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18.11.2022 von Cichliden-Kabuff

Pflanzen für das ostafrikanische Buntbarschaquarium Teil 6: Cryptocoryne

Pflanzen für das ostafrikanische Buntbarschaquarium Teil 6: Cryptocoryne

???Erhebet die Kelche!???

???Wasserkelche??? gibt es in verschiedenen Formen und Grö??en und sind deshalb für eine Vielzahl der Aquarien zu empfehlen. Sie sind leicht zu pflegen und somit auch für den Anfänger ein dankbarer, aquatischer Mitbewohner. Einziges Manko gleich zu Beginn, diese Wasserpflanzen wachsen recht langsam. Damit man Freude an ihnen hat, sollte man darauf achten, dass das neue Habitat bereits eingefahren ist und somit keine unregelmä??igen Wasserparameter aufweist. Auch sollte ein beständiger Bepflanzungsort feststehen, denn besonders umzugsfreudig sind die Wasserkelche nicht und zeigen dies auch deutlich durch Kümmern.

In der Vorstellung dieser Gattung für das ostafrikanische Cichlidenbecken stehen drei Arten im Vordergrund, nämlich C. aponogetifolia, C. crispatula und C. usteriana

C. aponogetifolia, der Hammerschlag- Wasserkelch, stammt ursprünglich vom Südosten der philippinischen Insel Luzon. und ist eine riesige Wasserpflanze. Sie besitzt bis zu 1, 20 m lange Blattstiele mit schmal lanzettlichen Blättern, deren Blattspreite (bis zu 80cm) gebuckelt ist. Es handelt sich dabei um eine echte Unterwasserpflanze, die bereits seit den 1960ern in der Aquaristik bekannt und gepflegt wird. Sie bevorzugt mittelhartes-hartes Wasser und sollte aufgrund ihrer enormen Grö??e auch nur in geräumige Becken gepflanzt werden.

C. usteriana hat es nicht immer so leicht gehabt, wurde der Riesen-Wasserkelch doch ganz oft als Synonym der hier erstbeschriebenen Art gleichgestellt. Erst 1983 konnte Josef Bogner nachweisen, dass es sich wirklich um zwei verschiedene Arten innerhalb der Gattung Cryptocoryne handelt. Aber auch heute werden beide Pflanzen gern aufgrund ihrer Grö??e und ??hnlichkeit selbst im Handel vertauscht. Wenn man jedoch genauer hinschaut, fällt einem auf, dass C. usteriana mit nur 50 cm Höhe deutlich kleiner ist, über breitere, kürze Blätter mit genoppten Blattspreiten und komplett verschiedene Spatha verfügt. Sie stammt ebenfalls von den Philippinen, jedoch von der Insel Guimaras, wo sie submers in flie??enden Gewässern lebt. Demzufolge handelt es sich bei diesem Vertreter um eine robuste und auch lang erprobte Wasserpflanze für die Aquaristik. Dieser Wasserkelch kann je nach Beleuchtung und vorhandenen Nährstoffen dunkelgrüne Blätter mit kräftig roter Unterseite hervorbringen. Auch diese Pflanzen bevorzugen mittelhartes-hartes Wasser, um gut zu gedeihen.

C. crispatula wird auch gern als Genoppter oder Grassblättriger Wasserkelch benannt. Auch diese Wasserpflanze stammt aus Flie??gewässern Südostasiens, insbesondere aus Thailand, Vietnam und Laos, ist aber auch in Teilen Chinas beheimatet. Ihre Blattstiele werden bis zu 25 cm lang, deren Blattspreite um die 50 cm, 4 cm breit und sind insgesamt einheitlich grün gefärbt und ihre linealischen Unterwasserblätter stark gebuckelt. Mittlerweile sind neun Unterarten in der Aquaristik beschrieben. Dieser Art bevorzugt auch mittelhartes-hartes Wasser und belohnt den Besitzer bei mittelhoher Beleuchtung mit der beschriebenen Benoppung. Sie ist robust und kann in den Sommermonaten sogar den Teich bewohnen.

Allen beschriebenen Arten ist gemein, dass sie sich durch Ausläufer vermehren und dass sie für Buntbarsche ungenie??bar sind. Au??erdem benötigen sie eine gewisse Eingewöhnungszeit für die Anpassung an eine neue Umgebung. Es kann passieren, dass die Pflanzen zunächst halbtot im Aquarium stehen, sich dann aber erholen und dichte Bestände bilden.

Malawisee/ AquariumTanganjikasee/ AquariumCryptocoryne aus diesem Beitrag
PH 7, 6-8, 7PH 8, 6- 9, 5PH 6-7, 5
GH 3-15GH 7-11GH 0-30
KH 6-12KH 16-19 KH 3-18
Temperatur 25-26 Grad CelsiusTemperatur 24-29 Grad CelsiusTemperatur 22-30 Grad Celsius

 

 

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Cichliden-Kabuff

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Titel: Pflanzen für das ostafrikanische Buntbarschaquarium Teil 6: Cryptocoryne (Artikel 5561)

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