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Leucanthemum maximum im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Garten-Margerite

Leucanthemum maximum im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Garten-Margerite)
Leucanthemum maximum (Garten-Margerite)

Wissenswertes zu Leucanthemum maximum

Leucanthemum maximum, besser bekannt als Garten-Margerite, ist eine äußerst beliebte Staude in heimischen Gärten. Ihre strahlend weißen Blüten mit dem sonnengelben Zentrum verkörpern klassische Schönheit und sommerliche Leichtigkeit. Sie ist pflegeleicht, vielseitig einsetzbar und ein echter Blickfang – sowohl in naturnahen Beeten als auch als Randbepflanzung am Gartenteich.

Herkunft und botanische Einordnung

Die Garten-Margerite (Leucanthemum maximum) gehört zur Familie der Asteraceae, also der Korbblütler, und ist Teil der Gattung Leucanthemum. Diese Gattung umfasst etwa 42 Arten, die überwiegend in Europa und Westasien beheimatet sind. Die Leucanthemum maximum stammt ursprünglich aus den westlichen Pyrenäen (Frankreich/Spanien) und wurde später in vielen Teilen Europas und Nordamerikas eingebürgert.

Durch gezielte Züchtung sind heute zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Blütengrößen, Wuchshöhen und Blühzeiten erhältlich. Die Garten-Margerite ist eng verwandt mit der Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare), zeigt sich jedoch durch größere Blüten und eine stattlichere Erscheinung.

Beschreibung und Aussehen

Leucanthemum maximum ist eine mehrjährige, krautige Staude, die Wuchshöhen zwischen 40 und 100 Zentimetern erreichen kann. Ihr Habitus ist aufrecht, buschig und kompakt. Die Blätter sind tiefgrün, länglich bis spatelförmig, meist gezähnt und wechselständig am Stängel angeordnet.

Das hervorstechendste Merkmal sind die großen, auffälligen Blüten, die aus einem zentralen gelben Röhrenblütenkranz und weißen Zungenblüten bestehen – typisch für Korbblütler. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August, manche Sorten blühen mit Nachblüte sogar bis in den September hinein. Die Einzelblüten können einen Durchmesser von bis zu 12 Zentimetern erreichen.

Standort und Haltung

Die Garten-Margerite bevorzugt sonnige Standorte, verträgt jedoch auch Halbschatten. Je mehr Sonnenlicht sie erhält, desto üppiger fällt die Blüte aus. Der Boden sollte gut durchlässig, nährstoffreich und humos sein. Staunässe wird nicht vertragen – insbesondere im Winter kann dies zu Wurzelfäule führen.

Ein leicht alkalischer bis neutraler Boden ist ideal, aber auch leicht saure Böden stellen kein Problem dar. Regelmäßiges Düngen mit Kompost oder organischem Volldünger im Frühjahr fördert das Wachstum und die Blühfreude.

Pflegehinweise:

  • Im Frühjahr bodennah zurückschneiden, um neues Wachstum zu fördern
  • Verblühte Blüten regelmäßig entfernen (Remontierschnitt) für eine längere Blütezeit
  • Im Herbst leicht zurückschneiden, bei strengen Wintern Mulch aufbringen

Pflanzung am Gartenteich

Leucanthemum maximum eignet sich hervorragend für die Pflanzung am Gartenteich, insbesondere im Bereich des Feuchtwiesenrandes oder in gut drainierten Zonen der Uferbepflanzung. Sie sollte allerdings nicht im Sumpfbereich oder direkt im Wasser stehen. Die Nähe zu feuchteren Böden fördert das Wachstum, solange Staunässe vermieden wird.

Die leuchtenden Blüten setzen einen schönen Kontrast zu den oft grünen, strukturierten Wasserpflanzen. Außerdem zieht die Margerite viele Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, was zur ökologischen Vielfalt im Gartenteichbereich beiträgt.

Giftigkeit

Leucanthemum maximum gilt für den Menschen als ungiftig. Auch für Haustiere wie Hunde und Katzen besteht in der Regel keine Gefahr. Dennoch sollte der Verzehr größerer Mengen durch Tiere vermieden werden, da es vereinzelt zu Magen-Darm-Reizungen kommen kann.

Für Pferde kann der übermäßige Konsum von Margeriten zu Vergiftungserscheinungen führen. In Weiden sollte man daher eine zu starke Ausbreitung verhindern.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung von Leucanthemum maximum ist einfach und effektiv – ideal für Hobbygärtner:

Methoden:

  • Teilung: Die einfachste Methode. Im Frühjahr oder Herbst wird die Pflanze ausgegraben und der Wurzelballen mit einem Spaten geteilt. Anschließend an gewünschter Stelle wieder einpflanzen.
  • Aussaat: Samen können im zeitigen Frühjahr (unter Glas) oder direkt ab April/Mai ins Freiland gesät werden. Die Keimdauer beträgt 14–21 Tage bei 18–20 °C.
  • Stecklinge: Seltener verwendet, aber ebenfalls möglich.

Züchtungen haben über die Jahre viele Sorten hervorgebracht. Beliebte Sorten sind unter anderem:

  • ´Becky´: Sehr standfest, große Blüten, lange Blütezeit
  • ´Snow Lady´: Kompakt, ideal für den Topf
  • ´Alaska´: Hohe Sorte mit üppiger Blüte

Krankheiten und Schädlinge

Garten-Margeriten gelten als robust, können jedoch unter bestimmten Bedingungen anfällig für Krankheiten und Schädlinge sein:

Häufige Probleme:

  • Echter Mehltau: Weißlicher Belag auf Blättern bei zu dichter Bepflanzung oder feuchtem Wetter.
  • Grauschimmel (Botrytis): Vor allem bei feuchtem Klima oder Staunässe.
  • Blattläuse und Thripse: Können bei starkem Befall die Pflanze schwächen.
  • Wurzelfäule: Durch zu nassen Boden.

Vorbeugung gelingt durch ausreichend Pflanzabstand, luftige Standorte und bedachtes Gießen. Bei Bedarf kann auf biologische Pflanzenschutzmittel zurückgegriffen werden.

Alternative Bezeichnungen

Neben „Garten-Margerite“ sind folgende Namen gebräuchlich:

  • Große Margerite
  • Großblütige Margerite
  • Pyrenäen-Margerite
  • Leucanthemum maximum (wissenschaftlicher Name)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Ist die Garten-Margerite winterhart?

Ja, Leucanthemum maximum ist bis etwa -20 °C winterhart. Ein leichter Winterschutz aus Laub oder Mulch empfiehlt sich bei jungen Pflanzen.

2. Muss ich Margeriten zurückschneiden?

Ja, ein Rückschnitt im Frühjahr sowie das Entfernen verblühter Blüten fördert die Vitalität und verlängert die Blütezeit.

3. Kann ich Garten-Margeriten im Topf halten?

Ja, vor allem kompakte Sorten wie ´Snow Lady´ eignen sich gut für Töpfe. Wichtig ist eine gute Drainage.

4. Ist die Pflanze bienenfreundlich?

Absolut. Ihre offenen Blüten bieten Pollen und Nektar, besonders für Wildbienen und Schwebfliegen.

5. Wie oft muss ich gießen?

Im Beet meist nur bei längerer Trockenheit. Im Topf regelmäßiger, aber ohne Staunässe.

Fazit

Leucanthemum maximum ist eine dankbare, pflegeleichte und äußerst dekorative Staude, die in keinem Garten fehlen sollte. Ob als Blütenmeer im Staudenbeet, als Umrandung des Gartenteichs oder als Topfpflanze – die Garten-Margerite überzeugt durch ihre Robustheit, Schönheit und ökologische Bedeutung. Mit wenig Pflegeaufwand belohnt sie jeden Gartenfreund mit monatelanger Blüte und sommerlichem Flair.

Für alle, die klassische Gartenpflanzen mit modernem Charme suchen, ist die Garten-Margerite eine ausgezeichnete Wahl.