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Kakteen im Terrarium pflegen

Einrichtungsbeispiele mit Kakteen

Kakteen im Terrarium pflegen (Einrichtungsbeispiele mit Kakteen)

Wissenswertes zu Kakteen

Herkunft

Kakteen sind Pflanzen, die hauptsächlich in den trockenen Gebieten Nord-, Mittel- und Südamerikas beheimatet sind. Sie sind eng mit den Wüsten und Halbwüsten dieser Regionen verbunden. Die größte Vielfalt an Kakteenarten findet sich in Mexiko, aber sie kommen auch in den USA (insbesondere in den Südweststaaten wie Arizona und Texas), in Teilen Kanadas, in Mittelamerika, der Karibik und Südamerika vor.

Foto mit Kaktuswels l114 Foto mit Kaktuswels von unten Foto mit Pseudacanthicus sp. L 114, der grössere meiner beiden Leopardkaktuswelse Foto mit Einer der beiden Demini-Leopardkaktuswelse, Foto mit kleiner Kaktuswels ca. 5 cm Foto mit Und noch ein Foto vom echten Leopardkaktuswels. Foto mit Der Schrank ohne den Chilis oben drauf. Dahinter am Fenster Kakteen.

Kakteen haben sich im Laufe der Evolution an extrem trockene und aride Umgebungen angepasst. Ihre charakteristische Form mit dicken, fleischigen Stämmen oder Blättern, die als Wasserspeicher dienen, hilft ihnen, längere Trockenperioden zu überstehen. Viele Kakteenarten haben auch spezielle Anpassungen entwickelt, um den Wasserverlust zu minimieren, wie zum Beispiel kleine Stacheln, die den Wasserdampfverlust reduzieren und vor Fressfeinden schützen.

Einige Kakteenarten wurden im Laufe der Zeit auch in andere Teile der Welt eingeführt und sind inzwischen in vielen Ländern als Zierpflanzen verbreitet.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kakteenarten in verschiedenen Ökosystemen vorkommen können, von Wüsten und Halbwüsten über grasbewachsene Ebenen bis hin zu Bergregionen. Jeder Lebensraum hat spezifische Arten und Anpassungen, die es ihnen ermöglichen, in diesen extremen Bedingungen zu überleben.

Kakteen gehören zur Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Die Familie Cactaceae ist eine einzigartige und vielfältige Pflanzenfamilie, die etwa 1750 bis 2000 Arten umfasst. Diese Pflanzenfamilie ist in der Regel leicht zu erkennen, da ihre Mitglieder charakteristische Merkmale wie sukkulente Stängel, oft mit Areolen (speziellen Wachstumsstellen, an denen Dornen, Stacheln oder Haare wachsen), und reduzierte Blätter haben.

Die Familie Cactaceae ist in mehrere Unterfamilien und Tribus unterteilt, die verschiedene Kakteenarten beinhalten. Jede Unterfamilie und Tribus hat spezifische morphologische und genetische Merkmale, die die systematische Klassifizierung der Kakteen unterstützen.

Kakteen sind nicht nur für ihre Anpassungen an die Trockenheit bekannt, sondern auch für ihre faszinierenden Formen und Blüten. Sie sind bei Pflanzenliebhabern auf der ganzen Welt beliebt und werden in vielen Regionen als Zierpflanzen geschätzt.

Aussehen

Kakteen haben eine vielfältige Erscheinung und können in verschiedenen Formen und Größen vorkommen. Ihre charakteristischen Merkmale sind jedoch speziell an das Leben in ariden Umgebungen angepasst. Hier sind einige gemeinsame Merkmale, die Kakteen auszeichnen:

  1. Sukkulente Stängel: Kakteen haben in der Regel sukkulente Stängel, die dazu dienen, Wasser zu speichern. Diese Stängel sind fleischig und können kugelförmig, zylindrisch, säulenförmig oder flach sein, je nach Art.
  2. Areolen: Areolen sind kleine, warzenähnliche Strukturen auf der Oberfläche der Kakteen. Sie sind charakteristisch für diese Pflanzenfamilie und dienen als Wachstumsstelle für Dornen, Stacheln oder Haare.
  3. Reduzierte Blätter: Kakteen haben oft stark reduzierte oder modifizierte Blätter, die sich im Laufe der Evolution zu winzigen Schuppen oder Dornen entwickelt haben. Diese Anpassung hilft, den Wasserverlust zu minimieren, da Blätter normalerweise viel Wasser verdunsten.
  4. Dornen und Stacheln: Kakteen haben oft Dornen oder Stacheln, die aus den Areolen wachsen. Diese dienen dazu, die Pflanzen vor Fressfeinden zu schützen und den Wasserverlust durch Verdunstung zu verringern.
  5. Blüten: Obwohl die Blüten der Kakteenarten je nach Art variieren, sind sie oft auffällig und schön. Die Blüten können in verschiedenen Farben wie Weiß, Gelb, Orange, Rot, Rosa und Violett auftreten und sind oft groß im Vergleich zur Größe der Pflanze.
  6. Wurzeln: Die Wurzelsysteme von Kakteen sind in der Regel flach und breit, um Regenwasser schnell aufnehmen zu können. In einigen Fällen können die Wurzeln auch sehr tief reichen, um Grundwasser zu erreichen.
  7. Vielfalt: Die Vielfalt der Kakteen ist bemerkenswert. Es gibt Kakteen, die nur wenige Zentimeter groß sind, aber auch Arten, die mehrere Meter hoch werden können. Einige wachsen als bodendeckende Pflanzen, andere als baumartige Säulen oder buschige Sträucher.

Die einzigartige Erscheinung von Kakteen macht sie zu beliebten Zierpflanzen und Sammlerstücken für Pflanzenliebhaber auf der ganzen Welt. Ihre Anpassungen an extreme Trockenheit und ihre oft ungewöhnlichen Formen machen sie zu faszinierenden Pflanzen, die in verschiedenen Lebensräumen gedeihen können.

Pflege

Wenn du einen Kaktus im Terrarium pflegen möchtest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass sie gesund und glücklich gedeihen. Hier sind einige Tipps für die Kakteenpflege im Terrarium:

  1. Licht: Kakteen benötigen viel helles, indirektes Licht, um optimal zu wachsen. Stelle das Terrarium an einem Ort auf, der viel Tageslicht bekommt, aber direkte Sonneneinstrahlung vermeidet, da dies zu Verbrennungen führen kann. Wenn nötig, kannst du künstliche Beleuchtung verwenden, um das Lichtspektrum und die Intensität zu ergänzen.
  2. Belüftung: Sorge für ausreichende Luftzirkulation im Terrarium, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren und Staunässe zu vermeiden. Kakteen vertragen keine hohe Luftfeuchtigkeit, da dies zu Fäulnis führen kann.
  3. Bodenmischung: Verwende eine gut drainierende Bodenmischung speziell für Kakteen. Eine Mischung aus Kakteenerde, Sand und Perlit ist oft eine gute Wahl. Die Drainage ist entscheidend, um Staunässe zu verhindern und Wurzelfäule zu vermeiden.
  4. Bewässerung: Kakteen sollten nur mäßig gegossen werden. Warte, bis die obere Schicht der Erde trocken ist, bevor du erneut gießt. Achte darauf, dass kein Wasser im Untersetzer des Terrariums steht, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Die Bewässerungsmenge und -häufigkeit hängen von den individuellen Bedürfnissen der Kakteenart, der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab.
  5. Temperatur: Die meisten Kakteen bevorzugen warme Temperaturen. Halte das Terrarium in einem Bereich mit Temperaturen zwischen 20°C und 30°C. Vermeide extreme Temperaturschwankungen, insbesondere kalte Zugluft, da dies den Kakteen schaden kann.
  6. Düngung: Kakteen benötigen nur wenig Dünger, da sie in nährstoffarmen Böden natürlich wachsen. Verwende einen schwachen Kakteendünger oder verdünne einen herkömmlichen Dünger entsprechend den Anweisungen auf der Verpackung. Dünge Kakteen nur während ihrer aktiven Wachstumsperiode im Frühjahr und Sommer.
  7. Umtopfen: Wenn deine Kakteen im Terrarium wachsen, müssen sie möglicherweise gelegentlich umgetopft werden, um Platz für das Wurzelwachstum zu schaffen. Warte bis zum Frühjahr, um umzutopfen, wenn die Kakteen aktiv wachsen.
  8. Pflege gegen Schädlinge: Achte auf Schädlinge wie Spinnmilben, Schildläuse oder Schmierläuse. Falls nötig, behandle die betroffenen Pflanzen mit einer geeigneten Seifenlösung oder einem insektiziden Mittel.

Indem du diese Tipps befolgst und die spezifischen Bedürfnisse deiner Kakteenart berücksichtigst, kannst du ein gesundes und ansprechendes Kakteen-Terrarium schaffen.

Arten

Kakteen sind faszinierende Terrarium-Pflanzen, die sich auch gut für die Pflege in einem Terrarium eignen können. Sie bieten eine einzigartige und interessante Optik und erfordern in der Regel weniger Pflege als viele andere Pflanzenarten. Hier sind einige Arten von Kakteen, die sich gut im Terrarium pflegen lassen:

  1. Epiphytische Kakteen: Diese Kakteen wachsen normalerweise auf Bäumen oder anderen Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum. Sie sind gut an die klimatischen Bedingungen im Terrarium angepasst. Beispiele sind Rhipsalis, Schlumbergera (Weihnachtskaktus) und Epiphyllum (Orchideenkaktus).
  2. Miniatur-Kakteen: Es gibt viele kleine Kakteenarten, die perfekt in ein Terrarium passen. Diese Arten bleiben klein und kompakt, was ideal ist, um Platz zu sparen. Ein Beispiel ist Gymnocalycium mihanovichii var. Friedrichii (Miniaturkugelkaktus).
  3. Säulen- und Säulenkakteen: Diese Kakteen wachsen hoch und schlank, was sie zu einer interessanten visuellen Ergänzung für Terrarien macht. Ein Beispiel ist Pilosocereus (Pfefferminzkaktus).
  4. Rebutien: Rebutia ist eine Gattung von kleinen, kugelförmigen Kakteen, die ebenfalls gut in Terrarien gedeihen können. Sie kommen in verschiedenen Farben und sind relativ pflegeleicht.
  5. Mammillaria: Mammillaria-Arten sind beliebte Kakteen, die oft kleine und auffällige Blüten produzieren. Sie eignen sich gut für Terrarien mit ausreichend Sonnenlicht.

Beim Anlegen eines Terrariums für Kakteen ist es wichtig, die Bedürfnisse der jeweiligen Kakteenart zu berücksichtigen. Achte auf ausreichend Licht, gute Belüftung und eine angemessene Bodenmischung, die eine gute Drainage ermöglicht, um Staunässe zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Kakteen in einem Terrarium vor Überwässerung geschützt werden, da dies zu Fäulnis führen kann. Stelle sicher, dass du die Kakteen richtig identifizierst und ihre spezifischen Pflegeanforderungen recherchierst, um ihnen die besten Wachstumsbedingungen zu bieten.

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Letzte Änderung am 27.07.2023
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