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Leucanthemum ircutianum im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Fettwiesen-Margerite

Leucanthemum ircutianum im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Fettwiesen-Margerite)

Wissenswertes zu Leucanthemum ircutianum

Die Leucanthemum ircutianum, besser bekannt als Fettwiesen-Margerite, ist eine robuste, attraktive Wildstaude, die nicht nur auf naturnahen Wiesen, sondern auch in Gärten einen besonderen Reiz ausübt. Mit ihren klassischen, weiß strahlenden Blüten und dem gelben Zentrum erinnert sie an die beliebte Wiesen-Margerite, ist jedoch botanisch differenziert und hat besondere Standortansprüche.

Herkunft und Verbreitung

Die Fettwiesen-Margerite stammt ursprünglich aus Eurasien. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mitteleuropa über Osteuropa bis nach Sibirien. Besonders häufig findet man sie in nährstoffreichen, mäßig feuchten Wiesen – daher auch der Name Fettwiesen-Margerite. In Deutschland ist sie vor allem in extensiv genutzten Grünlandflächen verbreitet und gilt als Zeigerpflanze für nährstoffreiche Böden mit guter Wasserversorgung.

Systematik: Gattung und Familie

  • Botanischer Name: Leucanthemum ircutianum
  • Deutscher Name: Fettwiesen-Margerite
  • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Gattung: Leucanthemum (Margeriten)
  • Verwandte Arten: Leucanthemum vulgare (Wiesen-Margerite), Leucanthemum maximum (Große Margerite)

Die Fettwiesen-Margerite wurde früher teilweise unter Leucanthemum vulgare subsumiert, wird heute jedoch als eigenständige Art anerkannt.

Beschreibung und Aussehen

Die Leucanthemum ircutianum ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 40 bis 80 cm erreicht. Sie besitzt einen aufrechten, meist unverzweigten Stängel, der leicht behaart sein kann. Die Grundblätter sind spatelförmig bis lanzettlich und oft ganzrandig oder leicht gezähnt. Die oberen Stängelblätter sind kleiner und sitzen direkt am Stängel.

Der auffälligste Teil der Pflanze sind natürlich die Blüten: Ein auffälliger gelber Röhrenblütenkorb in der Mitte wird von weißen Zungenblüten umrahmt – typisch für viele Vertreter der Asteraceae. Die Blütezeit liegt meist zwischen Mai und Juli, bei günstigen Bedingungen auch bis in den August hinein.

Standort und Haltungshinweise

Die Fettwiesen-Margerite bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffreichen, frischen bis feuchten Böden. Sie ist deutlich anspruchsvoller als die gewöhnliche Wiesen-Margerite, was die Bodenqualität betrifft, und eignet sich hervorragend für Naturgärten, Blumenwiesen, extensive Rasenflächen oder auch als Begleitpflanze an Teichrändern.

Optimale Bedingungen im Überblick:

  • Licht: Sonne bis Halbschatten
  • Boden: mäßig feucht, humos, nährstoffreich
  • pH-Wert: neutral bis leicht alkalisch
  • Pflege: mäßiger Pflegeaufwand, Rückschnitt nach der Blüte empfehlenswert
  • Winterhärte: vollständig winterhart (bis -25 °C)

Pflanzung am Gartenteich

Die Leucanthemum ircutianum eignet sich sehr gut für eine bepflanzte Uferzone an natürlichen oder künstlichen Gartenteichen, solange der Standort nicht dauerhaft überflutet ist. Sie verträgt eine frische, aber nicht sumpfige Umgebung und kommt gut mit dem leicht feuchten Mikroklima eines Teichrands zurecht. Wichtig ist eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden.

Tipps für die Teichbepflanzung:

  • Abstand zu Stauden ca. 30–40 cm
  • Nicht direkt in die Flachwasserzone pflanzen
  • Kombinierbar mit Pflanzen wie Iris sibirica, Trollius europaeus oder Filipendula ulmaria

Giftigkeit

Die Fettwiesen-Margerite gilt nicht als giftig – weder für Menschen noch für Haustiere. Sie eignet sich daher hervorragend für Gärten, die von Kindern oder Tieren genutzt werden. Auch Bienen und Schmetterlinge schätzen ihre offenen Blüten als wertvolle Nahrungsquelle.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung erfolgt entweder durch Teilung des Wurzelstocks im Frühjahr oder Herbst oder durch Aussaat im zeitigen Frühjahr oder Spätsommer. Die Aussaat gelingt besonders gut, wenn sie direkt ins Freiland erfolgt. Saatgut sollte nicht zu tief bedeckt werden – die Samen benötigen Licht zum Keimen.

Bei der Zucht von Leucanthemum ircutianum handelt es sich zumeist um Wildformen, selten gibt es spezielle Kultivare. Wichtig ist, dass man bei der Vermehrung auf artenreines Material achtet, da Hybridisierungen mit verwandten Margeritenarten möglich sind.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Die Fettwiesen-Margerite ist eine vergleichsweise robuste Pflanze, die selten krank wird. Bei ungünstigen Bedingungen können jedoch folgende Probleme auftreten:

  • Mehltau (Echter oder Falscher) – bei zu trockener Luft oder zu dichtem Stand
  • Blattläuse – insbesondere im Frühjahr
  • Wurzelfäule – bei Staunässe
  • Schneckenfraß – junge Pflanzen sind gefährdet

Vorbeugend wirkt ein luftiger Stand, regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls biologischer Pflanzenschutz.

Alternative Bezeichnungen

  • Fettwiesen-Margerite
  • Sibirische Margerite (in älteren Quellen)
  • Leucanthemum vulgare subsp. ircutianum (veraltete Nomenklatur)
  • Wilde Margerite (regional)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie unterscheidet sich Leucanthemum ircutianum von Leucanthemum vulgare?

Leucanthemum ircutianum ist etwas größer, hat kräftigeres Laub und bevorzugt nährstoffreichere, feuchtere Standorte als die gewöhnliche Wiesen-Margerite.

Ist die Fettwiesen-Margerite winterhart?

Ja, sie ist absolut winterhart und übersteht auch strenge Winter ohne Probleme.

Kann ich die Pflanze im Kübel halten?

Grundsätzlich ja, jedoch ist ein großer Kübel mit durchlässigem, feuchtem Substrat nötig. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden.

Ist die Fettwiesen-Margerite bienenfreundlich?

Absolut – die Blüten sind eine wertvolle Nahrungsquelle für zahlreiche Insektenarten.

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Frühling (April bis Mai) oder Herbst (September bis Oktober). Bei Aussaat ideal im März oder August.

Wie lange blüht die Leucanthemum ircutianum?

Die Hauptblüte liegt zwischen Mai und Juli, bei günstigem Wetter ist auch eine Nachblüte im Spätsommer möglich.

Eignet sich die Pflanze zur Wiesenansaat?

Ja, insbesondere in Kombination mit Gräsern und anderen Wildstauden. Sie bevorzugt jedoch fettere Böden als typische Magerrasenarten.

Fazit

Die Leucanthemum ircutianum, die elegante Fettwiesen-Margerite, ist eine hervorragende Wahl für Naturgärten, extensive Blumenwiesen und als akzentsetzende Pflanze am Gartenteich. Sie ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch ökologisch wertvoll. Ihre große, klassische Blüte macht sie zu einem echten Hingucker, während ihre Standortansprüche sie ideal für naturnahe, feuchte Gartenbereiche machen. Wer ein wenig Geduld in die Pflege und Standortwahl investiert, wird mit einem beeindruckenden Blütenmeer und einem lebendigen Garten voller Insekten belohnt.

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 25.04.2025