Solenostoma tetragonum im Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Perlenmoos

Wissenswertes zu Solenostoma tetragonum
Solenostoma tetragonum, bekannt als Perlenmoos, ist ein niedrig wachsendes Lebermoos, das in der Aquaristik wegen seiner dichten, polsterbildenden Wuchsform geschätzt wird. Es eignet sich gut als Vordergrundpflanze in Aquarien.
Herkunft
Die Art stammt ursprünglich aus Asien, wo sie in feuchten, schattigen Habitaten vorkommt – etwa auf nassen Felsen, Erde oder Holz in Waldbächen und an Flussufern. In der Natur ist sie an Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit und schwankenden Wasserständen angepasst.
Aussehen
Perlenmoos bildet dichte, kissenartige Polster aus verzweigten, vierkantigen Thallusabschnitten, die dem Moos ein markantes, leicht geometrisches Aussehen verleihen. Die Struktur ist sehr fein, das Moos bleibt meist unter 1 cm hoch. Unter Wasser haftet es gut an Steinen oder Holz und bildet dichte Matten, die hellgrün bis mittelgrün erscheinen. Im Vergleich zu anderen Moosen wie Riccia fluitans wächst es langsamer und gedrungener, mit deutlich kleinerer Zellstruktur.
Standort
Im Aquarium sollte Solenostoma tetragonum im Vordergrund oder auf Dekorationsmaterial wie Steinen und Wurzeln platziert werden. Es gedeiht besonders gut bei feiner Strömung und gleichmäßiger Lichtverteilung. Auch in Paludarien und Wabi-Kusa-Arrangements lässt es sich gut verwenden, solange eine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit gewährleistet ist.
Pflegehinweise
Das Moos benötigt mittlere bis starke Beleuchtung und profitiert von einer gleichmäßigen CO2-Zufuhr, ist aber auch in gut eingefahrenen Becken ohne CO2-haltige Düngung kultivierbar. Die Wassertemperatur sollte zwischen 18 und 26 °C liegen, bei einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5. Eine nährstoffreiche Umgebung fördert das gleichmäßige Wachstum. Feine Algen können sich leicht in das Polster setzen, weshalb gute Wasserhygiene wichtig ist. Regelmäßiges Zurückschneiden erhält die kompakte Form und verhindert das Abheben vom Untergrund.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt vegetativ über das Abtrennen kleiner Thallusstücke, die an neuer Stelle fixiert oder frei treiben gelassen werden können. Unter optimalen Bedingungen heften sie sich selbstständig wieder an Substrat oder Dekomaterial.
Nutzen
Solenostoma tetragonum dient im Aquarium vor allem als gestalterisches Element. Es sorgt für eine natürliche, weiche Struktur im Vordergrund und bietet kleinen Garnelen oder Jungfischen Versteckmöglichkeiten. Aufgrund seines kompakten Wuchses trägt es auch zur Mikrostruktur des Aquariums bei, ohne schnell zu wuchern.
Schädlinge und Krankheiten
Das Moos ist insgesamt robust, aber empfindlich gegenüber starker Algenkonkurrenz, schlechter Wasserzirkulation oder Lichtmangel. Es kann sich dann auflösen oder von Fadenalgen überwuchert werden. Eine stabile Umgebung mit gleichmäßiger Pflege ist entscheidend.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Im Deutschen ist Solenostoma tetragonum vor allem als „Perlenmoos“ bekannt. Der botanische Gattungsname „Solenostoma“ leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet sinngemäß „Röhrenmund“, was auf die Form der Archegonienöffnung verweist – ein für Lebermoose typisches Merkmal. Die Artbezeichnung „tetragonum“ beschreibt die vierkantige Wuchsform des Thallus.
Haltungsbedingungen
Um Solenostoma tetragonum (Perlenmoos) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 18° bis 26°C
- pH-Wert: 5.5 bis 7.5