

Fazit

Der Feldahorn (Acer campestre) ist eine vielseitige, pflegeleichte und ökologisch wertvolle Baumart, die sowohl in naturnahen als auch formalen Gärten einen Platz verdient hat. Seine anspruchslose Haltung, seine Schnittverträglichkeit und die ästhetische Herbstfärbung machen ihn zu einer attraktiven Wahl für Hecken, Solitärpflanzungen oder als Schattenspender am Gartenteich. Dank seiner Unempfindlichkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten ist er auch ideal für Gartenanfänger geeignet.