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Dytiscus marginalis im Gartenteich

Einrichtungsbeispiele mit Gelbrandkäfer

Dytiscus marginalis im Gartenteich (Einrichtungsbeispiele mit Gelbrandkäfer)

Wissenswertes zu Dytiscus marginalis

Herkunft

Der Gelbrandkäfer (Dytiscus marginalis) zählt zur Gattung der Schwimmkäfer (Dytiscidae) und ist an der gelben Umrandung seiner Flügel leicht zu erkennen.

Der 3 bis 4 cm lange Wasserbewohner lebt in fast ganz Europa, außerdem in Asien und Nordamerika. Wohl fühlt er sich in stehenden oder nur langsam fließenden Gewässern, die ihm genug Versteckmöglichkeiten und Nahrung bieten.

Er kann darin bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben, taucht dann nur mit einer winzigen Spitze seines Hinterleibs auf, um neue Luft in seine Tracheen zu pumpen. Doch auch in der Luft fühlt sich der Käfer wohl: Um neue Gewässer zu besiedeln kann er kilometerweit fliegen.

Im Winter gräbt der Gelbrandkäfer sich im schlammigen Teichboden ein. Er ist dann so inaktiv, dass er seine Sauerstoffvorräte nicht erneuen muss.

Aussehen

  • Körperbau: Ihr Körper ist langgestreckt, oval und leicht abgeflacht. Die Vorderseite des Körpers ist breiter als die Hinterseite. Dieser Körperbau ist gut an ihre aquatische Lebensweise angepasst und hilft ihnen, effizient durch das Wasser zu gleiten.
  • Farbe und Muster: Die Farbe des Käfers kann variieren, aber typischerweise sind sie dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Der Körper kann auch eine metallische Schimmerung haben. Einige Individuen haben möglicherweise auch helle Flecken oder Streifen auf ihren Flügeldecken, obwohl dies variabel ist und nicht bei allen Exemplaren vorkommt.
  • Beine und Fortbewegung: Die Großen Wasserkafer haben lange, kräftige Beine, die mit feinen Haaren bedeckt sind. Diese Beine sind gut geeignet für das Schwimmen und Tauchen im Wasser. Sie bewegen sich durch wellenartige Bewegungen ihrer Hinterbeine fort und können auch ihre Mittel- und Vorderbeine verwenden, um sich im Wasser zu orientieren und zu steuern.
  • Fühler: Wie viele Käferarten haben auch Dytiscus marginalis lange, fadenförmige Fühler, die vom Kopf abstehen. Diese Fühler dienen hauptsächlich dazu, ihre Umgebung zu erkunden und potenzielle Beutetiere oder Partner aufzuspüren.
  • Atmung: Obwohl sie Wasserbewohner sind, müssen Große Wasserkafer an die Wasseroberfläche kommen, um Luft zu schnappen. Sie tragen Luftblasen unter ihren Flügeldecken, die als Atemluftreservoir dienen. Diese Luftblase ermöglicht es ihnen, unter Wasser zu bleiben, ohne zu ersticken.
  • Larvenstadium: Die Larven von Dytiscus marginalis sehen im Allgemeinen anders aus als die erwachsenen Käfer. Sie sind langgestreckt, haben gut entwickelte Kiefer und tragen häufig kleine Dornen entlang ihres Körpers. Diese Larven sind ebenfalls aquatisch und ernähren sich von verschiedenen aquatischen Insekten und anderen Wirbellosen.

Fortpflanzung

Nach der Paarung im Herbst legt das Weibchen erst im Frühling bis zu 1000 Eier an den Teichpflanzen ab, daraus schlüpfen nach sechs bis zehn Wochen die Larven, die schnell bis zu einer Größe von sechs Zentimetern heranwachsen. Nach weiteren sechs Wochen verpuppen sich die Larven am Ufer, bis nach etwa vier Wochen die Käfer schlüpfen.

Beute

Der Gelbrandkäfer und seine Larven sind eifrige Jäger: Sie verbergen sich in den Wasserpflanzen und machen Jagd auf Larven, Kaulquappen und andere kleine Wasserbewohner, auch Frösche, Molche und sogar Fische sind vor dem ausgewachsenen Käfer nicht sicher.

Schädling oder Nützling?

Bei vielen Teichbesitzern ist der der Gelbrandkäfer nicht gern gesehen, denn Käfer und Larven können kleinere Teiche regelrecht leerfressen. In größeren Gewässer ist der Aasfresser aber durchaus als Nützling zu betrachten: Findet er genug tote Nahrung, dann vergreift er sich nicht an Fischen und Fröschen und sorgt wie eine tierische Müllabfuhr dafür, dass der Teich sauber bleibt.

Bekämpfung

Den Gelbrandkäfer dauerhaft loszuwerden ist nur schwer möglich, denn jederzeit können neue Exemplare „einfliegen“. Um massenhafte Vermehrung zu verhindern, können Sie die an Wasserpflanzen abgelegten Eier entfernen oder die Larven abfischen. Aufgrund ihrer Größe sind sie am Teichrand leicht zu finden.

Wenn der Gelbrandkäfer sich im Teich allerdings nicht wohl fühlt, dann wird er sich einen neuen Lebensraum suchen: Er benötigt dichten Pflanzenbewuchs um zu jagen und meidet Gewässer mit Strömungen und bewegter Wasseroberfläche. Pumpen oder Wasserspiele sorgen im besten Fall dafür, dass er sich gar nicht erst ansiedelt.

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Letzte Änderung am 19.04.2024
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Einrichtungsbeispiele