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WILHELMA 4 - Zoologisch-Botanischer Garten in Stuttgart

Blog: WILHELMA 4 - Zoologisch-Botanischer Garten in Stuttgart (5303)

WILHELMA ??? Teil Vier Sü??wasser-Aquaristik (tropische Zonen)

Dies ist nun ein Bereich, in dem ich mich schon besser auskenne. Speziell die Becken mit Ostafrikanischen Buntbarschen zogen einige Mitglieder meines Vereins und natürlich mich selbst magisch an die Glas-Scheiben??? Es gab Becken mit verschiedenen carnivoren Cichliden des Tanganjikasees- und Mbunas, also Aufwuchs-Fresser aus dem Malawisee. Speziell das Tanganjika-Becken war von den gezeigten Arten recht schön aufgestellt.

Man sah ein Becken mit gro??en Roten Piranhas und in einer Ecke dieses Aquariums hatten mehrere männliche Kaisersalmler ihre Reviere, die sie immer wieder gegenüber ihren Nachbarn verteidigten. Das war witzig anzusehen, denn neben den kleinen Salmlern schwammen diese gro??en Piranhas, die die Kleinen nicht beachteten.

Was mich sehr freute war ein Becken mit Buntbarschen aus Mittelamerika, wie z.B. dem Meeki, in dem man lebendgebärende Mexikanische Hochlandkärpflinge, die Goodeiden beobachten konnte. Die Goodeiden sind Gro??teils seltene Fische und mache sind vom Aussterben bedroht. Sie werden deshalb in Zoos und auch in privater Hand erhalten. Einige Projekte, die wirklich gut laufen gibt es in dem Bereich der Goodeiden. Wer mehr dazu wissen möchte, findet hier ein Interview mit Michael Köck, Kurator des Haus des Meeres in Wien:

https://www.einrichtungsbeispiele.de/interviews/interview-mit-michael-koeck--kurator-des-haus-des-meeres-in-wien_int27.html

Vor dem Aquarium oder eigentlich ist es ein Paludarium mit den gro??en Knochenhechten und Schützenfischen tummelten sich ständig so viele Besucher sodass eine Gro??-Aufnahme nicht wirklich möglich war. Man musste schon etwas Geduld haben, damit ein Platz frei wurde und man sich die Tiere ansehen konnte.

Ach ja, da wir eben bei gro??en Fischen sind??? Ein Becken, das man unbedingt besuchen sollte, das findet man im Amazonas-Glashaus, au??erhalb der Aquarien-Anlage. Hier kann man einen wundervollen, riesigen Arapaima und andere gro??e Vertreter aus dem Regenwald rund um den Erdball beobachten. Der Arapaima kann weit über 4m werden und wiegt dann um die 200kg. Seine schwarz-rote Färbung ist sehr ansprechend und seine Art zu schwimmen nahezu majestätisch. Tja, manche Tiere scheinen um ihre Ausstrahlung zu wissen und mir kommt vor, dieser Arapaima in der Wilhelmina gehört zu den besagten. In seiner Gesellschaft befinden sich Riesen-Guramis, Haibarben, Prachtschmerlen, gro??e Buntbarsche wie Kammbuntbarsche, über die in der Zeitschrift AMAZONAS Nr. 70 März/April 2017 ausführlich berichtet wurde und andere sehr gro?? werdende Fische, die nicht in die ???normale??? Aquaristik gehören.

Doch nun wieder zurück zu den Fischen, die in unseren Aquarien Platz finden??? Mir haben die Becken mit ??hrenfischen und Blauaugen auch sehr gut gefallen. Diese Tiere sind, wie ich den Beinamen schon des ??fteren gelesen habe, kleine Schmetterlinge unserer Aquarien und ich möchte meine Gruppe Blauaugen ???Pseudomugil gertrudae ARU 2??? nicht mehr missen.

In einem Asien-Becken sah man einige Klassiker der Aquaristik miteinander vergesellschaftet, von der man sonst eher abrät. Hier waren Sumatra-Barben mit Mosaik-Fadenfischen und einigen anderen Fischen zu sehen. Beide erstgenannte Arten sollte man sonst nicht zusammensetzen, da die Sumatra-Barben gerne an längeren Flossen und Anhang, wie ihn die Mosaik-Fadenfische besitzen zupft. Doch in dem gro??en Zoo-Aquarium schien diese Vergesellschaftung zu klappen und die Barben waren in ihrer gro??en Gruppe (mehr als 15 Tiere) wohl untereinander so abgelenkt, dass sie die Fadenfische nicht belästigten.

In einem weiteren Aquarium schwammen Rote Neons mit Zwergbuntbarschen, in wieder einem anderen Becken konnte man asiatische Flossensauger an verschiedenen Gegenständen beobachten und wie sie mit ihrem Maul die Scheibe abweideten. Und dann kam ein Aquarium, das erneut mein geliebtes Afrika zum Thema hatte mit afrikanischen Barben, Messerfischen, Salmlern und anderen Fischen von diesem Kontinent, wie sie meist in West-Afrika vorkommen.

Natürlich findet man in der Wilhelma ein Becken mit Skalaren und Diskusfischen und ein anderes mit Regenbogenfischen. Aufgrund der Vielfalt habe ich zu wenig Zeit bei den lebendgebärenden Vieraugen und bei den ???witzigen???, sehr interessanten Schlammspringern verbringen können.

Doch keine Frage ??? ich komme wieder!

Helga Kury für www.einrichtungsbeispiele.de

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Blogartikel 'Blog 5303: WILHELMA 4 - Zoologisch-Botanischer Garten in Stuttgart' aus der Kategorie: "Mein Einrichtungsbeispiel" zuletzt bearbeitet am 13.10.2018 um 11:33 Uhr von Helga Kury

Helga Kury

Userbild von Helga KuryHelga Kury ist Moderator*in von EB und stellt 17 Beispiele vor.

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