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Heimische Libellenarten in Deutschland: Die Akrobaten der Lüfte

Blog: Heimische Libellenarten in Deutschland: Die Akrobaten der Lüfte (6406)

Libellen gehören zu den faszinierendsten Insekten, die man in der Natur beobachten kann. Mit ihren schillernden Farben, grazilen Körpern und beeindruckenden Flugkünsten ziehen sie die Blicke auf sich. In Deutschland gibt es etwa 80 verschiedene Libellenarten, von denen viele in unseren heimischen Gewässern und Wiesen anzutreffen sind. Hier stellen wir einige der bekanntesten heimischen Libellenarten vor und geben einen Einblick in ihr Leben und ihre Bedeutung für das Ökosystem.

Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist eine der größten und auffälligsten Libellenarten in Deutschland. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 11 cm gehört sie zu den echten Mosaikjungfern, die für ihre leuchtend grüne und blaue Färbung bekannt sind. Diese Art ist häufig in der Nähe von Teichen, Seen und langsamen Flüssen zu finden. Ihre Flüge sind schnell und wendig, und sie jagen oft in der Dämmerung nach Insekten.

 

Die Gemeine Heidelibelle (Sympetrum vulgatum)

Die Gemeine Heidelibelle ist eine kleinere Libellenart mit einer Flügelspannweite von etwa 6 cm. Ihr Name deutet auf ihre weite Verbreitung hin, denn sie ist in ganz Deutschland in Feuchtgebieten, Mooren und auf Wiesen zu finden. Die Männchen sind durch ihre leuchtend rote Färbung leicht zu erkennen, während die Weibchen eher gelblich bis bräunlich sind. Diese Libellenart ist besonders im Spätsommer und Herbst aktiv.

Die Große Königslibelle (Anax imperator)

Die Große Königslibelle ist eine imposante Erscheinung und eine der größten Libellen Europas. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 10 cm und ihrem kräftigen, blau-grünen Körper ist sie eine majestätische Jägerin der Lüfte. Sie bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer und legt ihre Eier oft in kleinen Teichen ab. Ihre Flugmanöver sind beeindruckend, und sie kann in der Luft sogar Beute ergreifen.

Die Vierflecklibelle (Libellula quadrimaculata)

Die Vierflecklibelle ist an ihren charakteristischen vier dunklen Flecken an den Flügeln leicht zu erkennen. Sie ist in ganz Deutschland verbreitet und bevorzugt Gewässer mit dichter Vegetation. Diese Art ist eine Meisterin des Schwebens und kann minutenlang über einem Punkt in der Luft verharren. Die Vierflecklibelle ist oft an Teichen, Seen und Mooren zu finden und jagt insektenreiche Beutetiere.

Die Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)

Die Gemeine Binsenjungfer ist eine filigrane Libellenart mit einer Flügelspannweite von etwa 4-5 cm. Sie ist durch ihre metallisch grüne Färbung und die hellen Flügeladerungen leicht zu identifizieren. Diese Art lebt bevorzugt in der Nähe von Teichen und Gräben mit dichtem Pflanzenbewuchs. Die Gemeine Binsenjungfer legt ihre Eier in die Stängel von Wasserpflanzen ab, wo die Larven geschützt aufwachsen können.

Die Plattbauchlibelle (Libellula depressa)

Die Plattbauchlibelle fällt durch ihren breiten, abgeflachten Körper auf, der bei den Männchen leuchtend blau und bei den Weibchen gelbbraun ist. Diese Art ist besonders häufig an neu angelegten Teichen und stehenden Gewässern anzutreffen. Ihre Larven sind extrem räuberisch und ernähren sich von anderen Wasserinsekten und sogar kleinen Fischen. Die erwachsenen Libellen sind schnelle Flieger und jagen vor allem Mücken und Fliegen.

Die Bedeutung der Libellen für das Ökosystem

Libellen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sowohl die Larven, die im Wasser leben, als auch die erwachsenen Libellen tragen zur Regulierung der Insektenpopulation bei, da sie große Mengen an Mücken, Fliegen und anderen kleinen Insekten vertilgen. Sie selbst dienen als Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere.

Libellen sind zudem Indikatoren für die Gesundheit von Gewässern. Viele Libellenarten sind empfindlich gegenüber Umweltveränderungen und reagieren auf Verschmutzungen oder den Verlust von Lebensräumen. Der Schutz von Libellen bedeutet daher auch den Schutz ihrer Lebensräume – saubere Gewässer und naturnahe Landschaften.

Fazit

Die heimischen Libellenarten in Deutschland sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch ökologisch wertvoll. Mit ihren beeindruckenden Flugkünsten und ihrer Rolle als Insektenjäger bereichern sie die Natur in vielfältiger Weise. Wer die faszinierende Welt der Libellen näher kennenlernen möchte, kann im Sommer und Herbst mit offenen Augen durch die Natur streifen und die schillernden Akrobaten der Lüfte beobachten. Dabei leistet man gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz dieser bemerkenswerten Insekten und ihrer Lebensräume.

 

Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de

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Blogartikel 'Blog 6406: Heimische Libellenarten in Deutschland: Die Akrobaten der Lüfte' aus der Kategorie: "Tipps & Tricks" zuletzt bearbeitet am 29.08.2024 um 12:21 Uhr von Tom

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

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